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Thema: Aktuelle Funde aus der Antike

  1. #31
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    Ist Orichalkum also einfach eine kupferlastige Messinglegierung? Wär schon schade

  2. #32
    Wee Free Man Avatar von Rob Anybody
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    Zitat Zitat von Wikipedia
    Messing (von mittelhochdeutsch messinc) ist eine Kupferlegierung mit Massenanteilen von mindestens 50 % Kupfer und bis zu etwa 40 % Zink. Weitere Metalle können in geringeren Anteilen hinzugefügt werden, um den Guss- oder Knetlegierungen bestimmte Eigenschaften zu geben.
    Das im Wrack gefundene Orichalkum hat einen Anteil von 14 bis 20 % Zink. Wenn ein höherer Zink-Anteil besser ist und man bereits damals Messing herstellen konnte, warum hat man dann nicht schon damals mehr (und immer die selbe Menge) Zink hinzugefügt?

    Meine Therie: In dieser Lagerstätte war zufällig zwischen 14 und 20 % Zink im Kupfer. Weil man sich mit Legierungen nicht auskannte hielt man Orichalkum und Kupfer für ähnliche, aber verschiedene Metalle.
    Geändert von Rob Anybody (Heute um 12:17 Uhr)
    Aber an jenem Morgen war es Magie gewesen. Und es hörte nicht auf, Magie zu sein,
    nur weil man [inzwischen] eine Erklärung dafür hatte ...
    (Terry Pratchett)

  3. #33
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    Verschiedene Zink-Anteile für verschiedene Anwendungen. Bei höherem Kupferanteil ist es hübsch rot und wird heute noch im Kunsthandwerk verwendet (Rotguss). Das gefundene hat etwas weniger Kupfer, als geht's schon ins gelbliche. Für die genauen Eigenschaften sind aber auch die anderen Legierungsbestandteile wichtig.

  4. #34
    Wee Free Man Avatar von Rob Anybody
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    Und du meinst, man war damals schon in der Lage, Legierungen je nach Einsatzzweck zu "design"?
    Aber an jenem Morgen war es Magie gewesen. Und es hörte nicht auf, Magie zu sein,
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  5. #35
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    500 BC? Vermutlich. Aber ich mein eigentlich, dass wir mehr über das gefundene Orichalkum wissen müssten, um zu entscheiden, ob es sich wie andere Messinge aus der Zeit verhält oder halt deutlich anders.

  6. #36
    Wee Free Man Avatar von Rob Anybody
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    Ja, man müsste sich die Messwerte genauer ansehen. Bei einer Häufung an den Extremwerten 14 und 20 wären zumindest 2 verschiedene Qualitäten verladen worden.
    Bei einer gleichmäßigen Spanne über alle Werte 14,15,16,17,18,19,20 wäre der Zink-Gehalt eher zufällig.

    Ich habe mich bei Pie für eine Unterscheidung von "kalter" (Werkstatt) und "heißer" (Schmiede, Windofen) Metallurgie eingesetzt. Ich habe jetzt gelernt: Je weniger Zink im Messing ist, um so besser kann man es kalt verarbeiten. Es kann also durchaus praktische Gründe haben, warum man "nur" 20% Zink hinzugefügt hat.
    Aber an jenem Morgen war es Magie gewesen. Und es hörte nicht auf, Magie zu sein,
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    (Terry Pratchett)

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