Der Weg führt eine Galerie entlang, von der aus man wieder zur Kathedrale auf dem Hauptdeck herunter sehen könnte. Ein paar Enforcer sind gerade angetreten und werden von ihrer Chefin zusammengestaucht.
Dann erreicht Azrael endlich die Aussichtsplattform, eine kleine Gruppe von Personen hat sich dort schon zusammengefunden. Die Freihändlerin ist leicht zu erkennen, Theodora von Valancius ist eine ältere Frau mit grauen Haaren und in einer prächtigen Robe. Neben ihr stehen drei Männer: Ein ebenfalls grauhaariger Offizier in der Uniform der Imperialen Flotte, ein stämmiger Soldat der ein halbes Dutzend Waffen am Körper trägt und ein hageres Nervenbündel mit pergamentartiger Haut. Letzterer ist gerade in ein Gespräch mit der Freihändlerin vertieft und die scheint nicht zufrieden zu sein mit einer Antwort, die er ihr gerade gegeben hat.
"...Dann schlagt eine Alternative vor, die mich zufriedenstellt. Ich habe die Situation dargelegt – nicht schlechter, als mein Truchsess es getan hätte. Trefft eine Entscheidung: Was soll mit Aion VI geschehen, Edelthrad?"
Der nervöse Kerl ist also Edelthrad, der der andere Erbe, von dem der Chefspion gesprochen hatte.
Theodora kritisiert den Erben, weil der offenbar eine Frage von ihr nur ausweichend beantwortet hat. Es geht um eine erst kürzlich erschlossene Minenwelt, wo angebliche 'Unterweltgeister' immer wieder technische Gerätschaften verschwinden lassen. Rechts seht ihr, dass unser Protagonist wegen seiner Kenntnisse in zwei Fachbereichen Antworten geben kann. Azraels Antwort ist in diesem Fall, dass man den Geschichten der Einheimischen über diese Geister nachgehen sollte. Vielleicht handelt es sich einfach nur um feindselige Xenos (die im Imperium übliche Bezeichnung für Aliens). Edelthrad wirft spöttisch ein, dass es alle möglichen Erklärungen für dieses Phänomen geben könnte. Aber Theodora unterbricht ihn. Immerhin habe der Neuankömmling ihr eine Antwort gegeben statt nur ewig herumzudrucksen.
Sie schickt den sichtlich verstimmten Edelthrad fort, er habe schliesslich noch Arbeit auf den mittleren Decks, um die er sich endlich mal kümmern könne. Als der Erbe davon trottet, kann Azrael sich etwas mit der Freihändlerin unterhalten. Zunächst stellt sie Azrael die beiden anderen Männer auf dem Aussichtsplattform vor: Der grauhaarige Mann ist ihr Truchsess und rechte Hand Abelard Werserian, ein ehemaliger Offizier der Imperialen Flotte. Und der stämmige Waffenliebhaber ist Erzmilitant Mort, ihr Leibwächter.
Der Bericht über die Fehlfunktion der Servitoren scheint sie nicht sonderlich zu kümmern. Vermutlich sei nur jemand nachlässig bei der Wartung gewesen.... oder die Geschichten über die böse Geister, welche die unteren Decks heimsuchen, seien vielleicht doch wahr, fügt sie lachend hinzu. Ein Kommentar, den Abelard missbilligend kommentiert. Alles nur dummes Geschwätz vom Unterdeck-Gesindel.
Aber warum ist unser Protagonist denn nun hier? Immerhin hat Theodora ja schon einen Erben. Doch die erklärt, dass das nicht alleine eine Frage des Blutes sei. Sie werde den Vorsitz der Dynastie nicht an irgendjemanden weitergeben, dessen einzige Qualifikation es ist zwei Verwandtschaftsgrade näher an ihr geboren worden zu sein. Sie sei zwar zuversichtlich, was Edelthrad angeht, aber wolle sich die Optionen offen halten. Selbst Kunrad Voigtvir sei übrigens entfernt mit ihr verwandt, auch wenn sie in letzter Zeit mit der Leistung des Meisters des Geflüsters nicht mehr ganz so zufrieden sei. Dann wird das Gespräch sehr plötzlich unterbrochen, als Theodora über ihr Vox-Funkgerät hört, dass es zu Unruhen auf einem der angrenzenden Decks gekommen ist.
Die Freihändlerin greift nach der Waffe in ihrem Holster und erklärt grinsend, dass Azrael vielleicht bald die Gelegenheit erhalte sich zu beweisen.