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Thema: [Workers & Ressources: Soviet Republic] - Baumeister trifft auf Bauminister

  1. #676
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    November 1974

    Aber noch mache ich mir darum gar keine konkreten Gedanken. Weiterhin steht der Ausbau der Bauindustrie von Tri im Vordergrund. Hier sieht man gleich vier Gleisbauzüge, die jenseits des Tunnels an den Zufahrten zu den Frachtbahnhöfen arbeiten. Sehr schön.

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    Und im Winter plane ich grundsätzlich nicht so gerne neue Gebäude, wenn alles weiß ist, fehlt mir irgendwie der Überblick. Am 23. November geht wie jedes Jahr der bange Blick auf die drei LPGs der Republik. Doch es sieht im Süden …

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    … im Osten …

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    … und im Westen gut aus, die Ernte wurde mal wieder auf den letzten Drücker aber tatsächlich nahezu komplett eingefahren. Insgesamt sind gut 8.000 Tonnen Pflanzen eingelagert worden.

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    Zenaida ist jetzt volljährig und hat – dank ihres Status als besonders interessante Person – direkt eine Wohnung gefunden.
    Die BSSR schrumpft weiterhin, wobei es insbesondere die Kinder sind, die immer weniger werden. Kein Wunder, wenn die jungen Leute keine Wohnungen finden und daher keine eigenen Familien gründen können. Das Durchschnittsalter in der BSSR liegt in Adin fünf, in Dva sechseinhalb Jahre über dem vor Jahresfrist. Wirklich Sorgen bereitet mir das aber nicht. Hier hätte man nur dann ein Problem, wenn auch so etwas wie Rente und Versorgung der Alten ein Faktor in diesem Spiel wäre.

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  2. #677
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    Dezember 1974 - 1

    Anfang Dezember bricht mal wieder eine Pandemie aus. Schwerer und langer Verlauf, aber wenig ansteckend. Tatsächlich musste ich diesen Monat in zwei Etappen spielen, am Ende der zweiten hatte ich das schon wieder vergessen und es fällt mir erst jetzt anhand des Screenshots wieder ein. Aber ich werde am Ende mal die Todeszahlen genauer betrachten.
    Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich im Winter, wenn alles weiß ist, nicht so gerne neue Baupläne aufsetze. Dagegen eignet sich diese Zeit gut, um mal den Zustand meiner Fahrzeuge zu kontrollieren. Im Bild unten kann man es nur erahnen, da ich hier die Verschrottungsanlage zeige. Dort wird gerade eine MZ-504 in seine Einzelteile zerlegt, der aus dem Programm für den automatischen Austausch stammt. Aber ich habe auch einige Fahrzeuge manuell dorthin geschickt, aus Dva-Ost. Die technischen Dienste dort sind außerhalb der Reichweite der Werkstatt von Dva, so dass dort einige Autos schon fast auseinanderfallen. (Leider ohne Bild.)

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    Und auch die Gebäude-Zustände schaue ich mir genauer an. Definitiv haben wir einen Sanierungsstau in Adin. Wenn ich es richtig erinnere, können im Dezember immerhin die obersten vier Gebäude erfolgreich saniert werden.

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    Für 147 junge Leute hat der Nikolaus dann im Jahr 1974 eine besonders schöne Überraschung parat: eine eigene Wohnung im neuen Hochhaus vom Typ 1Lg-600A. Es dauert tatsächlich nur bis kurz nach Mitternacht, bis alle Wohnungen belegt sind.

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    Im nächsten Bild habe ich oben links mal eine Eilmeldung eingeblendet, die mich mehrfach im Dezember erreicht hat: In der Ölraffinerie wird nicht gearbeitet. Wenn ich dann dorthin schaue, läuft die Arbeit schon wieder, aber es kommt momentan immer wieder zu kurzen Ausfallzeiten, weil einfach kein Rohöl mehr zur Verfügung steht. Ich lasse daraufhin einen der Bohrtürme nördlich des Flusses mal sanieren, um die Fördermengen wieder zu erhöhen.
    Eigentlich zeigt das Bild aber einen merkwürdigen Stau: der Kipper (rot umkreist) bleibt beim Linksabbiegen einfach mitten auf der Straße stehen und blockiert den ganzen Verkehr. Es gelingt mir nicht, ihn irgendwie zum Weiterfahren zu bewegen, so dass ich ihn in meiner Verzweiflung verkaufe. Immerhin bekomme ich noch Geld für ihn und muss nicht draufzahlen. Aber direkt danach fährt der LKW von unten über die Kreuzung – und bleibt an der gleichen Stelle stehen.
    Erst dann fällt mir dieses kleine Stück Sandweg auf, das nach rechts weggeht und sich nicht wirklich von der schneebedeckten Landschaft daneben unterscheidet. Keine Ahnung, wie das dahingekommen ist und seit wann es das schon gibt. Und erst recht keine Ahnung, warum auf einmal die Fahrzeuge davor anhalten. Also, da gilt rechts vor links, aber von rechts kommt ja nichts. Aber als ich das Stück entferne, was bei Sandstraßen zum Glück ohne Abrissauftrag geht, läuft der Verkehr wieder ganz normal. Na ja, den einen Kipper kann ich wohl verschmerzen.

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    Kurz vor Ende des Monats kaufe ich in der Zollstation westlich von Adin zwei Bagger, die nach Tri zur Kiesgrube gebracht werden sollen. Als ich nach einem offenen LKW, der die dorthin transportieren kann, Ausschau halten, fällt mir nicht nur der bereits bekannte LZ100 auf (den wir ja in der abgedeckten Version für den automatischen Austausch einsetzen.) Es gibt jetzt auch den T813, der fast doppelt so große Mengen transportieren kann, wie unsere bisherigen offenen LKW aus der Sowjetzone. Wenn ich mal wieder Muße habe, werde ich da mal über einen Austausch nachdenken. Der muss ja nicht 1:1 erfolgen, ich könnte damit die Anzahl meiner Fahrzeuge deutlich verringern, bei gleicher Transportmenge.

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  3. #678
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    Dezember 1974 - 2

    Wenn es Im Winter dunkel wird, kann man sich die örtliche Verschmutzung am besten anschauen. Daher habe ich davon auch mal wieder ein Bild gemacht. Das sieht insgesamt gut aus. Irgendwann können wir vielleicht auch die Stoff- und Kleidungsproduktion woanders hin verlegen, dann wäre es wohl in allen Wohnbereichen von Adin so sauber wie in Dva. Aber mit dem jetzigen Stand kann ich auch gut leben.

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    Zum Jahresende habe ich aus Vergleichsgründen dann mal wieder alle Zahlen aufgelistet. Mit einem BSP von 10,8 Mio Rubeln haben wir den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1972 deutlich überboten. Bei allen wichtigen Industrieerzeugnissen (Stahl, Mechanische Bauteile, Treibstoff und Bitumen) konnten wir im Vergleich zum Vorjahr zweistellig zulegen. Einzig die Essensproduktion verlief 1974 schlechter als gewohnt, aber das ist ja kein neues Problem und im nächsten Sommer werden wir rechtzeitig mit dem Import von Pflanzen beginnen, damit das nicht wieder passiert.
    Während sich die Ausgaben für die Bürger kaum erhöht haben, (bei insgesamt sinkenenden Bevölkerungszahlen natürlich kein Wunder), ist der Treibstoffverbrauch logischerweise angestiegen, weil wir ja nun das weit entfernte Tri häufig anfahren.

    Alles in allem eine zufriedenstellende Bilanz.

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    Sorgen bereitet mir allerdings der Umstand, dass wir auch im letzten Quartal ein deutliches Minus in der Bilanz des Treibstoffs haben. Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, warum der Export hier sogar noch einmal angestiegen ist, obwohl ich ihn im Zugverteilungsbüro rausgenommen habe. Es gibt eine feste Linie, über die Treibstoff per Zug exportiert wird, ganz offensichtlich muss ich mir diese noch mal genauer anschauen.
    Geradezu dramatisch sieht es beim Bitumen aus, wo wir ein Defizit von mehr als 1000 Tonnen in den letzten drei Monaten produziert haben. Auch da muss ich also nachjustieren.
    Immerhin passt es jetzt beim Stahl und auch die Nahrungsproduktion in der BSSR läuft wieder so, dass wir exportieren können, ohne uns Gedanken um die Versorgung der Bürger machen zu müssen.

    Ganz rechts im Bild sieht man den Ausbau der Gleise bei Tri Wenn der Schnee Ende Februar verschwindet, möchte ich mal die Planung für die Stadt selbst beginnen. Ich schwanke noch, ob ich einen großen Bahnhof mitten in die Stadt bauen möchte, oder ihn lieber am Stadtrand errichten soll, dann mit Nahverkehrsanbindung. Es gäbe noch U-Bahnen und Trams, welche bislang noch gar nicht eingesetzt wurden. (Wobei es die natürlich auch geben würde, wenn der Bahnhof im Zentrum der Stadt liegt.)

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    Für die Darstellung der demografischen Entwicklung habe ich mal eine Kurve der Bevölkerungsentwicklung abgebildet. Seit Mitte des vergangenen Jahres sieht das schon irgendwie bedrohlich aus. Aber solange wir ein neues Wohnhaus noch innerhalb eines halben Tages komplett besetzen können, bin ich einigermaßen entspannt.
    Der Fachkräftemangel wird anhand der Arbeitslosenzahlen deutlich – bzw. anhand der faktisch nicht vorhandenen Zahlen. 147 weitere Arbeiter in Adin und trotzdem finden sie alle einen Job. Für den Aufbau von Tri werden wir ausländische Hilfsarbeiter benötigen.

    Vassili geht es gesundheitlich nicht so gut. Er wird doch hoffentlich kein Opfer der Pandemie geworden sein? Ich bin aber zuversichtlich, dass die medizinische Versorgung in Dva ausreichend sein wird, um ihn wieder aufzupäppeln.

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    So genau habe ich mir die Todeszahlen jetzt doch nicht angeschaut, aber beim Überfliegen habe ich nicht das Gefühl, als ob die Pandemie schwerwiegende Folgen hätte.
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  4. #679
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    Ich bin dafür, in der neuen Stadt erstmal Trams auszuprobieren.
    Aber eher von einem zentralen Bahnhof aus. Bahnhöfe am Stadtrand baut man ja eher, wenn die Stadt schon steht, nicht, wenn man noch Platz im Zentrum hat. Wer will schon gerne umsteigen, wenn er direkt am Bahnhof sein kann?
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  5. #680
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    Ja, rein von den Stadtbildern, die man so kennt, gehört der Bahnhof mitten in die Stadt. Aber spielmechanisch stelle ich mir die Gleise nervig vor. Die hätten wir zumindest bei der U-Bahn halt unterirdisch.
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  6. #681
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    Kann man die Gleise zum Bahnhof nicht (wie in Realität) "eine Etage höher", also auf Bahndämmen und Brücken, bauen?
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  7. #682
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    Zitat Zitat von Kathy Beitrag anzeigen
    Kann man die Gleise zum Bahnhof nicht (wie in Realität) "eine Etage höher", also auf Bahndämmen und Brücken, bauen?
    Doch, aber Brücken sind recht aufwändig zu bauen. Aber ich werde das wohl trotzdem so machen.
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  8. #683
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    Januar 1975

    Zu Beginn des Jahres 1975 schauen wir mal kurz auf unsere besonderen Familien. Denn dort gibt es Nachwuchs. So hat Irisa ihr viertes Enkelkind bekommen. Die ersten drei stammen von ihrem ältesten Sohn, Miron, ab. Nun ist auch ihr zweiter Sohn, Lev, Vater einer Tochter geworden, wir begrüßen Mira Timofeyevna in der BSSR.
    Und Vassili hat einen kleinen Bruder bekommen. Der kleine Tadei Antonovich weiß es noch nicht, aber er empfindet eine überdurchschnittliche Loyalität für sein Heimatland. Mal schauen, ob das so bleibt.
    Und dann habe ich noch ein letztes Bild von Nyusha Mikhailovna gemacht. Sie ist die letzte Nachkommin von Vladimir, der zu den ersten Bürgern der BSSR gehörte. Sie ist im Laufe des Januars im Alter von 78 Jahren gestorben.

    Zurück zum wirtschaftlichen Geschehen im Lande. Ein Blick in die zentralen Tanks für Treibstoff und Bitumen gibt Anlass zur Sorge: sie sind so gut wie leer. Ich bin etwas überrascht, fast entsetzt, als ich in das Verteilungsbüro für Eisenbahnen schaue und feststellen muss, dass dort immer noch eine Beladung von Treibstoff am zugehörigen Frachtbahnhof eingestellt ist. Was allerdings dem Umstand geschuldet ist, dass ich zu lange Pausen zwischen meinen Sessions habe. Denn das war bewusst so gelassen worden, da hier durchaus noch Treibstoff geladen werden soll, um die neue Zugtankstelle auf dem Weg nach Tri zu versorgen. Ich hatte das Entladen von Treibstoff an der Zollstation deaktiviert, so dass tatsächlich von hier aus keine Exporte von Treibstoff stattgefunden haben dürften. Insofern dürfte es kaum etwas gebracht haben, dass ich hier die Beladung von Treibstoff deaktiviert habe.
    Den Export von Bitumen über das Verteilungsbüro habe ich natürlich auch gestoppt, das sollte auch wirklich helfen, die Bestände wieder anwachsen zu lassen.

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    Ich hatte Ende letzten Jahres übrigens doch nicht den T813 gekauft, um die Bagger aus der Zollstation zur Kiesgrube nach Tri zu bringen, sondern den weniger als halb so teuren LZ100. Und muss jetzt überrascht feststellen, dass dieser nicht geeignet ist, um die Bagger zu transportieren. Man kann sich eine Liste der Fahrzeuge, die einen bestimmten Typ transportieren können, anzeigen lassen. Das hatte ich so konkret nicht gemacht, weil bsiher die einfache Faustregel galt, dass ein neuerer LKW mit mehr Ladekapazität alles transportieren kann, was ein kleinerer konnte. Beim LZ100 mit Anhänger trifft die Aussage, dass er Fahrzeuge bis zu 16 Tonnen transportieren kann, aber nicht zu. Was eigentlich auch logisch ist, weil er ohne Anhänger (so kann man ihn auch kaufen), nur 9 Tonnen transportieren kann und sich so ein Bagger ja nicht zweiteilen lässt. Ärgerlich ist es trotzdem. Aber gut, ich setze diesen LKW vorerst ein, um Chemikalien in den Frachtbahnhof von Adin-Süd zu bringen und lasse ihn später zwei alte LKW im Exportbüro ersetzen.

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    Nach wie vor gibt es Probleme in der Ölraffinerie. Hier sehen wir es mal im Bild: die Produktion steht still, weil kein Rohöl vorhanden ist. Das sind immer nur Momentaufnahmen, da ja einige kleine Bohrtürme quasi direkt mit der Raffinerie verbunden sind, so dass die Produktion auch immer wieder anläuft. Aber optimal ist das nicht. Ich bin allerdings schon dabei, weitere Bohrtürme nördlich des Flusses an unser Leitungssystem anzuschließen.
    Immerhin sieht man hier, dass die internen Exporttanks der Raffinerie noch gut gefüllt sind. Eine Notreserve an Bitumen und Treibstoff ist also vorhanden.

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    Beim T813 passt der Bagger unserer Wahl auf den Anhänger. Wir haben zwei von ihnen gekauft, der erste wird hier gerade in Richtung Tri transportiert.

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    Um den 20. Januar rum nimmt dann die Kiesgrube den Betrieb auf. Der erste Rohstoff, der in Tri selbst erzeugt wird. Demnächst werden wir dann auch eigenen Kies dort herstellen können. Es gibt allerdings noch keine Trinkwasserversorgung. Da wir nur ausländische Arbeiter einsetzen, wäre das zwar für die Gesundheit der Bevölkerung kein Problem. Aber ohne Trinkwasser ist auch die Produktion drastisch reduziert.
    Und ich muss mich um die Müllentsorgung kümmern.

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    Weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich Chemikalien zum Frachtbahnhof in Adin Süd habe liefern lassen. Diese werden nun mit einem Zug vom Verteilungsbüro in das Warenlager nach Tri gebracht. Hier macht sich der erste Zug, der aktiv die Industrie in Tri mit Waren versorgen wird, gerade auf den Weg. Wichtig, um dort Trinkwasser generieren zu können.

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    Im Januar hatten wir eine sehr hohe Anzahl an Todesfällen, insbesondere in Dva. 154 Todesfälle dort sind mehr als 10% aller Fälle seit Gründung der Stadt. Die Pandemie spielt vermutlich eine Rolle dabei und ansonsten gehe ich davon aus, dass wir das noch ein paar Wochen lang aushalten müssen, weil dort gerade viele Bürger, die deutlich über 70 sind, leben – das aber nicht mehr lange.
    Vassili scheint es doch etwas heftiger erwischt zu haben, er kommt gesundheitlich gerade nicht wieder auf die Füße.

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  9. #684
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    Februar 1975 - 1

    Nach wie vor besteht ja das Problem, dass wir zu viel Treibstoff exportieren. Vom Verteilungsbüro für Züge dürfte nichts mehr in dieser Richtung passieren, aber es gibt eine feste Linie, mit der 120 Tonnen Treibstoff geladen, dann an diverse Empfänger verteilt und schlussendlich verkauft werden. Hier reduziere ich die Beladung mal auf 70%. Wobei ich gar nicht genau weiß, was das eigentlich bedeutet. Wird der Zug nur zu maximal 70% beladen? Oder werden nur maximal 70% der vorhandenen Mengen eingeladen? Das müsste ich eigentlich mal genauer beobachten, aber im Februar bin ich nicht dazu gekommen.

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    Mitte Februar kommt ein neues Fahrzeug auf den Markt. Im Westen können wir jetzt auch einen Asphaltfertiger kaufen. Er ist nicht viel teurer als der bislang eingesetzte D-150, arbeitet aber 50% schneller. Ich kaufe 6 Stück und werde nach und nach die bisher genutzten Fahrzeuge austauschen. Diese Fahrzeuge müssen unbedingt mit einem LKW geliefert werden, das ist ein wenig Aufwand. Aber wenn ich einen Asphaltfertiger mit 15 km/h von der Grenze ganz im Norden nach Adin oder gar Tri fahren lassen würde, gäbe das lange Staus.
    (Ich müsste mal prüfen, ob ich die per Hubschrauber abholen könnte. Ich glaube aber, dass das nicht geht, weil die Zollstation an der Grenze keinen Hubschrauberlandeplatz hat.)

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    Apropos Ashphalt: In Tri wird nun auch im Kieswerk gearbeitet. Aufgrund der fehlenden Trinkwasser-Versorgung zwar noch mit sehr geringer Produktion, aber es reicht, um das angeschlossene Asphaltwerk zum Laufen zu bringen. Wir können jetzt also auch an das Baubüro vor Ort Asphaltarbeiten verteilen.

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    Hier sehen wir die ersten Asphaltfertiger, die von der Grenze nach Adin gebracht werden. Wieder eine logistische Herausforderung. Es passen zwei auf einen LKW. Eigentlich wollte ich die alle einzeln wegfahren. Wenn der nun z.B. zum Baubüro in Adin kommt und dort gibt es zwei freie Slots, würde er sie beide dort abladen. Vielleicht könnte man hier wieder mit der Prozentangabe rumspielen (nur 50% entladen), aber wenn das nicht klappt, wird es nerviges MM.

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    Dann ist der blöde Winter endlich vorbei. Also kann es losgehen mit der weiteren Planung für Tri. Unten sehen wir ein Bild der noch unbebauten Landes, in dem die dritte Stadt der BSSR entstehen soll, aufgenommen von Nord nach Süd. Rechts sieht man die Bauindustrie, die allerdings auch noch nicht zu Ende geplant ist. Es fehlen noch Lager für wichtige Baustoffe wie Stahl, Plattenbauteile, Ziegel und Bretter.
    Ganz oben ist schon eine Baustelle für ein großes Schüttgutlager geplant. Auf dem Hügel rechts gibt es ergiebige Kohlelager, hier soll mal eine zentrales Lager für die BSSR entstehen.

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    In meiner Vorstellung wird Tri mal viel größer als Adin und Dva. Mal schauen, ob ich das im Rahmen dieser Story noch umgesetzt bekomme. In die Mitte der gedachten Stadt setze ich den zukünftigen Hauptbahnhof. Die blauen Punkte kennzeichnen das zukünftige Stadtgebiet, welches von einem Rathaus aus verwaltet werden könnte.

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    Als nächstes wird eine Brücke für die Gleisanbindung nach Westen geplant, damit wir nicht lauter Bahnübergänge im Stadtverkehr haben werden. Gut 1000 Tonnen Stahl – aber es macht wohl definitiv Sinn.

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  10. #685
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    Februar 1975 - 2

    Ich musste ein wenig rumprobieren. Ab 7m Höhe, so haben es meine Tests ergeben, passt auch eine Straße unter die Brücke. Aber: Leider lassen sich derartige Brücken nicht ohne weiteres parallel für zwei Gleise bauen. Wie man im nächsten Bild erkennt, sind die Brückenpfeiler bei zwei Brücken nebeneinander derartig versetzt, dass fast nirgendwo wirklich eine Straße unter der Brücke durchgeführt werden kann.

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    Vielleicht habe ich auch was übersehen, aber es ist mir nicht gelungen, eine Brücke mit zwei Gleisen zu bauen. Und ich habe es auch nicht geschafft, zwei gleiche Brücken nebeneinander zu bekommen. Aber am Ende konnte ich die beiden Brücken immerhin so platzieren, dass es viele Möglichkeiten der Unterführung gibt. Überall, wo die Erde aufgewühlt ist, war mal eine Teststraße – und es sieht so aus, als wäre auch an weiteren Stellen noch genügend Platz dafür. Ganz zufrieden bin ich damit nicht – aber besser habe ich es nicht hinbekommen.

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    Die Autobahn möchte ich dann südlich an Tri vorbeiführen. Im nächsten Bild kann man hoffentlich ihren weiteren Verlauf und die Abfahrt „Tri-Zentrum“ mit der Brücke über die Schnellstraße erkennen. Gleise westlich der Autobahn habe ich auch schon eingeplant, hier soll der Güterverkehr irgendwann langlaufen.

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    Die Brücke über die Autobahn benötigt viel Beton. In Tri ist zwar auch ein Betonwerk geplant (und sogar schon gebaut), aber noch wird es weder mit Wasser noch mit Zement versorgt. Zuständig ist also vorerst das Betonbaubüro von Adin. Dort sind überwiegend noch alte Fahrzeuge (T138) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h im Einsatz. Ich wage mich daher mal an die Option „Neukauf“ bei der automatischen Ersetzung von Fahrzeugen und stelle ein, dass alle Fahrzeuge dieses Typs, die älter als 10 Jahre sind (trifft auf alle zu) und mehr als 30% Abnutzung haben (trifft nicht auf alle zu, ich werde den Wert noch runtersetzen), durch den JE300, der immerhin 87 km/h schafft und auch 30% mehr Ladekapazität hat, ersetzt werden sollen.

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    Glücklicherweise hatten wir bislang noch keine Feuerausbrüche in Tri-NW. Denn ich weiß nicht, ob der Löschhubschrauber aus Dva schnell genug hier wäre, um einen Brand zu löschen. Mittlerweile gibt es vor Ort auch eine Feuerwehr mit angeschlossenem Hubschrauberlandeplatz. Ich habe mich beim Kauf verklickt und auf $ statt auf P gedrückt, ohne dass mir das weiter aufgefallen wäre. Daher kommt hier nun der westliche „S62 Skycrane“ zum Einsatz.

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    Zum Ende des Monats gibt es noch einen Blick auf das zukünftige Zentrum von Tri. Unten die geplante Autobahnumgehung und weiter oben die Gleise auf Brücken, mitten in die Stadt.

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    Die Pandemie neigt sich dem Ende, und damit gehen auch die Todeszahlen glücklicherweise wieder runter. Aber die demografische Entwicklung bleibt negativ. Unsere Bürger sind zu alt. Im Oktober 1972 hatten wir etwas gleich viele Bürger wie jetzt – aber es gab 340 Geburten, jetzt sind es nur halb so viele. Ich glaube mittlerweile nicht, dass ich diesen Trend stoppen kann, bevor neuer Wohnraum in Tri entsteht. Vermutlich werden wir nicht umhinkommen, dann wieder Bürger aus dem Ausland migrieren zu müssen.
    Unsere Maßnahmen zu Beginn des Monats, was den Export von Treibstoff angeht, haben nicht gewirkt. Immer noch ist die Bilanz hier negativ. Wobei die Produktion von 600 Tonnen auch unterdurchschnittlich ist, nach wie vor gibt es Probleme, genügend Rohöl ranzuschaffen.
    Und auch bei der Nahrung muss ich wieder aufpassen, die Bilanz ist negativ. Wir müssen schneller Pflanzen von Adin-Süd, wo der große Speicher steht, nach Adin-Ost, wo die Nahrungsmittelfabrik steht, bringen. Wie soll man sich bei diesen ganzen Aufgaben um den Aufbau von Tri kümmern.

    Irisa geht es gar nicht gut. Wenn ich mir ihren Konsum und ihre Trinkgewohnheiten anschaue, habe ich eine kleine, sehr dicke, sehr krank aussehende Frau vor Augen. Immerhin plant sie gerade, vier Stunden Sport zu machen – vielleicht kann sie ihren frühen Tod damit wenigstens noch ein paar Jahre mehr hinauszögern. Aber viel älter als 60 wird sie wohl nicht werden.

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  11. #686
    Moderator Avatar von Kathy
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    Das mit der Brücke ist natürlich und nicht im Sinne dessen, was ich gedacht hätte. Warum zweigleisige Brücken nicht gehen verstehe ich nicht, sollte eigentlich Standard sein.
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  12. #687
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    Zitat Zitat von Kathy Beitrag anzeigen
    Das mit der Brücke ist natürlich und nicht im Sinne dessen, was ich gedacht hätte. Warum zweigleisige Brücken nicht gehen verstehe ich nicht, sollte eigentlich Standard sein.
    Es geht auch besser. Habe gerade mal im Netz gesucht und bin auf den lapidaren Satz gestoßen, dass man Brücken genauso wie Gleise einfach nebeneinander flanschen kann. Es gibt im Baumodus die Option "parallel", die ist bei mir aber sowieso standardmäßig an. Bin daher gerade noch mal in meinen Spielstand gegangen, um mir selbst zu beweisen, dass es so einfach eben doch nicht ist. Und dann ... ging es auf einmal.

    Man kann so eine Brücke halt nicht in einem Stück bauen, es sei denn, sie startet und endet auf einer Anhöhe. Ich muss also erst den Start (vom bestehenden Gleis auf 7 Meter Höhe), dann das Mittelteil (nach gewünschter Länge) und ein Ende runter auf Bodenhöhe setzen. Und irgendwie habe ich es gestern wohl schon beim Parallelbau des Starts vermasselt. Da der Brückenbau schon begonnen hat, konnte ich den linken Teil nicht mehr abreißen, aber von rechts weg habe ich ein Gleis wieder abgerissen und neu angesetzt. Jetzt sieht es über weite Teile der Strecke so aus:

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    Das ist doch schon deutlich besser.
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  13. #688
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    Schön, dass Du die Lösung gefunden hast. Beim Lesen hatte ich Dir automatisch Blödheit oder Ungeschicklichkeit unterstellt

    Vielleicht solltest Du den Aufbau von Tri Stadtviertelweise gestalten. So verbastelst Du Dich vielleicht nur einmal mit bestimmten Sachen und kannst die dann in den kommenden Ausbaustufen vermeiden. Und gleich auch die Trassen für Straßenbahnen vorplanen

  14. #689
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    Wo kommen wir denn dahin, wenn ich plötzlich sinnvoll vorausplanen würde?

    Von Straßenbahnen bin ich noch nicht überzeugt. Ich glaube, ich habe mehr Lust auf U-Bahn.
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