[DMS2] Zum Po hier entlang!

[Simato]

3. Juni 1708: Der Markgraf von Saluzzo bittet den italienischen Khan Urus I., darum, von einem Besuch seines Landes abzusehen, da die Versorgungslage dort nicht sehr gut sei. Zudem habe er im Augenblick keine angemessene Gefolgschaft vor Ort zur Verfügung.

Ist das nur vorgeschoben?
Der Markgraf wäre "angemessene Gefolgschaft" genug, um den Khan zu empfangen. Urus würde dann seinerseits auf eine größere Gefolgschaft verzichten und eben nur in kleiner Runde reisen.

Ein Bote soll mal erörtern, ob die Versorgungslage dort wirklich so schlecht ist. Falls ja, bietet Urus an Lebensmittel für 10.000 S zu spenden. Um den Markgraf nicht zu brüskieren, würden wir dann auch von einem Besuch absehen, wenn er bei diesem Wunsch bleibt. Andernfalls könnte man die Lebensmittel natürlich auch gerne gemeinsam unter Bedürftigen verteilen, um so auch ein starkes Symbol für einen Neubeginn der Beziehung zu haben, in eben künftig guter Nachbarschaft.

[Jon Snow]

Man vermutet eher, dass es sich um das Äquivalenz zu einer "diplomatischen Krankheit" handelt.

[Simato]

Das sagt mir nichts Ist also nur vorgschoben?

Dann soll der Bote das Angebot trotzdem überbringen. Vielleicht gehts denen ja wirklich schlecht, weil kein Handel mit Italien stattfindet und zu Frankreich hin die Alpen ein zu großes Hindernis darstellen

[Jon Snow]

Ja, das nimmt man an. Vor dem Ersten Weltkrieg und erst recht in der FNZ war es normalerweise nicht üblich, andere Staatsoberhäupter offen und öffentlich anzugreifen. Wenn man also jemanden nicht treffen oder an einer Veranstaltung nicht teilnehmen wollte, gab man eine Erkrankung vor, auch wenn im Grunde jeder wusste, dass es sich um eine politische Stellungnahme handelte.

[Simato]

Dann nehmen wir einfach die veranschlagten 5.000 S für das Geschenk stattdessen für Lebensmittellieferungen für Bedürftige in Saluzzo.
Sollte das Geschenk schon angefertigt/bestellt worden sein, gebe ich natürlich weitere 5.000 S frei. Das Geschenk könnte man dann umwidmen und zum Beispiel dem schweizer Oberbabo zukommen lassen

[Jon Snow]

Ich denke, das Geschenk ist noch nicht da, man kann die Mittel also leicht umwidmen.

[Simato]

Die Lebensmittel sollen aber an den Markgrafen gesandt werden, damit er diese verteilen kann. Wir wollen ihn ja nicht brüskieren, sondern im Sinne einer guten Nachbarschaft helfen!

[Jon Snow]

[Simato]

Einige Fragen, zu einem potenziellen Verkauf von Tirol:

1) Kann ich das eigentlich einfach verkaufen?
2) Hätte ich damit immer noch Kontrolle über die dortigen Alpenpässe oder enden die bereits in Tirol, sodass ich meinen Vorteil in der Defensive damit verlieren würde?
3) Wie hoch ist Tirols Wirtschaftsleistung oder dessen Steueraufkommen? Oder anders gefragt, was wäre überhaupt ein fairer Preis?
4) Gibt es in Tirol nennenswerte bekannte Bodenschätze?

[Jon Snow]

1) Genau genommen würdest du die Herrschaftsrechte, also die Oberhoheit verkaufen. Die Mongolen kannten so etwas im Unterschied zu den Europäern nicht, insofern wäre es vielleicht gut, das neue Parlament und die Tiroler Stände vorher nach ihrer Position zu befragen.
2) Das wäre wohl der Hauptnachteil, ja. Südtirol ist ja schon das heutige italienische Gebiet, und zumindest an der Etsch ist man dann ja schon jenseits der Alpen.
3) Als Vasallengebiet erbringt es für dich ja eigentlich gar keine Einnahmen, insofern sind es eigentlich eher die strategische Lage und die (wenigen) Aufgebote, die ihm den Wert verleihen. Der Wohlstand ist aber tatsächlich eher gering.
4) Silber gibt es immer noch, aber das meiste haben schon die Mongolen abgebaut. Es wäre aber zumindest möglich, dass man mit dem Schwerpunkt wieder etwas näher in die Nähe der Technik des 16. Jh. gelangt und irgendwann auch wieder tiefer graben kann. Allerdings ist es auch hier erst einmal ein Gewinn, der nicht direkt in deinen Etat fließen würde.

[Simato]

Das lief ja sehr gut in Saluzzo

[Simato]

Ich überlege, Saluzzo dauerhaft nahrungstechnisch zu unterstützen. Dafür wäre für mich wichtig zu wissen, wie denn die Lebensmittelsituation in Italien generell aussieht. Haben wir hier einen großen Überschuss, sodass im Land selber quasi niemand Hunger leiden muss? Andernfalls kann ich es ja nicht unbedingt gut verkaufen, stinkige Franzosen Herzensitaliener unter französischem Joch zu füttern

Brandenburg und dem deutschen Orden sollen zu den selben Konditionen Schiffe und Artillerie angeboten werden. Diese können auch gerne Modell A nehmen, weil ich hier kein Ausfallrisiko sehe!

Gibt es von den beiden schon Rückmeldungen?

[Jon Snow]

Im Augenblick ist die Versorgungslage gut, weil die Ernten immer überdurchschnittlich ausfielen.

Von den beiden Ländern kamen hingegen keine Bestellungen, Brandenburg macht ja auch keine Schulden.

[Simato]

Geizhälse


Die Frage zur Versorgungslage stelle ich dann zur Jahresauswertung wohl erneut, nach der heutigen Chronik