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Thema: [DMS] Ora et labora - Khanat Baiern

  1. #736
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Zitat Zitat von Caporegime Beitrag anzeigen
    Schwester Agnes

    Sie machte durch die selbstlose Hilfe für Sterbende und (schwer) Kranke auf sich aufmerksam. Der direkte Umgang mit größtem Leid stürzte sie allerdings selbst in eine anhaltende Sinnkrise, in der sie sich immer mehr der Mystik zuwandte um die Ursachen für das Unheil in der Welt und den eigenen inneren Schmerz zu erkennen. In stetiger, unablässiger und bisweilen verzehrender Arbeit spürt sie eine Nähe zu Gott und den Leiden Jesu am Kreuz. Über viele Jahre hat sie so nicht nur selbst viele Menschen in den letzten Stunden betreut und vor dem Ableben auch getauft, sondern viele Schwestern gewonnen und Einrichtungen eröffnet. Ihrem Vorbild scheinen einige dabei gern zu folgen.

    Alte Vertraute, die sich von ihr abgewandt haben warnen, dass sie ursprünglich nur ein Ziel verfolgte: die eigene Selig- oder gar Heiligsprechung . Dafür eifert sie angeblich wie auf einer Checkliste den Anforderungen der Kirche nach und versteht sich in der Selbstdarstellung. Sie führen gern auch einen Fall an, bei dem sie ohne große Bedenken Spenden von einem örtlich bekannten Gauner angenommen haben soll. In dem Sinne wird ihr unterstellt alle erdenklichen Wege zu gehen und jede ihr zufallende (oder eiskalt erworbene) Macht zu nutzen um ihr Ziel zu erreichen.

    Ihre Anhänger sehen in ihrem Verhalten das genaue Gegenteil. Sie fragen, was verwerflich daran sein soll den Vorgaben der Kirche eifrig zu folgen. In einem Punkt sind sich beide Seiten einig. Sie lebt äußerst asketisch, weswegen etwaige verschwundene Geldmittel sicherlich nicht in ihren Lebensstandard flossen.
    Vielen Dank!

    So ganz genau, habe ich ihr Wesen noch nicht durchblickt, aber im Zweifelsfall musst du mich nach ihrer Wahl besser informieren

    Haben die anderen noch Anregungen?

  2. #737
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Schwester Kreszenz, als Oberin des Klosters Mallersdorf, gilt als akribisch und ambitioniert. Ihr Engagement in der Druckerei und die intensive Auseinandersetzung mit den örtlichen Literaturtraditionen ihre moderne und progressive Haltung. Sie erkennt den Wert gedruckter Schriften sowohl als Mittel der Bildung als auch der Kommunikation und hat sich stark für die Verbreitung von Schriften in Baiern eingesetzt. Bei der Ausarbeitung des Ratgebers für selbstbewusste Frauen hatte sie für das Tragen offener Haare argumentiert.

    Bei der Wahl einer neuen Generaloberin könnte sie daher als eine Stimme des Wandels und der Selbstbestimmung gelten, die besonders für die Stärkung der Frauenrechte und den Ausbau von Bildungsmöglichkeiten in Baiern steht. Sie wäre eine Kandidatin, die darauf drängt, Frauen in verantwortungsvolle Positionen zu bringen, und den Weg für eine noch breitere Nutzung von Druckmedien als Bildungsinstrument ebnen möchte.

    Dennoch bleibt offen, wie ihre Betonung auf moderne Werte in einer traditionsreichen, klösterlichen Umgebung aufgenommen wird. Die Frage ist, ob sie genug Unterstützung innerhalb des konservativen Flügels der Klöster hat, um die Rolle der Generaloberin zu übernehmen, oder ob ihre modernen Ansichten zu Widerstand führen könnten. In Bezug auf die Leibeigenenfrage gilt sie als eher liberal, aber nicht unbedingt radikal.

  3. #738
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Schwester Hildegard ist eine erfahrene und äußerst fähige Organisatorin, die sich in den letzten Jahren als eine feste Stütze der klösterlichen Verwaltung etabliert hat. Aktuell leitet sie das Kloster Oberalteich. Ihre pragmatische Herangehensweise an komplexe Aufgaben und ihre Fähigkeit, selbst unter schwierigen Bedingungen die Klöster effektiv zu leiten, haben ihr großes Ansehen eingebracht. Sie verkörpert eine tief verwurzelte Treue zu den traditionellen Werten und Prinzipien der klösterlichen Gemeinschaft, insbesondere den Lehren von Generaloberin Adelburga. Für sie steht das Wohl der Klöster an erster Stelle, und sie sieht es als ihre Aufgabe, die Autonomie und den Einfluss der geistlichen Einrichtungen zu sichern und zu stärken.

    Hildegard ist zudem eine Verfechterin des bestehenden Systems, das die Leibeigenschaft und die konservativen gesellschaftlichen Strukturen stützt. Sie glaubt fest daran, dass diese Ordnung den Klöstern Stabilität und Kontrolle über die landwirtschaftlichen und handwerklichen Ressourcen sichert. In ihren Augen garantiert die Bewahrung dieser Strukturen den Fortbestand der klösterlichen Macht und den Schutz der Gemeinschaften.

    Trotz ihrer Stärken ist Hildegard wenig offen für Reformen und Veränderungen. Ihre konservative Haltung könnte bei einem Teil der Schwesternschaft auf Widerstand stoßen, vor allem bei jenen, die sich eine Modernisierung der sozialen Strukturen und eine Lockerung der Leibeigenschaft wünschen. Sie neigt dazu, neue Ideen oder progressive Bewegungen abzulehnen, was ihre Führungsfähigkeit in einer sich wandelnden Welt einschränken könnte.

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