2. Woche Oktober 1967 n. Chr.
Bei New Cayman Island hatte Liu Tingxun nun die Aufgabe, den Angriff auf seine Artilleriestellung zu rächen - und gleichzeitig das Problem, dass unsere Reserven an Artillerie inzwischen tatsächlich etwas ausgedünnt waren. Nicht total erschöpft - bei der Luftschlacht um New Cayman kamen längst nicht alle Geschütze zum Einsatz - aber doch so, dass er inzwischen hoffte, dass etwas von dem Nachschub, der kam, bei ihm bleiben und nicht nach Cuzco oder als verlorener Haufen nach Itzamal weitergeleitet wurde.
Achtung Spoiler:
Nur eine einzige Staffel mit ca. 80 Wasserflugzeuge war an Land, in unserem Palmenhain, gelandet, wo Liu Tingxun sie mit einer Batterie Eisenbahngeschütze angreifen konnte.
Die schweren Artillerien im Gebirge wurden nicht zur Reparatur in die Stadt gezogen und ausgetauscht, sondern feuerten gleich über den Golf von Cayman auf die Torpedobomber, die am Südende des Fjord von Itzamal gelandet waren.
Auch die Eisenbahngeschütze feuerten darauf, während die Gebirgsartillerie schon wegen ihrer geringen Reichweite nur auf die Wasserflugzeuge am Strand von Cayman feuern konnten, die weitgehend schon beschädig waren. Die Stellungsartillerie konnte ebenfalls nur die Flugzeuge am Nordstrand erreichen. Inzwischen zerstörte die Militärpolizei ohne Verluste die Wasserflugzeuge im Palmenhain.
Piale Pascha schickte zunächst mal 20 Tragflächenboote los, die östlich des Hafens 140 Wasserflugzeuge abschossen.
Da am Strand von New Cayman keine Torpedobomber lagen, konnte er zudem relativ risikolos auch große Schiffe dorthin schicken, um Wasserflugzeuge zu zerstören. 2 erbeutete Maya-Großlinienschiffe zerstörten zwei Staffeln am Boden.
Danach sollten aber vor allem Schiffe kämpfen, die im Kampf gegen Landziele nutzlos waren. So begannen 10 Comanche-Torpedobootzestörer und 10 Maya-Torpedoboot-Zerstörer mit dem Abschuss der Flugzeuge. Auch ein großer Maya-Panzerkreuzer und 3 argentinische Panzerdeckkreuzer beteiligten sich am "Tontaubenschießen", ehe 40 Zerstörer (meistens ältere, gekaperte oder schlecht ausgebildete Schiffe) dort zuschlugen. Auch 20 unbeladene Transportschiffe und 20 Landungsboote verdienten sich dort noch etwas Erfahrung, mit dem Ziel, ihre Geschwindigkeit oder Transportkapazität zu verbessern.
Der Strand war von rauchenden Trümmern übersät, als Piale Pascha die nächsten Tragflächenboote auslaufen ließ. Die Torpedobomber am Fjord waren für Hauptkampfschiffe zu gefährlich, aber sie hatten auch eine Staffel Wasserflugzeuge dabei, was für Uboote eine Gefahr war. Also griff er zunächst mit Flussschiffen und Geleitschiffen an, die zwar grundsätzlich schwächer waren, aber auf die diese Flieger nicht spezialisiert waren.
5 Flottillen Tragflächenboote schlugen sich ganz gut, auch wenn einige beschädigt wurden. Dann entschloss sich der Admiral, seine alten Yanktonai-Uboote zu riskieren - in der Hoffnung, dass sie sich im Zweifelsfall zurückzogen - um die Wasserflugzeuge vielleicht so weit zu beschädigen, dass andere Uboote angreifen konnten. Die alten Yanktonais schlugen sich besser als erwartet und schossen alle Wasserflugzeuge mit ihren Buggeschützen ab. Dafür aber versenkten die Torpedobomber als Reaktion sofort die USUK "Mariamne" und 2 weitere Untersee-Kreuzer. 6 schwere Uboote erwischten die nächsten beiden Staffeln, 30 Jagduboote torpedierten 3 gewasserte Staffeln, ehe noch einmal 9 schwere Uboote angriffen und 3 Staffeln besiegten, wobei aber auch eine xist10-U4-Klasse sank. Es folgte eine neue Welle von 2 Flottillen Tragflächenbooten und 40 Schnellbooten, ehe keine Flottille mehr gute Chancen gegen den Rest sah.
Also forderte Piale Pascha Luftunterstützung an, die ihm auch von Liu Tingxun gewährt wurde, auch wenn damit Lufteinheiten für andere, weiter weg liegende Ziele ausfielen. 30 Luftschiffe und 200 leichte Bomber bombardierten die Torpedobomber an Land, wobei die Sopwith Strutter nicht einmal Kollateralschäden anrichteten.
Also ging wieder eine Marineoffensive los. 20 Kukulkan-I-Torpedoboote und 20 Tragflächenboote griffen an, wobei die Tragflächenboote sich nach zwei Verlusten zurückzogen und so nur 2 Staffeln vernichtet wurden. Daraufhin griffen 9 leichte Kreuzer, die als Flakkreuzer ausgebildet waren, an und zerstörten 3 Staffeln in der Luft. 10 Kukulkan-II-Zerstörer, 20 Landungsboote und 20 Luftkissenboote vernichteten noch 3 Staffeln, aber die Maya kämpften bis zum Tod. Dabei konzentrierten sie sich auf die Zerstörerflottille um die "USZ Celtic", die von der letzten Staffel versenkt wurden. Diese Staffel versenkte auch noch welche von den weiteren anrückenden (Maya-Geleit-)Zerstörern, so dass nach Untergang von 11 Zerstörern und Schäden an 8 Schiffen zwar alle Torpedobomber abgeschossen waren, die letzten beiden Zerstörerflottillen zu einer verschmolzen werden mussten.