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Thema: [K] Das Plenum

  1. #1
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    [K] Das Plenum

    Bild
    Für jede Runde gilt: Die Anzahl der Aktionsposts im Plenum-Thread entscheidet über die Anzahl der Stimmen, die ihr bei der Abstimmung habt. Die Aktionsposts haben zusätzlich eine geringe Auswirkung auf eure Beliebtheit bei der Bevölkerung.

    Alle in diesem Thread (von Spielern) gesetzten Posts sind automatisch Aktionsposts.

    Achtung Spoiler:
    Zitat aus den Spielregeln:
    Zitat Zitat von maxim_e Beitrag anzeigen
    In diesem Thread stehen die Spielregeln, nach denen Konstitution gespielt wird.

    Allgemein
    Das Spiel ist in zwei, möglicherweise drei Phasen aufgeteilt. Die Allgemeinen Regeln gelten für alle drei Phasen.
    Das Spiel läuft in Runden ab. Jede Runde beginnt mit einem Post von mir im Rundenthread. Schaut euch die Posts bitte an, gegebenenfalls kommen hier zusätzliche Nachrichten, die das Spiel betreffen. Eine Runde dauert eine In-Game-Woche. Für den Anfang würde ich als Rundendauer zwei Echtzeitwochen einplanen, das kann angepasst werden, wenn es notwendig werden sollte.
    In dieser Zeit könnt ihr bis zu drei Aktionsposts tätigen und an einer Abstimmung teilnehmen. Zusätzlich könnt ihr beliebig viele weitere Diskussionsposts tätigen. Alle Postings in spielrelevanten Threads (gekennzeichnet durch [K] im Thread-Titel) müssen in RPG-Form verfasst werden. Die Kommunikation mit anderen Spielern findet nur in Threads statt, nicht per PN.

    Aktionsposts
    In Phase I könnt ihr in jeder Runde drei Aktionsposts tätigen.
    Aktionsposts können [...] im Plenum-Thread gepostet werden [...]. Die Anzahl der Aktionsposts im Plenum-Thread entscheidet über die Anzahl der Stimmen, die ihr bei der ründlichen Abstimmung habt, sie haben außerdem eine (geringe) Auswirkung auf eure Beliebtheit bei der Bevölkerung. [...]
    Der Aufbau eines Aktionsposts ist völlig frei. Da ihr mit den Posts aber Auswirkung auf die Bevölkerung habt, ist es klug in den Aktionsposts zum einen ein Thema anzusprechen, das für die Bevölkerung relevant ist und eine Position zu diesem Thema zu beziehen. [...]
    Im Plenum-Thread sind die Aktionsposts [...] als Debattenbeiträge zu verstehen. [H]ier solltet ihr ein Thema ansprechen, das für die Bevölkerung relevant ist und zu diesem eine Position beziehen. Gern in der Form, dass ihr anderen Spielercharakteren widersprecht oder zustimmt, aber das ist keine Pflicht.
    Gern könnt ihr dabei so ausführlich und spezifisch werden, wie ihr nur wollt. Die Regeln sollen hier nur eine grobe Richtung weisen, was das Minimum wäre.
    In Phase II sind Aktionsposts nur noch im Öffentlichkeits-Thread möglich.
    Die Regeln für Phase III sind davon abhängig, was ihr entwickelt.


    Ab diesem Punkt nur noch RPG!
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von maxim_e (03. Januar 2025 um 15:54 Uhr)
    Cancel Culture ist ein Synonym für kritische Gesellschaft.
    Wokeness ist ein Synonym für Anstand.

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  2. #2
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    "Meine sehr verehrten Damen und Herren!"
    Als August Schmitt mit lauter Stimme das Wort ergriff schreckte Johannes Meier Junior erstmal zusammen. Dort, auf dem kleinen Podest, dass einer seiner Diener heute in der Früh noch zusammengezimmert hatte, stand der jüngere der beiden Schmitt-Brüder nun und gebahr sich wie ein römischer Orator - oder zumindest so, wie es ihr Schulmeister ihnen gelehrt hatte, als sie noch Kinder waren. Der ältere Schmitt-Bruder Wilhelm stand grummelig in einer Ecke, viele der anderen Gäste saßen so wie er selbst an den Tischen, die die Diener und Mägde so hübsch aufgestellt, drapiert und dekoriert hatten. Der große Saal seines Vaters sah so prächtig aus, wie er und der Anlass es verdienten. Sein Vater wäre stolz auf ihn, dass er einen so bedeutenden Teil an der Weiterführung der Kolonie übernahm!
    "Ich freue mich sehr, Sie heute hier bei unserem Gastgeber Johannes Meier Junior begrüßen zu dürfen", fuhr August Schmitt fort. "Es ist gut, dass Sie alle gekommen sind! Wir wollen darüber debattieren, wie es weiter gehen soll mit unserer Kolonie! Ich möchte Ihnen nur kurz erklären, was ich vorhabe: Danach soll der erste von Ihnen das Wort haben!
    Am heutigen Montag sind wir alle hier zusammen gekommen um einen Weg einzuschlagen für die Zukunft! Aber das wird nicht einfach sein! Ich bin sicher, es gibt verschiedene Interessen! Ich denke, wir sollten uns ein Vorbild an den Franzosen und den Amerikanern nehmen und eine Republik gründen! Eine Verfassung schreiben! Unabhängig werden!"
    Schmitt legte eine Kunstpause ein und hoffte offensichtlich auf eine lautstarke Reaktion. Die blieb allerdings aus, sodass er wieder ansetzte:
    "Andere mögen andere Pläne haben! Das ist in Ordnung! Wir sind hier um zusammen zu entscheiden, wie es weiter gehen wird! Wir, das sind nicht nur die Glückshafener! Und nein! Es sind auch nicht bloß mein Bruder und ich aus Neuwaldstadt! Viele Leute - von überall her! - sind hier zusammen gekommen! Weil wir einig sind. Wir sind einig, sage ich euch! Glückshafener, Neuwaldstädter, Herrnroder, Hohenfelder und die Anwohner aus all den kleinen Orten dazwischen auch! Heben wir an! Auf uns!"
    Er riss die Arme nach oben und erwartete wieder eine Reaktion, diesmal kam sie, wenn auch immer noch sehr zurückhaltend.
    "Heute legen wir den Grundstein für den Weg in unsere Zukunft! Wir werden sicherlich nicht alles heute klären können. Zu unterschiedlich sind sicher die Interessen für zu rasche Einigkeit in allen Punkten! Aber deswegen sollten wir nicht verzagen! Wir wollen uns am nächsten Montage wieder treffen! Und wenn es denn sein muss am Montage darauf wieder!
    Jeder von Ihnen hat Verpflichtungen daheim, das weiß ich wohl, und deshalb gehen wir unseren Weg Schritt für Schritt! Heute legen wir den Grundstein - nächste Woche den nächsten und dann den übernächsten!
    Ich werde das Protokoll schreiben. Über unsere heutige Sitzung und über all die anderen Sitzungen die folgen mögen! Und wir werden uns eine Verfassung geben. So wie wir zusammenleben wollen!"
    Johannes Meier Junior erhob sich und begann zu klatschen. Andere setzten mit ein. Bald klatschten alle, einige andere waren auch aufgestanden. Selbst Wilhelm Schmitt klatschte zurückhaltend.
    "Ich danke Ihnen!", sprach August Schmitt in den Applaus hinein und strahlte. "Dann wollen wir anfangen! Wer von Ihnen möchte als erstes das Wort haben, meine Herren?"
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  3. #3
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    Franz Weber haut mit der flachen Hand auf den Tisch:

    "Jawohl! Eine Verfassung ist das was wir brauchen. Danke für die vielen richtigen Worte August Schmitt. Nur bei den Franzosen weiß ich nicht ob sie als Vorbild taugen", merkt er leicht süffisant an.

    "Lasst uns keine Zeit verschwenden. Ich habe auf Handelsreisen bei meinen nordamerikanischen Freunden gesehen wie man ein vernünftiges Konstrukt für die Freiheit gestalten kann. Machen wir also deutlich dass wir den Weg der Freiheit und der Verfassung gehen wollen und einigen uns auf den einfachen aber doch so gewichtigen Nenner: Wir beschließen heute hier und jetzt eine Präambel, mit unserem frommen Wunsch als Auftakt für eine Verfassung. Eine Präambel hat Kraft und erlaubt uns trotzdem die freie Diskussion und Auseinandersetzung mit allen wichtigen Fragen in den kommenden Wochen.

    Darum hier mein Vorschlag:

    >Wir, die freien Bürger, geben uns diese Verfassung mit dem Wunsch Freiheit, Wohlstand und Souveränität des Individum sowie der Gemeinschaft zu fördern und das Erbe unserer Ahnen zu bewahren.<"

  4. #4
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    Walburga Lückerath erhebt sich.

    "Meine Herren! Ich hoffe, dass auch eine bescheidene Witwe ihr Wort beitragen darf. Lieber Herr Weber! Ich danke Ihnen für den sehr guten Vorschlag. Doch sie erwähnen einen frommen Wunsch. Lassen Sie auch mich einen frommen Wunsch aussprechen: Freiheit und Wohlstand sind wahrlich erstrebenswerte Ziele, aber ohne eine klare Rückbesinnung auf unseren Glauben und unsere Verantwortung vor dem Herrgott ist alles nichts. Denn ohne ein Fundament aus Glauben und Tugend wird die Freiheit zur Willkür, und Wohlstand wird zur Habsucht.

    Darum schlage ich eine Ergänzung vor, die den richtigen Geist betont. Lasst uns sagen:

    >Wir, die freien Bürger, geben uns vor Gott diese Verfassung mit dem Wunsch, Freiheit, Wohlstand und Souveränität des Individuums sowie der Gemeinschaft zu fördern und den Glauben unserer Ahnen zu bewahren und an die kommenden Generationen weiterzugeben.<

    So bleibt das Wesentliche erhalten, und wir machen klar, dass unsere Freiheit nicht aus uns selbst stammt, sondern aus einer höheren Ordnung, die wir nicht vergessen dürfen."

    Mit einem festen Nicken setzt sie sich wieder hin und faltet die Hände, während sie auf die Reaktion der Versammlung wartet.
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  5. #5
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    "Kann es sein, daß Weibsvolk anwesend ist?"
    Hermann Keune ringt um Fassung.
    "Meine Herren, wir können doch nicht etwa den Frauen hier Mitsprache in der Politik und Verwaltung der Kolonie geben. Wissen wir doch alle um die Schwächen des weiblichen Geschlechts. Schon zeigt sich deren Kurzsichtigkeit durch die Forderung nach einem Religionsbezug. Wir stammen aus unterschiedlichsten Herkunfstländern und Glaubenstraditionen, wodurch wir sogleich den Apfel der Zwietracht in die Verfassung aufnehmen würden. Nein, es kann weder Weibsvolk das Stimmrecht haben noch ein Glaube dem anderen vorgezogen werden. Glaubensfreiheit muss die Devise heißen."
    Er prostet Weber zu. "Nicht einmal die Franzosen haben solche Frivolitäten in ihre Verfassung aufgenommen."

  6. #6
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    Walburga springt auf. "Guter Mann! Sie können sich sicher sein: Wenn mein seliger Mann noch leben würde, hätten unsere verehrten Gastgeber" – sie verbeugt sich leicht in Richtung der Herren Meier und Schmitt – "ihn zu dieser Versammlung eingeladen und es wäre mir nicht im Traum eingefallen, an seiner Stelle hier aufzutreten. Nun hat aber, was ich selbst täglich beklage, die Vorsehung für eine Zeit mich als den Vorstand eines nicht unbedeutenden Haushalts eingesetzt. Und als solcher trete ich hier auf, um eine sittliche Staatsordnung für meine Söhne zu sichern. Das kann mir niemand verwehren!"
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
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  7. #7
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Aktion 1. :
    Friedrich von Falkenberg erhebt sich langsam, lässt den Blick durch die Menge schweifen und tritt mit gemessenen Schritten nach vorn. Sein Haltung ist aufrecht, seine Stimme ruhig, aber kraftvoll:

    "Meine Damen und Herren, meine geschätzten Mitbürger!"
    Er hebt eine Hand, um die Aufmerksamkeit des Raumes auf sich zu ziehen.
    "Ich habe den leidenschaftlichen Worten meiner Vorredner aufmerksam gelauscht und ich respektiere die Hingabe, mit der sie ihre Ideen vorgetragen haben. Doch ich bitte darum, dass wir uns einen Moment Zeit nehmen, um innezuhalten und den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren."

    Er tritt einen Schritt vor und senkt die Stimme leicht, als wolle er ein vertrauliches Gespräch mit jedem Einzelnen führen:
    "Unsere Kolonie ist kein Zufallsprodukt. Sie ist das Ergebnis von Mut, von Entbehrungen und harter Arbeit unserer Ahnen. Doch all das wäre nichts wert gewesen ohne das Band, das uns verbindet: unsere Ordnung, unsere Werte und unser gemeinsames Streben nach einer besseren Zukunft."

    Er hebt die Stimme wieder und spricht mit mehr Nachdruck:
    "Die Freiheit, die hier so oft erwähnt wird, ist in der Tat ein hohes Gut. Aber echte Freiheit entsteht nicht im Chaos. Sie entsteht durch Ordnung, durch Disziplin und durch eine Führung, die stark genug ist, das Gemeinwohl über die Eigeninteressen zu stellen. Freiheit ist das Recht, das wir uns verdienen müssen, indem wir zuerst unsere Pflichten erfüllen."

    Er lässt den Blick bewusst zu den sozialistisch orientierten Rednern schweifen, bevor er fortfährt:
    "Ich stimme Herrn Weber zu, dass wir eine klare Grundlage schaffen müssen, doch wir dürfen nicht der Versuchung erliegen, uns von den Launen der Masse oder von revolutionären Idealen leiten zu lassen, die unsere Kolonie ins Verderben führen könnten. Die Geschichte der Französischen Revolution zeigt uns nicht nur ihre Errungenschaften, sondern auch die Zerstörung und das Leid, die sie brachte. Wir sollten das als Warnung verstehen."

    Er nimmt eine kurze Pause, lässt seine Worte wirken und spricht dann mit fester Stimme weiter:
    "Mein Vorschlag für die Präambel lautet daher wie folgt:

    Wir, die Bürger dieser Kolonie, gründen diese Verfassung auf den Prinzipien von Ordnung, Gerechtigkeit und dem gemeinsamen Streben nach Wohlstand und Stabilität. Wir verpflichten uns, die Errungenschaften unserer Ahnen zu bewahren und diese Gemeinschaft zum Wohle aller zu führen.


    "Damit erkennen wir an, dass Freiheit nur in einem Rahmen von Verantwortung und Ordnung gedeihen kann. Lassen Sie uns gemeinsam für eine Zukunft arbeiten, die diesen Prinzipien gerecht wird."

    Mit einem leichten Nicken setzt er sich wieder, die Hände locker auf den Tisch gelegt, den Blick ruhig, aber aufmerksam auf die Reaktionen der Anwesenden gerichtet.
    Geändert von PaPaBlubb (07. Januar 2025 um 13:31 Uhr)

  8. #8
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    Aktion 1:
    Rudolf Schäfer erhebt sich nach den Worten von Falkenbergs.

    "Eine Republik nach Vorbild der Franzosen?", spöttisch lacht Rudolf auf. "Wann kam von den Franzosen zuletzt was Gutes? Und wohin hat diese Republik geführt? Nein, dieses Vorbild lehne ich entschieden ab. Und was soll dieses Gewäsch von Freiheit und Wohlstand eines jeden Individuums?
    Es sollte doch jedem hier im Raum klar sein, dass Gott uns nicht alle gleich schuf.
    Das fängt schon bei den Unterschieden zwischen Mann und Frau an, da wird mir wohl auch die fromme Witwe Lückerath zustimmen müssen. Frauen sind nicht für die Politik beschaffen, sie sind hitzköpfig und von Gefühlen geleitet.
    Und was plant ihr für die Ureinwohner, setzt ihr diese ernsthaft gleich mit unsereinem?
    Wir waren doch diejenigen, die Kultur und Fortschritt erst an diese Wilden herangetragen haben.
    Wir haben diese Kolonie mit unserem Blut, Schweiß und Tränen errichtet, nicht die Brasilianer, nicht die Portugiesen oder Italiener, diese wollen sich jetzt nur an unserem Wohlstand laben.
    Daher gebe ich Herrn von Falkenberg Recht. Ordnung und Tradition müssen bewahrt werden, jedoch kann dies nur durch eine starke Hand erfolgen.
    Daher würde ich die Präambel leicht abwandeln:
    Wir, die Gründerherren dieser Kolonie, schreiben diese Verfassung auf den Prinzipien von Ordnung, Gerechtigkeit und dem Streben nach Wohlstand und Stabilität.
    Wir verpflichten uns, die Errungenschaften unserer Ahnen zu bewahren und diese Gemeinschaft zum Wohle aller Herrschaften zu führen."

    Rudolf schaut in die Runde, streckt dabei demonstrativ noch einmal die Brust raus, dann lässt er sich nieder und widmet sich seinem Bierkrug der vor ihm auf dem Tisch steht.
    Stories aktuell
    [RL] Mr. Windu legt auf

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  9. #9
    Banned Avatar von Tohuwabohu
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    Aktion eins:
    Ferdinand Fuchs betritt den Raum. Gekleidet mit einem Poncho und in den Haaren eingeflochtenen Perlen, baut er sich in der Mitte des Raumes auf. Viele schauen pikiert weg, sie hatten wohl gehofft, er würde von seiner jüngsten Expedition im Regenwald nicht zurückkommen. Aber ist da und erhebt das Wort:

    "Warum schaut ihr immerzu nach Amerika und Frankreich?! Das ist die alte Welt, wir sind hier in einer ganz neuen! Sind denn nicht viele hier und ihre Anverwandten extra aus Europa ausgesiedelt, um dieser alten Ordnung zu entkommen? Kommt mit in das westlichste Dorf, und ich zeige euch einen Mann, dessen Eltern aus Holland und der Lüneburger Heide kamen. Dessen Großvater Däne war und beide Großmütter von den britischen Inseln. Dieser Mann hat vier Söhne. Einer hat eine Spanierin geheiratet, einer eine Bayerin, der dritte eine Indio-Frau aus dem hiesigen Regenwald und der vierte eine Brasilianerin. Weshalb sollten wir diese Familie fragen, was sie sind und wo sie herkommen. Hier entsteht etwas völlig neues! Eine neue Nation wird geboren, legt eure alten Traditionen ab! Wir brauchen keine Vorbilder!
    Ihr hängt an den althergebrachten Traditionen wie Betrunkene an einer Flasche, wie ein willenloses Baby am Brust der Mutter. Blickt euch mal um? Wir stehen mitten im Regenwald. Orientiert euch an den Indianern rundherum! Fehlt es ihnen an etwas? Müssen sie etwa hungern? Wirken sie unglücklich?! Mitnichten! Lasst uns ihnen nacheifern, wenn ihr schon vorbilder sucht! USA, pah!"


    Dann spuckt er auf den Boden. Im Saal ist es still.

  10. #10
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    Achtung Spoiler:
    Nach einem langen Tag schaut August Schmitt sehr zufrieden: Die ersten Debatten sind gelaufen, teils war die Diskussion sogar ein wenig hitzig, und es ging gleich sehr produktiv los. Direkt bei der ersten Abstimmung wurde sich für eine Präambel entschieden. Er tunkte die Feder in die Tinte und setzte auf dem großen Dokument an:

    „Wir, die freien Bürger, geben uns diese Verfassung mit dem Wunsch Freiheit, Wohlstand und Souveränität der Gemeinschaft zu fördern, das Erbe unserer Ahnen zu bewahren und eine Ordnung der Gerechtigkeit und Stabilität zu schaffen.

    So wahr uns Gott helfe.“

    Als er geendet hatte, stand er auf und ging zum Rednerpult. Die Blicke des Saals richteten sich wieder nach vorne, nachdem die Leute zuletzt vor allem untereinander an ihren Tischen gesprochen hatten.
    August Schmitt setzte mit lauter Stimme an: "Meine Damen und Herren! Ich danke Ihnen für diese sehr erfolgreiche erste Sitzung!", er ließ eine Kunstpause "Ich freue mich darauf, Sie alle nächste Woche zur gleichen Zeit wieder hier bei unserem Gastgeber Herrn Meier Junior begrüßen zu dürfen. Nachdem wir uns jetzt auf einen Einstieg unserer Verfassung geeinigt haben, wollen wir dann anfangen uns auf den Inhalt festzulegen. Ich bin mir sicher, das wird genauso produktiv werden! Zusammen machen wir diese Kolonie groß!"

    Aktion eins:

    Rudolf ergreift das Wort:
    "Nun zunächst mal, sollten wir uns doch endlich mal auf einen Namen einigen. "Colonia Agricola de Meier-Schmitt" geht ja wohl weder gut von der Zunge, noch wird es unserer gemeinen Sprache gerecht und berücksichtigt nicht unsere Herkunft. Dieser Name ist uns lediglich von Brasilien gegeben worden und wenn wir bei diesem Namen bleiben, werden wir auf ewig im Schatten Brasiliens leben.
    "Glückshafen" wie es viele inoffiziell nennen, ist ja nun mehr auch nicht mehr zutreffend, geht diese Kolonie doch mittlerweile über mehr hinaus als nur den Bezirk Glückshafen.
    Mein Vorschlag lautet daher, in Bezug auf unserer Präambel dem Erbe unserer Ahnen gerecht zu werden, die Kolonie "Vereinigtes Reich Teutonien" oder einfach "Teutonien" zu nennen.
    Nur mit einem aussagekräftigen Namen können wir unserer besonderen Bestimmung gerecht werden und uns im internationalen Geschehen der Weltmächte die uns gebührende Anerkennung verschaffen!"
    Selbstzufrieden setzt er sich wieder auf seinen Platz und schaut in die Runde.
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  11. #11
    Banned Avatar von Tohuwabohu
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    Aktion eins:

    Ferdinand Fuchs ergreift das Wort:
    "Wir sollten uns nicht biedermeierisch an althergebrachten Traditionen halten! Namen sind Schall und Rauch! Wer ist schon Meier, wer ist schon Schmitt? Nicht mehr als Asche und Staub und bald vergessen von jenen, die sie einst begraben und dann selbst zu Gerippen verfallen! Nein, wir brauchen etwas, das hält, das inspiriert und beflügelt, den Beginn eines neuen Zeitalters markiert und nicht etwa etwas, was sich an die Vergangenheit festklammert wie ein Urwaldäffchen. Ich werfe daher den Namen Club Paradiso in den Ring, das werden auch die Brasilianer verstehen. Denn nichts weniger wollen wir hier etablieren als das Paradies - für immer und alle!"
    Theatralisch reckt er beide Arme zum Himmel und nuschelt ein paar Worte in der Indiosprache. Dann setzt er sich ruckartig auf seinen Stuhl und schaut in die Runde.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Caporegime
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    Franz Weber III

    "Der Name unseres Ursprungs, unserer bedeutendsten Stadt und unseres Gesichts zur Welt steht doch schon fest: Glückshafen"

    Mit dieser Bemerkung setzt sich Franz auch wieder.

  13. #13
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    Rudolf Schäfer

    "Glückshafen als Name der Kolonie lehne ich entschieden ab, ist dies doch nur eine einzige Siedlung, im Gebilde mehrerer Ortschaften.
    Eine Umbenennung unsererseits ohne vorherige Rücksichtnahme Brasiliens in Glückshafen würde nur zur Verärgerung führen und möglicherweise Konflikten.
    Ich schlage daher vor, erst Brasilien ins Vertrauen zu nehmen, ob eine Umbenennung ihrerseits auf Zustimmung stößt, bevor wir bereits am Anfang unserer Unabhängigkeit schon in einen nicht für uns gewinnbaren Konflikt kommen.
    Ich würde mich hier als Unterhändler anbieten um bei Brasilien anzufragen."
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