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Thema: Kronus - Die Pavonis Nachrichtenagentur

  1. #76
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    2. Januar 978.M41

    Am 2. Januar landen die beiden Transportschiffe im Raumhafen und entlassen die Flüchtlinge von Kaurava II. in den kühlen Morgen von Pavonis. Anhand der Passagierlisten, welche ihnen vorab übermittelt wurden, versuchen die Beamten des Administratums und deren Helfer die Aufteilung in die vorab definierten Sektoren des Auffanglagers zu organisieren, was trotz gewisser Schwierigkeiten auch weitestgehend gelingt. Da Schneefälle im Norden derzeit viele Zufahrtsstrassen in den Städtebund zugeschneit haben, werden die Flüchtlinge aber noch eine Weile in den Zelten ausharren müssen, da ihre Weiterreise bei diesem Wetter nur schwer zu bewerkstelligen wäre. Einzig die Flüchtlingsgruppen, welche vom Städtebund aufgenommen werden, können schon nach zwei Tagen abgeholt und in das Viertel südlich vom Raumfhafengelände weitergeleitet werden, das man für sie instand gestellt hat.

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    6. Januar 978.M41

    In einer feierlichen Zeremonie wird im grossen Tempel des Omnissiah in der Technokratie ein Stück der Titanen-Höllensturmkanone wieder zusammengefügt, dessen Teile die Techpriester in in jahrelanger Kleinarbeit in den Ruinen von Ironworks Bay zusammengesucht hatten. Bei dem Artefakt handelt es sich um eine Anordnung von Kondensatoren, die eine Rolle beim Aufladevorgang des Waffensystems spielen. Da an dem Festakt auch auf Kronus ordinierte Techpriester aus der Legislatur Asharis und der Republik Aceria teilnehmen, ist die Versammlung im Maschinengott-Tempel auch der erste seiner Art seit Etablierung der Technokratie auf Kronus.

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    9. Januar 978.M41

    Mehrere Handelsschiffe müssen ihren Flug zum Kaurava-System abbrechen, weil sich rund um das Sonnensystem ein Warpsturm zu bilden beginnt. Noch ist der Sturm erst im Entstehen begriffen und daher nicht besonders stark, weshalb es weiterhin möglich bleibt astropathische Nachrichten zu übermitteln. Auch interstellare Reisen wären noch möglich, aber mit einem gestiegenen Risiko für die Schiffe und ihre Navigatoren, weshalb die Reeder es überwiegend vorziehen geplante Flüge erst mal zu verschieben. Schon alleine damit ihre Schiffe nicht am Ende im Kaurava-System festsitzen, falls der Sturm weiter an Stärke zunehmen sollte. Dir letzten Schiffe der Blood Ravens, die noch unterwegs waren, aber sich bereits nahe an Kaurava befanden, haben die Passage dagegen riskiert und sind unbeschadet am Rande des Systems angekommen.

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  2. #77
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    11. Januar 978.M41

    Angesichts der kalten Witterung im Norden öffnet der Städtebund weitere der Wohnungen, die man im nahen Stadtviertel instand gestellt hatte, um einen Teil der wartenden Flüchtlinge unterzubringen. Man achtet darauf vor allem Menschen dort einzuquartieren, deren Abreise wohl noch eine Weile auf sich warten lassen wird, weil sie eine längere Reise über den Landweg vor sich haben. Die Gruppen, welche schon bald in der Lage sein sollten in das Protektorat oder die Union weiterzureisen, werden weiterhin im Zeltlager gelassen.

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    20. Januar 978.M41

    Obwohl der Winter ganz Pavonien im Januar noch in seinem eisigen Griff hält, werden 100 Reservisten aus der Kooperative zu einer Ausbildungsmission nahc Ironworks Bay geschickt. Sie sollen dort als Späher einer zukünftigen Aufklärungstruppe der Bauernrepublik ausgebildet werden, als Teil der angekündigten Aufrüstungsbemühungen. Anfangs war man in Calriel unsicher, ob es sinnvoll sei die Leute im Winter loszuschicken, die Ausbilder der Veteranenkolonie sind sich aber sicher, dass das sogar ein Vorteil sei. Da die Späher unter anderem im kühlen Norden oder in der unwirtlichen Westöde zum Einsatz kommen können, sei eine Ausbildung in der kalten Jahreszeit geradezu ideal, um sie schon mal abzuhärten.

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    24. Januar 978.M41

    Am Rande einer Demonstration gegen die Rolle der Ekklesiarchie, welche die bei den verhängnisvollen Aufständen auf Kaurava IV. gespielt hat, wird in der Sama-Makropole ein Anschlag auf Kardinal Santoris verübt. Zwei bewaffnete Frauen eröffnen aus der Menschenmenge auf kurze Distanz das Feuer auf den Kardinal, bevor sie von seiner Leibwache gestoppt werden können. Kardinal Santoris wird zwar noch schwer verletzt in das nächste Krankenhaus gebracht, verstirbt dort aber einige Stunden später auf dem Operationstisch. Damit ist das Bistum Kaurava zu einem kritischen Zeitpunkt führungslos, auch wenn Konfessor Turgenum March stellvertretend den Vorsitz über das Bistum übernimmt, bis vom Ekklesiarchen der Nachfolger für den Kardinal ernannt wurde.

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    Geändert von Azrael (06. November 2024 um 21:04 Uhr)
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  3. #78
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    4. Februar 978.M41

    Inquisitorin Vail kehrt nach längerem Aufenthalt in den Grenzregionen der Veteranenkolonie in den Städtebund zurück. Dort wird sie bereits von einem Vertreter des Bistums empfangen, dessen Kreuzritter in den vergangenen Monaten die Bewachung der mutmasslichen Psionikerin an einem geheim gehaltenen Standort übernommen hatten. Ihr Vater, eine der wichtigsten Wirtschaftsgrössen von Maigard, hatte in dieser Zeit vergeblich versucht die Freilassung seiner Tochter oder zumindest Besuchsrechte für sie zu erwirken. In Begleitung ihres Stabs begibt sich die Inquisitorin noch am gleichen Abend zu dem Geheimgefängnis, um die angebliche Psionikerin in Augenschein zu nehmen.

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    10. Februar 978.M41

    Ungewöhnlich früh weil noch mitten in der Regenzeit attackieren Wildorks im Süden der Mark Agamar einige Dörfer an der Grenze. Die Angriffe können von den Wehrbauern alle zurückgeschlagen werden, sie bilden aber nur den Auftakt für weitere Angriffe der Orks, die sich in den Folgetagen gegen die Einheiten in den neu eroberten Ländereien richten. Bei einem dieser Angriffe gelingt es den Grünhäuten mit Sprengfallen ein SteG-4 Panzerfahrzeug der Marken manövrierunfähig zu machen. Entsprechend der Anweisung, dass den Orks unter keinen Umständen Waffensysteme in die Hände fallen dürfen, evakuiert die Besatzung deshalb das Fahrzeug und sprengt es.

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    17. Februar 978.M41

    Bei der Mündung des Glancas in den Tyreischen Meerbusen übergeben die letzten Reiterkrieger der Konföderation offiziell die Kontrolle über den Landstrich an eine Kompanie Gardisten der Legislatur. Der Abzug der konföderierten Truppen ist Teil einer Vereinbarung, auf den man sich mit Asharis hinsichtlich des geplanten Hafens geeinigt hatte. Damit obliegt nun der Stadtgarde von Asharis der Schutz der Region, weshalb der Hauptmann der ebenfalls dort hin verlegten Späher damit beginnt Patrouillen auszusenden, welche die Garnison frühzeitig vor möglichen feindseligen Xenos in der Region warnen sollen.

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  4. #79
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    18. Februar 978.M41
    Die seit der Ermordung von Kardinal Santoris drei Wochen lang abgehaltenen Trauermessen in den Gemeinden der Ekklesiarchie von Kronus enden mit einer grossen Prozession bei der Kathedrale von Nessos. Während dieser Messen ist aus den Kollekten eine erkleckliche Summe zusammengekommen, welche die Prediger für die Unterstützung der bedrängten Gemeinden von Kaurava gesammelt haben.

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    20. Februar 978.M41

    Mit dem einsetzenden Tauwetter im Städtebund beginnen sich die Flüchtlingsunterkünfte beim Raumhafen von Pavonis langsam zu leeren. Die für das Protektorat vorgesehenen Gruppen wurden bereits per Schiff auf den Weg geschickt und weitere sind unterwegs zu der östlichsten Bahnstation der Union an der Grenze zum Städtebund. Trotz der grossen Menschenmassen und den kühlen Temperaturen sind die Transporte bislang bemerkenswert ruhig abgelaufen, mit einer einzigen Ausnahme: Die Arbites mussten am Morgen des 19. Februar gewaltsam die Tür zu einem Häuserblock öffnen, der von Flüchtlingen bewohnt ist, die für die lange Reise in die Südlichen Marken vorgesehen sind. Als diese erfuhren, dass sie als Wehrbauern zukünftig erneut in direkter Nachbarschaft zu Orks angesiedelt werden sollten, verbarrikadierten dort einige verängstigte Menschen den Zugang ins Gebäude. Erst nachdem die Arbites sich Zugang verschafft und die Anwerber aus den Marken versichert hatten, dass auch Ausnahmen für Leute gemacht werden, die nicht an der Grenze zu den Orkgebieten siedeln möchten, beruhigte sich die Lage.

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    25. Februar 978.M41

    Die Handelskammer von Murad verkündet, dass in den letzten drei Monaten ein neuer Höchststand bei der Promethium-Förderung in der Inselkoalition erreicht wurde. Das war unter anderem die Folge der kürzlich erfolgten Reparatur der letzten Förderanlagen, die seit dem Krieg noch beschädigt und funktionsuntüchtig waren. Aber auch die Erschliessung neuer Vorkommen bei den östlichen Karau-Atollen hat zu der Erhöhung der Förderung beigetragen. Diese Erschliessung in einer recht abgelegenen Region der Inselkoalition war für die beteiligten Konsortien durch die grossen Gewinne aus dem Handel mit dem Freihändler möglich geworden.

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    1. März 978.M41

    Auf der Makropolwelt Armageddon beginnt unter dem Kommando von General Kurov ein weiterer Feldzug in den äquatorialen Dschungel, der sich gegen die Orks richtet, die dort seit ihrer Landung im Zweiten Krieg um Armageddon ein ständiges Ärgernis sind und sich trotz aller Bemühungen nie restlos ausrotten liessen. Daher soll auch diese mittlerweile fünfte Kampagne von Kurov vor allem dazu dienen ihre Population niedrig zu halten. Zum gleichen Zeitpunkt ist eine Expeditionsflotte von Armageddon aufgebrochen, die sich unter dem persönlichen Befehl von Kommissar Yarrick befindet, dem legendären Helden des erwähnten zweiten Krieges. Diese aus mehreren Regimentern der Stahllegion und Mechanicum-Verbänden bestehende Streitmacht soll Ghazghkull Mag Uruk Thraka ausfindig machen, den Ork-Waaaghboss, der 941.M41 den Waaagh nach Armageddon anführte.

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    5. März 978.M41

    Der Exekutivrat von Murad beschliesst einer umstrittenen Verordnung, dass für die Promethium-Förderung in diesem Jahr eine ausserordentliche Übergewinnsteuer erhoben werden soll. Begründet wird die Sondersteuer unter anderem mit der anstehenden Finanzierung für den Bau und die Sicherung von Pipelines auf den Kontinent, von denen die Unternehmen langfristig umso stärker profitieren würden. In Teilen der Presse, insbesondere in der etatistischen Murader Rundschau, erntet der Exekutivrat mit der Entscheidung durchaus einigen Beifall. Die Promethium-Barone, die von dem fast einstimmig im Exekutivrat gefällten Entscheid offensichtlich überrascht wurden, beklagen sich zwar vereinzelt, der politische Widerstand bleibt aber weitgehend aus.

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    11. März 978.M41

    Nach einem Monat zäher Abwehrkämpfe lässt der Ansturm der Wildorks südlich der Mark Agamar letztendlich nach. Als besonders effektiv erwies sich eine Strategie, die von den Soldaten der Marken und ihrer Verbündeten spontan erdacht wurde: In regelmässigen Abstanden entlang der Front wurden auf Hügeln gut sichtbare Redouten angelegt, die jeweils mit 2-3 Kompanien und einem Nebelwerfer besetzt waren. Die so offen präsentierten Stellungen erwiesen sich für die Orks als unwiderstehliche Ziele, weshalb sie ihre Kräfte mit Angriffen auf die Redouten verschwendeten, anstatt sie einfach zu umgehen und leichtere Ziele anzugreifen, um die Front möglicherweise zu durchbrechen. Dem Offiziersstab der Marken zufolge sind die unkoordinierten Attacken der Wildorks auch ein Hinweis darauf, dass in den westlichen Gebieten offenbar kein Boss mehr die Autorität inne hat, um den Grünhäuten einen effektiven Schlachtplan vorzugeben.


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    14. März 978.M41

    Wie befürchtet gewinnt der Warpsturm um das Kaurava-System weiter an Stärke. Ein Versorgungsschiff des Munitorums wird bei der Passage schwer beschädigt und verliert beide Navigatoren an Bord durch die Belastung des Transits. Das hat zur Folge, dass nun auch die Flotte der Blood Ravens vor einem Dilemma steht. Der Orbit um Kaurava II. ist derzeit noch sicher und auch Reisen innerhalb des Systems noch möglich. Doch wenn die Schiffe vor Ort bleiben, besteht die Gefahr, dass sie für unbestimmte Zeit im Warpsturm eingeschlossen werden, selbst wenn er das innere Sonnensystem nicht beeinträchtigen würde. Der Orden hat in der Hinsicht einschlägige Erfahrung, da er einst nicht ersetzbare Ausrüstung verlor, als seine frühere Rekrutierungswelt Aurelia von einem ähnlichen Sturm eingeschlossen wurde, der bis heute anhält. Daher trifft Captain Boreale die schwere Entscheidung für den Grossteil der Flotte den Rückzug aus dem System anzuordnen, solange das noch möglich ist. In der Umlaufbahn von Kaurava II. werden nur ein Angriffskreuzer und zwei unbewaffnete Versorgungsschiffe zurückbleiben.

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