[DMS] Tee, Klee, Schnee und Mooree- Besprechungsfaden der britischen Inseln

[Jon Snow]

Ah, die hatte ich völlig vergessen, aber der Khan ist ja gefangen genommen worden und der Kronrat hat sich aufgelöst. Gibt es also irgendwelche Ansprechpartner? Eine Karte von Amerika mit den ungefähren Rebellenregionen wäre eigentlich praktisch.
Sind da irgendwelche Rebellionen nahe Nova Scotia?

Ach und da ich ja mehr Mildtätigkeit versprochen habe: Ich würde dann zukünftig ein Budget für mildtätige Zwecke zuweisen. Könnte man dafür auch Konvente der Zisterzienser in Edinburgh und Glasgow einrichten? Den Brüdern haben wir ja in Schottland immer Tür und Tor geöffnet und wären sehr froh, wenn sie dadurch auch bei uns mehr Unterstützer und Brüder gewinnen könnten und die gute Nachbarschaft gestärkt wird.

Die Zisterzienser müssen halt bald mal das Versprechen gegenüber dem Kalifen einlösen, danach könnte man sie dann einladen.

In Shikawo scheint gerade Anarchie zu herrschen, auch wenn die Stadt selbst nicht ihre Ordnung verloren hat.

[Lao- Tse]

Okay. Ist Nahoimi dir irgendwie auf die Nerven gegangen? Sorry?
War nicht böse gemeint, sondern nur als Vorschlag. Ich weiß, dass du fortlaufend Schiffe gebaut hast und solltest das auf jeden Fall fortsetzen.

Kriegsschiffe sehe ich ehrlich gesagt nicht so als nötig an. Die Kanaren kämpfen auch größtenteils mit kleinen Einheiten und für normale Piraten braucht man erst Recht keine Kriegsschiffe.
Oder was hat Nahoimi wieder vor?

Entschuldigung, bin milde überarbeitet. Falls sich das in meinem Ton niederschlägt, bitte nicht persönlich nehmen.

[Lao- Tse]

Okay. Ist Nahoimi dir irgendwie auf die Nerven gegangen? Sorry?
War nicht böse gemeint, sondern nur als Vorschlag. Ich weiß, dass du fortlaufend Schiffe gebaut hast und solltest das auf jeden Fall fortsetzen.

Kriegsschiffe sehe ich ehrlich gesagt nicht so als nötig an. Die Kanaren kämpfen auch größtenteils mit kleinen Einheiten und für normale Piraten braucht man erst Recht keine Kriegsschiffe.
Oder was hat Nahoimi wieder vor?

Was Hoimi betrifft, wollte er halt, dass ich mehr große Schiffe gegen die Kanaren baue. Ich habe daraufhin gefragt, ob es denn in Bezug auf die Kanaren mitterweile eine Perspektive gibt, die nicht von einem Wettrüsten geprägt ist, und so hat sich dann ein Bisschen eine Diskussion entsponnen, deswegen war ich bei dem Thema etwas empfindlich, entschuldige. Aus meiner Sicht war Bordeaux bei der politischen Lage nicht zu verhindern, weil die Küste halt viel zu lang ist, um sie sinnvoll gegen einen Angreifer zu verteidigen, der Zeit und Ort bestimmen kann. Das haben auch die anderen Seekonflikte hier im Spiel (Italien gegen Frankreich, Vk gegen Mongolen, Mongolen auf Barbados gegen Vk) gezeigt. Und das Abschreckungspotential gegen die Kanaren wird immer begrenzt sein, weil sie nunmal auf Kosten ihrer Finanzen Flottenmacht Nr. 1 sind. Warum ich es nicht für sinnvoll erachte, das zu ändern, indem man sich ein Wettrüsten mit den Kanaren liefert, hab ich ja schon im Bordeauxfaden und auch hier dargelegt. Deswegen braucht es zur Abschreckung eine Koaltion (und die besteht ja schon mit der gemeinsamen Erklärung zum Friedensvertrag) und dazu eben eine Anstrengung, die Kanaren besser diplomatisch zu integrieren bzw. besser noch den ewigen Konflikt zwischen Frankreich und Italien beizulegen.

Ich bin da natürlich offen für Kritik, du hast da als quasi eh schon Zweitspieler eh auch ein Mitspracherecht bei England und ich will da echt nicht irgendwelche Alleingänge fahren. Beim Flottenthema ist halt ein Bisschen das Problem, dass ich nicht genau weiß, woran es eigentlich happert, dass England da so ein Defizit hat. Gibts da von Seiten der Admiralität keine Vorgaben, wie viel denn notwendig wäre, um die Lücke zu schließen? Mein Ansatz wäre halt bisher in Ermangelung genauer Zahlen gewesen, schrittweise mehr zu rekrutieren, bis sich die Lage stabilisiert. Ich will schon, dass England seinen Beitrag leistet, ich will es nur nicht von Frankreich instrumentalisieren lassen. Ich finde, der beste Kurs ist halt nach wie vor diplomatische Absicherung (mit Schottland und Irland und Frankreich und Burgund, jeweils) und die "Vormachtskarte" weniger durch militärische Macht auszuspielen als eben durch Diplomatie, indem man an gemeinsamen Abmachungen und Verträgen arbeitet und dabei hilft, diese durchzusetzen. Dazu muss man sich aber ein gewisses Maß an Unabhängigkeit, auch von Frankreich, erhalten.

[Bassewitz]

Alles gut. Ich habe vielleicht auch zur Stimmung hier beigetragen, sorry.

Stimme dir grundsätzlich überall zu. Bordeaux war nicht zu verhindern gewesen und 100er bringen dir eh nichts. Nahoimi ist ohne Küste auch für die Kanaren unerreichbar und muss sich keine Sorgen machen. Ich denke auch, dass schrittweise Schiffe bauen wie bisher der beste Weg ist.

Irgendwann wird es schon genug sein. Vielleicht mal Jon fragen?

[Bassewitz]

@Lao: Ich weiß echt nicht, was ich diese Runde für einen Schwerpunkt machen soll, weil die finanziellen Spielräume etwas knapp sind und die Bauernkasse bestimmt wahnsinnig teuer wird, und überlege gerade, ob ich nicht endlich die lange geplante Doppelhochzeit mit dir umsetze. Ich denke, 50.000 S jeweils von dir und mir ist okay als Budget? Sonst werden die uns noch zu alt.
Würde dann Iren, Zisterzienser, Franzosen, Burgunder und Galicier einladen und noch das Kalifat. Also im Grunde die große Koalition wieder

Weil ich den Schwerpunkt "opfere", machen wir es bei mir zu Hause.

[Bassewitz]

Wobei ein rauschendes Adelsfest bei revoltierenden Bauernhaufen vor der Tür auch eher ungünstig sind.

Dann lege ich die Bauernkasse vielleicht doch schon auf und nächstes Jahr heiraten?

[Lao- Tse]

Ich glaube, die Bauernkasse wäre an und für sich sinnvoller, je nachdem, was bei deinen Parlamenten rauskommt. Ich würde auch von meiner Bank zu diesem Zweck Kredite finanzieren lassen. Hochzeit ist so ok mit dem Budget. Theoretisch könnte England auch mehr zahlen, einfach weil es reicher ist, dann wäre aber wahrscheinlich ein neutralerer Austragungsort angemessener?

Was meine Schwerpunkte betrifft, würde ich eben dieses Jahr die Rechtsreform angehen und im nächsten Jahr eine Verwaltungsreform mit zaghafter Umverlagerung auf einen Beamtenstaat. Denke, das dürfte nochmal etwas Geld in die Kassen spülen, außerdem hat mir die letzte Diskussion vor Augen geführt, dass ich mich vielleicht doch ein Stück weit von Hoimi emanzipieren muss, um die englische Unabhängigkeit zu wahren. Die Universitäten und das Schulsystem hab ich ja schon, die Grundlagen dürften also schon bestehen.

@Jon: Laufen die Gespräche mit den Parlamentariern denn bei mir auch schon jetzt im Rundenwechsel? Würde sie gerne hier oder im Jakobitenfaden führen, weil einen eigenen Privatfaden aufmachen finde ich unnötig und Basse darf sowieso rein.

[Jon Snow]

Die Parlamentarier sind vor Ort, aber für größere Absprachen müssen oder wollen sie sich häufig rückversichern. Was möchtest du denn konkret besprechen?

[Lao- Tse]

Ah, entschuldige, ich habe den Post irgendwie überlesen:

11. Dezember 1706: Das englische Parlament empfängt zusammen mit dem König Vertreter der verschiedenen Rebellengruppen, um über deren Forderungen zu sprechen. Eduard VI. hat in Briefen an die Aufständischen zunächst vorgeschlagen, das Parlament als eine Art „Beschwerdestelle“ für das einfache Volk zu nutzen, doch diese Idee wird bislang von den Bauern- und Handwerkervertretern abgelehnt. Schließlich sind die Wahlkreise häufig in der Hand lokaler Adliger, und auch die meisten Städte entsenden vorwiegend Angehörige des Patriziats. Man müsste sich also beispielsweise beim Grundherrn über dessen Vergehen (oder zumindest über Vergehen eines Nachbarn und vielleicht guten Freundes) beklagen, was kaum Erfolg verspräche. Auf dem Festland wird bislang nicht verhandelt, da der dort regierende Adel noch davon ausgeht, dass man sich dem französisch-burgundischen Weg anschließt.

Also hat mein Parlament anders als das schottische de facto trotz Unterhaus quasi keine Vertretung der Unterschicht? Dann hat sich der Punkt mit der Verhandlung erledigt. Könnte ich trotzdem noch die Kamfpause nutzen, um Abgeordnete der rebellierenden Gruppen zu empfangen? Ist das überhaupt sinnvoll, jetzt wo die Forderungen ohnehin bekannt sind?

Ansonsten hätte ich halt gerne die Einschätzung der Parlamente und der Landstände zu den bereits bekannten Forderungen:

In Frankreich, Burgund und den englischen Festlandslehen, wo bloß die Stadtbürger als Ansprechpartner anerkannt worden sind, verlangen die Aufständischen die Aufhebung der Leibeigenschaft im ganzen Reich, eine geringere Besteuerung lebensnotweniger Güter und einen Anteil an der Stadtregierung. Ganz ähnliche Forderungen werden in Katalonien, Italien, auf den Kanaren, im Kalifat und auf den britischen Inseln erhoben, jeweils ergänzt von einer großzügigen Landvergabe an die befreiten Bauern und (außer auf den Kanaren) einer gewissen dörflichen Selbstverwaltung.

Also, eine Positionierung einmal von den Landtagen und einmal vom Parlament (da die Situation da wohl unterschiedlich zu bewerten ist) zu den Themen 1.) Leibeigenschaft und ihre Ablösung, 2.) Besteuerung lebensnotwendiger Güter (hab ich die überhaupt in der Hand oder gehts da um Abgaben auf niederer Ebene?), 3.) Regierungsbeteiligung in den Städten/bäuerliche Selbstverwaltung und 4.) auch der Landvergabe, die Forderungen scheinen ja sehr deckungsgleich zu sein. Als fünften Punkt würde ich gerne noch die schottische Lösung der Pachtablösung von Lehensgütern zur Debatte stellen. Wäre halt gut, wenn ich den kommenden Schwerpunkt auf die Rückmeldung abstimmen könnte.

Und ich hätte abseits davon auch gerne eine Einschätzung meiner Berater/meinetwegen auch der Universitäten/direkt Betroffenen dazu, warum die Aufstände gerade jetzt aufgetreten sind. Ist es so wie z.B. bei den Bauernaufständen, dass die Feudalleistungen gestiegen sind und der Adel sich mehr Privilegien angeeignet hat? Gab es eine Art Refeudalisierung? Oder sind einfach z.B. die Ernten schlechter geworden, aber die Abgabenlast nicht gesunken? Gibt es eine Verelendung der niederen Schichten, die sie zu solchen Maßnahmen zwingt oder ist der Aufstand eher eine Folge eines aufstrebenden, selbstbewusster auftretenden Bauern- und Bürgertums? Kann man sagen, ob die Schere zwischen Arm und Reich gestiegen ist, sind es eher lokale Probleme oder (wie die Aufstände überall gleichzeitig vermuten lassen) globale Ursachen?

Also, grob gesagt: Warum, und vor allem, warum jetzt? Kann ja sein, dass es tiefere Ursachen gibt, die angegangen werden müssen. Wenn jetzt z.B. die Bauern generell wirtschaftliche Nöte haben hilft es ja nichts, sie nur zu befreien?

Und glaubst du/meine Berater, dass der Schwerpunktentwurf im Englandfaden auch als Reaktion auf die Krise Sinn macht? Also, die Einrichtung von Gerichtshöfen als oberste Beschwerdestelle, zum Klären von Streitfragen, Verschriftlichen und Vereinheitliche von Rechtsnormen? Übertrete ich damit meine Kompetenzen als König/Herzog/Graf oder ist das durchaus im Rahmen? Würden das Parlament und die Landtage das befürworten/geben sie mir allgemein freie Hand, wie in Schottland?