Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 30 von 51

Thema: Der Mongolensturm - Runde 7 - 1707

  1. #16
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Königreich Schottland

    Die Highland Games sind ein Erfolg und binden den Norden des Landes enger an die Krone, während man im Süden eine gewisse Zurückhaltung verspürt. Dort ist der Adel seit einigen Jahren wieder stärker mit England und über England auch mit dem Kontinent vernetzt, so dass „altertümliche“ Sportarten der Clans (die es im Süden ohnehin nicht im strengen Sinn gibt) eher ein wenig peinlich wirken. Da die Versöhnungspolitik mit England aber ohnehin stärker im Süden mitgetragen wurde, war es sicherlich sinnvoll, nun auch den Norden mit einer besonderen Veranstaltung zu bedenken. Da man mit dem Stammbaum bereits eine eigene Tradition der schottischen Könige geschaffen hat, fällt es den Gelehrten leicht, die Spiele mit Malcolm III. zu verknüpfen, auch wenn man sie im Wesentlichen neu etabliert. Wenn man sie nach schweizerischem Vorbild regelmäßig durchführt, könnten sie auch im Süden Wurzeln schlagen. Nur die Fischer halten sich meist fern, da sie im September noch ihrem Gewerbe nachgehen, sofern das irgendwie möglich ist.

    Die Stammbäume des Hauses Stuart stoßen auf ein gewisses Interesse, obwohl den meisten Gelehrten durchaus bewusst sein dürfte, dass sie auf eher unsicherem Fundament ruhen. Im Inland gelang es Kronprinz Malcolm erneut, Volkstümlichkeit zu demonstrieren, während die Dynastie im Ausland eher Wert darauf legt, als ebenbürtig wahrgenommen zu werden. Auch dies scheint übrigens von Erfolg gekrönt zu sein.

    Der Hafen von Nova Scotia wird wie geplant vollendet, ähnlich wie Nantucket bleibt er aber noch ein wenig hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Wiederaufstieg der WMC scheint sich eher langsam zu vollziehen, was möglicherweise mit einer gewissen Konkurrenz aus Kalmar, der Hanse und dem Zisterzienserorden oder auch mit Veränderungen in Shikawo selbst zu tun haben könnte, wo mittlerweile eine echte Existenzkrise ausgebrochen ist.

    Die Wallfahrt des Königs war hingegen eine sehr schöne geistliche Erfahrung, die ihn auch in engeren Kontakt mit dem Adel Galciens und Frankreichs brachte.

    Die Zahlungen an Negübeihafen wurden aufgenommen und sollten dieses leidige Thema in den nächsten Jahren weitgehend von der diplomatischen Agenda verdrängen, falls es nicht von irgendeiner Seite immer wieder aufgewärmt wird. Die Rückkehr auf die Weltbühne ist also – so darf man bereits jetzt konstatieren – eindeutig geglückt.

    Die eher milde, versöhnliche Haltung König Roberts auf die Bauernunruhen sorgen zwar für einen gewissen Unmut beim Adel, werden aber von der schottischen Kirche und den meisten Handelsgilden unterstützt.


    Besonderheiten:
    Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
    Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
    Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden.


    Herrschaftsgebiet: Schottland
    Vasallen: Nova Scotia (seit 1702 zugleich Vasalleneid gegenüber dem Großkhanat Shikawo)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 200 000
    Regionen: Lowlands, Highlands-Island-Nordatlantikinseln (mit der Kalmarer Union, den Zisterziensern vom Heiligen Nikolaus und den mongolischen Stützpunkten); Nova Scotia ist der Region St.-Xystus-Strom zugeordnet

    Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Irland und England
    1704: Bau eines Handelshafens auf Nova Scotia zum halben Preis
    1705: Erstellung eines (fiktiven) Stammbaumes der Steward/Stuart-Dynastie
    1706: Feier der Highland Games mit einem Finale in Braemar


    Besondere Gebäude:
    Seit 1706: Handelshafen 1 auf Nova Scotia

    Botschaften und Feste Gesandtschaften: Keine

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 440 000 S
    Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Royal Bank of Scotland: 349 000 S (davon 290 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 20 000 S an das Großkhanat Shikawo (als Anteil an den Einnahmen aus Nova Scotia)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 631 080 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 749 188 S
    Zusätzliche Forderung: 1 000 S (nach Käsberts Berechnung, aus der Royal Bank entnommen)


    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1706: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 110 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1707: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 140 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,7 (effektiv 0,0) Minghan SR, 0,4 (effektiv 0,0) Minghan LR, 2,9 (effektiv 1,8) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: -

    Schiffe zu Jahresbeginn 1706: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 2*50 III, 1*50 II, 2*25 III bei Nova Scotia (werden aber mit Beginn der sicheren Seefahrt zurückgerufen) und 6*100 III vor der südfranzösischen Küste
    Schiffe am Jahresende 1706: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 6*100 III vor der südfranzösischen Küste (im Herbst zurückgerufen)
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1707: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II

    Söldner: 1,5 Minghan LR und 0,5 Regimenter LI (Lyon, jeweils von den Städten und dem Adel der Lowlands finanziert), seit Oktober zwischen Glasgow und Edinburgh konzentriert

    Im Felde stehende Einheiten: 0,7 Minghan SR und 0,4 Minghan LR bei Edinburgh

    Rebellenaufgebote: 1,1 Regimenter LI und etwa 10000-11000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker in Südschottland mit Schwerpunkten in Edinburgh, Glasgow und der Festung Duns, teilweise unter der Fahne des Königs

    Verluste 1706: -

  2. #17
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Irische Föderation

    Das Schutzmantellied und die neue Marienfahne sorgen für eine zusätzliche Motivation der Seeleute gegen Schiffe von Ländern, die man als nichtchristlich oder nichtkatholisch ansehen kann. Gegen christliche Gegner bleibt die Kampfkraft hingegen unverändert, während man bei Kämpfen gegen Schiffe des Heiligen Stuhls oder der Zisterzienser vom Heiligen Nikolaus sogar mit einem Malus zu rechnen hat.

    Die vier neuen Schiffe stehen zu Jahresbeginn im Hafen von Nantucket bereit und können nach Europa gebracht werden. Die Fischerei- und Handwerkerbank sorgt zusammen mit einigen politischen Veränderungen dafür, dass der Etat langsam wieder zu steigen beginnt. Man rechnet aber damit, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis man wieder die frühere Stellung im Atlantikhandel zurückgewonnen hat – falls dies überhaupt gelingt. In Westafrika konnte man die CTC II aber recht schnell und mühelos wieder ausstechen, nachdem die Piraterie vor der marokkanischen Küste zurückgegangen ist. Der vergrößerte Hafen auf Nantucket wird hingegen weiterhin nur unvollkommen genutzt.


    Besonderheiten:
    Die irische Föderation kontrolliert die Häfen Donegal, Sligo, Galway, Limerick und Cork, deren Hafenanlagen und Geschütze allen anderen in Europa überlegen und daher für den Nordamerikahandel besonders wichtig sind.
    Auf Nantucket verfügt die Föderation über eine Werft, die jährlich vier Schiffe der Stufe IV errichten kann. Die Insel ist (anders als die meisten anderen Kolonien) ein Teil Irlands.
    In Cork besteht eine Seefahrtsakademie, die sich wie eine Universität für Kaufleute und Seeleute auswirkt.
    Das Schutzmantellied und die neue Marienfahne sorgen für eine zusätzliche Motivation der Seeleute gegen Schiffe von Ländern, die man als nichtchristlich oder nichtkatholisch ansehen kann. Gegen christliche Gegner bleibt die Kampfkraft hingegen unverändert, während man bei Kämpfen gegen Schiffe des Heiligen Stuhls oder der Zisterzienser vom Heiligen Nikolaus sogar mit einem Malus zu rechnen hat.


    Herrschaftsgebiet: Irland, Isle of Man, Nantucket
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 000 000
    Regionen: Irland (mit Dublin); Nantucket ist der Region Amerika-Ostküste zugeordnet

    Hauptstadt: Keine
    Ratsort: Limerick (Stadtbefestigung 4)
    Residenz des Ratsvorsitzenden („Hochkönig“): Galway
    Wichtige Festungen: Donegal (3), Sligo (5), Galway (4), Cork (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochkönig Arbogast I. (seit 1704, *1639), Abt von Athenry

    Abgedankte Monarchen: Hochkönig Patrick III. (1685-1704, *1631, +17XX)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Handelsbüros auf Nantucket
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Schottland und England
    1704: Ausbau des Handelshafens auf Nantucket um eine Stufe (auf Stufe 3) zum halben Preis
    1705: Einrichtung einer Fischerei- und Handwerkerbank
    1706: Übernahme des Schutzmantelliedes und einer Marienfahne für die Föderationsflotte

    Besondere Gebäude:
    1701: Handelsbüro auf Nantucket
    1704: Auf Stufe 3 ausgebauter Handelshafen (Nantucket)

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine

    Steuereinnahmen: 610 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 25 237 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der irischen Fischerei- und Handwerkerbank 500 000 S (davon 440 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 1 250 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 1 400 000 S


    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1706: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 110 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1707: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 140 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,6 Minghan SR 0,3 Minghan LR, 4,0 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe III (in Nantucket Stufe IV für jeweils vier Schiffe)
    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: 2,5 Regimenter Festungsgeschütze V

    Schiffe Anfang 1706: 4*150 IV, 3*100 III, 12*50 IV, 7*50 III, 10*25 IV, 17*25 III, davon 3*150 IV, 6*50 IV, 5*25 IV unter französischem Oberbefehl vor bei Barbados und 1*50 IV, 1*50 III, 1*25 IV, 4*25 III bei Nantucket

    Schiffe zum Jahresende: 4*150 IV, 3*100 III, 12*50 IV, 7*50 III, 10*25 IV, 17*25 III

    Neubauten: 4*400 IV in Nantucket

    Schiffe Anfang 1707: 4*400 IV (noch bei Nantucket), 4*150 IV, 3*100 III, 12*50 IV, 7*50 III, 10*25 IV, 17*25 III

    Söldner: 1,0 Regimenter LR (Lyon)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1706: -

  3. #18
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Föderation der Zisterzienser vom Heiligen Nikolaus

    Das Stadtkloster in Rom wird mit päpstlichen Mitteln wie vereinbart eingerichtet und mit einer kleinen Kommunität versehen. Da die Kosten vollständig vom Heiligen Stuhl getragen werden, wird es auf dem Generalkapitel – auf dem sich Erzabt Theodosius I. einigen recht kritische Nachfragen zur finanziellen Situation des Ordens stellen muss – fast einmütig befürwortet.

    Die Seeleuteunterkunft wird weiterhin gern genutzt und hilft dabei, bei Kaufleuten, Fischern und Reedern der Region zusätzliches Ansehen zu gewinnen. Zudem sorgt der Handelsposten in St. Juruk’s für wachsende Steuereinnahmen. Dies wird durch die große Klosteranlage in Nordamerika nochmals deutlich verstärkt, da die französischen Zisterzienserinnen eng mit Shetland zusammenarbeiten und die Handelsströme zugunsten der Föderation verändern. Außerdem sorgen sie auch selbst für zusätzliche Nachfrage.

    Im politischen Bereich neigen mittlerweile einige hochrangige Brüder, die zu Beginn des neuen Jahrhunderts an den Verhandlungen mit England, Schottland und Irland beteiligt waren, zu einem engeren Bündnis mit diesen Mächten und zu einem Krieg gegen das „Piratenkhanat“ der Kanarischen Inseln. Sie sind gegenwärtig aber noch klar in der Minderheit.


    Besonderheiten:
    Die Zisterzienserföderation erhält Subsidien aus Shikawo, Narwa und der Kalmarer Union, um den Seeverkehr zu schützen und ihre mächtige Flotte zu unterhalten.
    Einige der den Mönchen nach 1610 übereigneten Schiffe sind noch Konstruktionen aus der Zeit Yunus‘ IV., die über weit bessere nautische Eigenschaften verfügen als heutige Bauten.
    Auf Labrador und in Neufundland öffnete Shikawo den Brüdern vier Freihäfen, um Holz und andere wichtige Güter günstig erwerben zu können.


    Herrschaftsgebiet: Orkney-Inseln, Shetland-Inseln, Färöer-Inseln, Grönland
    Vasallen: -
    Freihäfen: St. Juruk’s (Neufundland), Natashquan, North River, Nain (Labrador)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 25 000
    Regionen: Highlands-Island-Nordatlantikinseln (mit der Kalmarer Union, Schottland und den mongolischen Stützpunkten); die Freihäfen sind der der Region St.-Xystus-Strom zugeordnet

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Erzabtes: Shetland (Stadtbefestigung 6, Klosteranlage 5)
    Wichtige Festungen: Kirkwall (6), Toftir (6)
    Wichtige Klöster: Kirkwall (5), Toftir (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erzabt Bernhard IV. (seit 1703, *1649)
    Verstorbene Ordensoberhäupter: Erzabt Theodosius I. (1695-1703, *1619)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Gesandtschaften in sechs Länder mit diplomatischem und wissenschaftlichem Zweck
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Bau einer Klosteranlage 2 in Natashquan für den weiblichen Ordenszweig
    1704: Bau eines Handelspostens 1 in St. Juruk’s
    1705: Errichtung einer wohnlichen Notunterkunft für Seeleute im Hafen von Kirkwall
    1706: Einrichtung eines Stadtklosters in Rom als Pilgerherberge für Jerusalemwallfahrer


    Besondere Gebäude:
    1704: Handelsposten 1 in St. Juruk’s
    1705: Klosteranlage 2 des weiblichen Ordenszweiges aus Frankreich in Natashquan
    1705: Notunterkunft für Seeleute im Hafen von Kirkwall
    1706: Stadtkloster 1 in Rom als Pilgerherberge für Jerusalemwallfahrer

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 250 000 S
    Subsidien: 400 000 S (Shikawo), 100 000 S (Narwa), 50 000 S (Kalmarer Union)
    Tributeinnahmen: -
    Weitere Einnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 20 900 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 20 000 S
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 1 050 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 1 155 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze IV
    Schiffe: 2*250 V, 2*150 VI, 4*100 V, 4*100 IV, 4*50 V, 18*50 IV, 3*50 III, 2*25 V, 22*25 III
    Söldner: 1,5 Regimenter LI (Narwa)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1706: -

  4. #19
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Kalmarer Union

    Das Konsulat in Paris wird eingerichtet und verschafft der nordischen Diplomatie einige neue Möglichkeiten in Westeuropa, die der versierte König sicherlich zu nutzen wissen wird. Man könnte die Vertretung jederzeit zu einer echten Botschaft aufwerten und hat außerdem die Option, weitere diplomatische Vertretungen ohne Schwerpunkt einzurichten.

    Der Adelstag und die Sonnenwendfeier standen in diesem Jahr ein wenig im Schatten des Streits um die königliche Zwangsarbeit. Zwar widerspricht keiner der anwesenden Adligen direkt, doch sie machen so viele Schwierigkeiten geltend, dass sich deutlich der Unwille zeigt, eine rechtliche Vereinheitlichung durchzusetzen oder auf Privilegien zu verzichten. Einige Hofbeamte schlagen vor, eine eigene juristische Akademie für alle drei Reiche zu gründen, um auf diese Weise indirekt zu einem allmählichen Zusammenwachsen der Rechtstraditionen beizutragen. Gerade in Schweden, aber auch in Teilen Norwegens hat König Eriks Einfluss anscheinend sogar etwas abgenommen, was möglicherweise mit dem stärkeren Engagement des Heiligen Stuhls und des Deutschen Ordens zu tun haben könnte.

    Daher bleibt es zunächst leider entgegen dem Wunsch des Königs bei der bisherigen Praxis: Gefangene aus Schonen, von den Inseln und aus den schwedischen Provinzen kommen nach ihrer Verurteilung sofort ins Zwangsarbeiterprogramm, während Jütland und Norwegen die „eigentliche“ Strafe zuerst vollziehen. Die meisten Zwangsarbeiter stammen weiterhin aus Schonen, von den Inseln und dem Süden Norwegens, und Schweden schickt auch weiterhin nur symbolische Zahlen von Männern und Frauen, denen fast immer Zauberei vorgeworfen wird. In diesem Jahr nutzte man die Arbeitskraft der Gefangenen, um Güter der Krone zu bearbeiten und so die Einkünfte ein wenig zu steigern, da der König sich besorgt geäußert hatte, was die finanzielle Situation der Staatskasse angeht.

    Die Nordische Handelsgesellschaft (NHG) kämpft in diesem nordamerikanischen Krisenjahr damit, dass die Briten wieder auf die diplomatische und wirtschaftliche Bühne zurückgekehrt sind. Es gelingt aber zumindest, einen Teil der Geschäftsfelder zu verteidigen. Zudem bleibt die Situation im Ostseeraum in diesem Jahr noch etwas kritisch, was dem Nordseehandel durchaus zusätzlichen Schwung verleiht. Die neu gebauten Schiffe, die Anfang 1707 im Kopenhagener Hafen zur Verfügung stehen, sollten die Sicherheit im Ostseeraum aber wieder deutlich verbessern.

    Man geht auch davon aus, dass dank der nordischen, brandenburgischen und vor allem auch hanseatischen Flottenverstärkung Nord- und Ostsee bald zu den sichersten Meeren weltweit gehören werden, was gerade den drei Königreichen sehr nützen dürfte. Auch die Staatskasse sollte also bald wieder etwas besser gefüllt sein.

    Der norwegische Adel war sich allerdings mit den übrigen Ständen darin einig, dass gerade in dieser Zeit keine zusätzlichen Belastungen des Reichsetats möglich sei. Daher bietet man zwar an, die Handgelder der norwegischen Aufgebote auch für 1707 zu tragen, übereignet aber nur die übliche Hälfte der Einkünfte an die Kalmarer Staatskasse.

    Militärisch konnte man wegen des Wintereinbruchs noch keine größeren Erfolge gegen die Rebellen feiern, aber die drei Königreiche haben mittlerweile zahlreiche Reiter und einige loyale Fußtruppenverbände zusammengerufen, die den Bauern an Kampfkraft deutlich überlegen sein sollten. Zudem scheint die Zusammenarbeit des Adels aller drei Kronen weiterhin gut zu funktionieren, so dass die dänischen Aufgebote auf Schonen von den Schweden entlastet wurden und sich daher in Jütland sammeln konnten.


    Besonderheiten:
    Dänemark musste im Vertrag von 1414 zwar auf einen Zoll am Sund verzichten, erhielt aber das Recht, im Kriegsfall neutrale Schiffe aufzuhalten und auf Konterbande zu überprüfen.
    In Norwegen wirken sich die Hanseprivilegien zum Vorteil der Staatskasse aus, da die Hanse inzwischen von dort fast ihr gesamtes Holz für den Schiffbau bezieht.
    In Stockholm residiert der Hochmeister des Deutschen Ordens. Die Stadt profitiert daher in gewissem Maße von der Wirtschaft nichtschwedischer Balleien.


    Herrschaftsgebiet: Dänemark, Norwegen, Schweden
    Vasallen: Island
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000 (D) + 500 000 (N) + 1 200 000 (S)
    Regionen: Dänische Inseln-Schonen (mit Gotland und Aland), Jütland-Schleswig-Holstein-Lübeck (mit Brandenburg und der Deutschen Hanse), Norwegen, Schweden, Highlands-Island-Nordatlantikinseln (Island, mit den Zisterziensern vom Heiligen Nikolaus, Schottland und den mongolischen Stützpunkten)

    Hauptstädte: Kopenhagen (Stadtbefestigung 2), Oslo (Stb 2), Stockholm (Stb 2)
    Hauptresidenz: Kalmar (Wasserschloss 2)
    Wichtige Festungen: Helsingborg (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Erik VIII./IV./XIV. (seit 1689, *1655)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Adelsfest in Kalmar, das als dauerhafte Tradition eingeführt werden soll
    1702: Bau eines Fischereihafens in Trondheim (1703 Ausbau zum Regionalhafen)
    1703: Einführung der Wikingermode bei Hofe
    1704: Einführung und Organisation von staatlicher Zwangsarbeit
    1705: Gründung der Nordischen Handelsgesellschaft (NHG) für den Nordamerikahandel
    1706: Einrichtung eines Konsulats in Paris


    Besondere Gebäude:
    1703: Regionalhafen in Trondheim

    Botschaften und Feste Gesandtschaften:
    Seit 1706: Konsulat beim Königreich Frankreich in Paris (2 500 S)

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine


    Gesamte Steuereinnahmen: 190 000 S (D) + 250 000 S (N) + 220 000 S (S)
    Verfügbare Steuereinnahmen: 190 000 S (D) + 125 000 S (N) + 110 000 S (S)
    Gesamte verfügbare Einnahmen (alle drei Reiche): 425 000 S
    Verfügbare Zwangsarbeiter (für je 0,1 S bei Bauprojekten einsetzbar): 27 400 (D) + 10 200 (N) + 40 (S)
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 7 500 S (nach Käsberts Berechnung)
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 140 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 50 000 S (Föderation vom Hl. Nikolaus)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite:
    301 217 S bei der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 331 339 S
    176 370 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 197 534 S (nach Käsberts Berechnung)


    Eigenkapital der Nordischen Handelsgesellschaft (NHG) Anfang 1706: 509 Anteile (Kalmarer Union: 500, Handelskonsortien 9), 310 000 S, dazu 1*300, 1*150, 1*100 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 33 000 S.

    Eigenkapital der Nordischen Handelsgesellschaft (NHG) Anfang 1707: 509 Anteile (Kalmarer Union: 500, Handelskonsortien 9), 270 000 S, dazu 1*300, 1*150, 1*100 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 33 000 S.


    Waffentragende Bevölkerung:
    0,6 (effektiv 0,3) +0,3 (effektiv 0,0) +0,9 (effektiv 0,5) Minghan SR,
    0,4 (effektiv 0,3) +0,1 (effektiv 0,0) +0,6 (effektiv 0,3) Minghan LR,
    1,9 (effektiv 0,2) +1,4 (effektiv 0,4) +1,8 (effektiv 1,8) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: -

    Schiffe Anfang 1706: 3*100 II, 4*50 III, 5*50 II, 10*25 II, davon sind 2*50 IIII gegenwärtig auf prinzlicher Schatzjagd, 1*50 III im hohen Norden und 1*50 III in Nordamerika
    Neubauten 1706: 16*25 III
    Schiffe Anfang 1707: 3*100 II, 4*50 III, 5*50 II, 16*25 III, 10*25 II,

    Söldner: -


    In diesem Jahr wurden 0,8 Minghan SR und 0,4 Minghan LR zur Banditenbekämpfung und zur Bewachung der Zwangsarbeiter aufgeboten. Im Oktober beriefen die Prinzen Björn und Harald zudem 0,6 Regimenter LI und 0,1 Minghan SR bei Kopenhagen ein. Norwegen berief auf eigene Kosten alle Adelsaufgebote und einige als zuverlässig angesehene LI-Verbände ein. Um ein reibungsloses Überwintern zu ermöglichen und den bestmöglichen Schutz der Adelsgüter sicherzustellen, wählten die schwedischen SR- und LR-Minghan Quartiere in Schonen, während die Dänen sich nach Jütland begaben.

    Im Felde stehende Einheiten: Nach der Mobilisierung und den Verlusten stehen damit Anfang Januar 1707 0,3 Minghan SR 0,1 Minghan LR und 0,5 Regimenter LI aus Dänemark auf dem Festland, 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR und 0,3 Regimenter LI in Norwegen sowie 0,4 Minghan SR und 0,3 Minghan LR aus Schweden in Schonen

    Rebellenaufgebote: 1,1 Regimenter LI und etwa 8500-10000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker auf Seeland und auf anderen dänischen Inseln mit einem gewissen Schwerpunkt in und um Kopenhagen; 0,7 Regimenter LI und etwa 4000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker im Süden Norwegens

    Verluste 1706: 0,1 Regimenter LI (Loyalisten) bei Kopenhagen

  5. #20
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Großfürstentum Finnland

    Die Memoiren des Großfürsten Kalevi I., die wegen seines Ansehens rasch mehrere Auflagen erreichen könnten, werden bis zum Spätsommer fertiggestellt und bei einer Druckerei in Narwa in Auftrag gegeben. Da man mit erheblichen Gewinnen rechnet, nimmt man dort bereits eine sehr hohe Stückzahl in Aussicht, obwohl das Großfürstentum nur eine kleine Summe beisteuert. Die Gewinne dürften damit zwar größtenteils in Narwa bleiben, man bindet dafür aber einen sehr erfahrenen Partner an das Projekt und kann mit einer kleinen Investition voraussichtlich eine große Wirkung erzielen.

    Der Handelsposten in Genua und der italienische Handelsposten in Pori nehmen gemeinsam einen leichten Aufschwung, und man hofft, dass sich dieser mit dem voraussichtlichen Ende der Krise im Ostseeraum nochmals etwas verstärken dürfte. Dem dürften auch der Kauf von italienischen Schiffen und die Erhöhung der Einlagen der Handelsbank dienen.


    Besonderheiten:
    Einige finnische LI* sind Waldläufer aus dem Norden mit Kampfvorteilen in Waldgebieten.
    Das finnische Großfürstentum besitzt noch die verbliebenen Dorfkassen aus dem Norden, die in Dagomys sicher zu einem Zinssatz von 4% bis Ende 1710 angelegt sind.
    Der Freihafen Stettin wurde dem Großfürsten anstelle von Uusima übertragen, das man auf Druck Narwas nicht abgeben konnte. Obwohl die Stadt als Vasall unter finnischer Suzeränität steht, trägt sie dank der engen Handelsbeziehungen zum finnischen Steueraufkommen bei.


    Herrschaftsgebiet: Finnland mit Ausnahme von Südkarelien, Kymenlaakso und Uusimaa
    Vasallen: Stettin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 250 000
    Regionen: Nordfinnland, Südfinnland; Stettin ist Teil der Region Vorpommern

    Hauptstadt: Rovaniemi (Sitz der Eduskunta)
    Hauptresidenz: Oulu (Wasserschloss 1)
    Wichtige Festungen: Kalajoki (2), Närpes (3), Pori (3), Salo (3), Puumala (1),
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Großfürst Kalevi I. (seit 1698, *1625)
    Ehrentitel der Spielfigur: König der Zahlen


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung einer Gesamtfinnischen Handelsbank
    1702: Finnisches Hoffest mit einer Präsentation aller Regionen des Landes
    1703: Bau eines Fischereihafens in Pori (1704 zu einem Regionalhafen ausgebaut)
    1704: Förderung des Sports in Finnland
    1705: Errichtung eines Handelspostens 1 in Genua
    1706: Druck der Memoiren von Großfürst Kalevi I.


    Besondere Gebäude:
    1704: Regionalhafen in Pori
    1705: Handelsposten 1 in Genua
    1706: Italienischer Handelsposten 1 in Pori

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 270 000 S
    Dorfkassenfonds in Dagomys: 7 500 000 S
    Jährliche Einnahmen aus dem Dorfkassenfonds (4% bis Ende 1710): 300 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 3 700 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Gesamtfinnischen Handelsbank: 250 000 S (davon 220 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 765 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 841 500 S


    Waffentragende Bevölkerung: 2,5 Regimenter LI*, 2,1 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze III

    Schiffe Anfang 1706: 7*50 III, 14*25 III, dazu Kauf von 3*50 III und 8*25 III aus Italien, die im Frühsommer im Ostseeraum sind
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1707: 10*50 III, 22*25 III

    Söldner: 2,5 Regimenter LI (Krakau)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1706: -

  6. #21
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Königreich Galicien

    Die Jakobuspilgerfahrt wird mit großer Begeisterung und viel Zuspruch aus ganz Westeuropa und anderen Teilen des Kontinents begangen. Sie stärkt einerseits den Zusammenhalt des Landes und die Bindung der Stände an die Krone, anderseits aber auch die Macht und das Ansehen der Kirche, besonders der recht königstreuen Bischöfe, welche häufig die in ihren Diözesen gegründeten regionalen Zweige der Jakobusbruderschaft als geistliche Leiter unter ihren Schutz genommen haben. Außerdem gewann Galicien in Frankreich, Burgund und dem Kalifat an Ansehen und Einfluss.

    Der mozarabische Ritus gewinnt ebenfalls deutlich an Akzeptanz und wird von den jüngeren Priestern mit großer Hingabe gefeiert, so dass man mittelfristig eine einheitliche Form des Gottesdienstes in ganz Galicien oder vielleicht sogar in ganz Spanien erleben dürfte, was der Einheit des Landes zugutekommen und der Krone weitere Einflussmöglichkeiten eröffnen könnte.

    Auch die Hochzeit des Prinzen Roberto mit Eleonore von Toulouse und der Prinzessin Xoana mit Jakob von England wird zu einem schönen Fest, und da man viele südfranzösische Adlige bereits zur Pilgerfahrt begrüßen kann, fällt der Einflussgewinn bei den südlichen Vasallen der französischen Krone besonders stark aus. Einige Eigenkirchen aus der Heimat der Braut beginnen sogar, auf eigene Faust den mozarabischen Ritus einzuführen.

    Ein gewisser Einflussgewinn gelingt auch auf den Kanaren, wo das neue Bistum dank der Hilfe aus Galicien – besonders auch der finanziellen Zuwendung des Erzbistums Santiago – eine bessere kirchliche Struktur aufbauen konnte.

    Die Abrüstung von 0,5 Regimentern FA und die Übergabe von 0,5 Regimentern BA an das Königreich Frankreich verläuft ohne Zwischenfälle und stößt auch nicht auf Kritik. Die fünf neuen Kriegsschiffe werden im Kalifat gebaut und stehen Anfang 1707 im Hafen von Vigo bereit.

    Die Situation im Grenzgebiet zwischen den merinidischen und galicischen Festungen ist dank der politischen und wirtschaftlichen Unterstützung beider Regierungen bereits weitgehend geklärt worden. Der Großteil des Landes verblieb in den Händen freier Bauern, was auch als bedeutender persönlicher Erfolg des Kalifen und des Königs gilt. Schließlich hatten sie dazu recht deutlich Stellung bezogen und den Adel auf diese Weise zur Großzügigkeit bewegt. Weitere finanzielle Unterstützung der Region scheint zunächst nicht nötig zu sein.


    Besonderheiten:
    Das Kronland Galiciens umfasst nur einen kleinen Teil des Reichsgebietes. Da das Prestige der Eroberer Spaniens aber außerordentlich hoch ist, wirken galicische Schwerpunkte stets auf das ganze Reich, wobei die Finanzierung zu 80% aus den Grafschaften erfolgt.
    Söldnertruppen (nicht aber Schiffe und Artillerieregimenter) werden ebenfalls zu 80% aus Mitteln der Grafschaften bestritten.
    Die Grafschaften unterhalten an der Militärgrenze Aveiro-Salamanca-Logrono selbständig mehrere moderne Burgen mit Festungsgeschützen.

    Herrschaftsgebiet: Region Galicien
    Vasallen: Nordwestspanien nördlich der Linie Aveiro-Salamanca-Logrono
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 100 000
    Regionen: Galicien (Kronland und Vasallen gemeinsam)

    Hauptstadt: Santiago de Compostela (Stadtbefestigung 4)
    Hauptresidenz: Vigo (Burgschloss 1, Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Aveiro (4), Viseu (3), Almeida (4), Salamanca (5), Toro (3), Lerma (4),
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Fernando IV. (seit 1690, *1644)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Galicischer Landtag, um Grafen, Adel, Klerus und Volk näher zueinander zu führen
    1702: Gründung der Jakobusbruderschaft und eines Pilgerhospitals in Santiago
    1703: Gründung einer königlichen Schule auf einem Landgut bei Vigo
    1704: Einführung des Missale secundum usum almae ecclesiae S. Iacobi pro tota Hispania
    1705: Förderung des Landesausbaus im galicisch-merinidischen Grenzgebiet
    1706: Große internationale Jakobuswallfahrt zum Heiligen Compostelanischen Jahr


    Besondere Gebäude:
    1702: Pilgerhospital in Santiago
    1703: Königliche Schule bei Vigo

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 580 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 70 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: 75 000 S (1,0 Minghan LR aus Lyon), über einen Kredit finanziert
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite:
    977 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10%, Zinsen insgesamt also 1 074 700 S
    50 000 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 56 000 S
    Weitere 75 000 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 84 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 1,5 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 0,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 4,0 Minghan SR, 1,0 Minghan LR, 1,0 Regimenter DR, 1,7 Regimenter LI
    Zusätzliches Vasallenaufgebot: 3,0 Regimenter Festungsgeschütze III

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III

    Schiffe zu Jahresbeginn 1706: 1*100 II, 13*50 III, 4*50 II, 5*25 III, 7*25 II
    Schiffe am Jahresende: 1*100 II, 13*50 III, 4*50 II, 5*25 III, 7*25 II
    Neubauten: 2*25 III (im Kalifat)
    Schiffe Anfang 1707: 1*100 II, 13*50 III, 4*50 II, 7*25 III, 7*25 II

    Söldner: 0,5 Minghan LR (Lyon), ab April weitere 1,0 Minghan LR (Lyon), zudem steht seit Mai ein Regiment der Schweizergarde in Galicien

    Rebellenaufgebote: -

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Verluste 1706: -

  7. #22
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Kalifat von Cordoba

    Die Handwerkermesse war ein großer Erfolg, und da man im Süden Europas bis weit in den Herbst hinein Veranstaltungen planen kann, nutzte man die Gelegenheit, einen recht späten Termin zu wählen, um die Werbemaßnahmen ihre volle Kraft entfalten zu lassen. Besonders aus Frankreich, Irland, England, Hellas, den mongolischen Provinzen Nordafrikas und sogar aus den eher verfeindeten Khanaten Italien und Kanarien sind zahlreiche Kaufleute, Adlige und wohlhabende Bürger erschienen. Dank des geschmackvollen Rahmenprogramms und der zusätzlichen Nachfrage nach einfachen Waren und Dienstleistungen kommt auch die städtische Unterschicht auf ihre Kosten und darf sich außerdem über das Festmahl des Kalifen zum Ende der Veranstaltung freuen. Dank der geschickten diplomatischen und innenpolitischen Vorbereitung (etwa auch durch die Stärkung der Handwerkerkasse) wachsen die Einnahmen des Reiches weiter deutlich an, und hier dürfte sogar noch erheblicher Spielraum nach oben bestehen.

    Der Gegenbesuch des Kronprinzen zur Hochzeit in Santiago, die man dank des sehr späten Termins der Handwerkermesse leicht in die Jahresplanung aufnehmen konnte, gilt als ein weiterer Beleg für die mittlerweile recht guten Beziehungen zwischen den einstmals so verfeindeten Dynastien des nachmongolischen Spanien.

    Die Irlandgesandtschaft war ein Teilerfolg. Hochkönig Arbogast I. behandelt die Männer des Kalifen mit großer Freundlichkeit und scheint auch Interesse zu haben, Kriegsschiffe an die marokkanische Küste zu entsenden. Die Landroute durch die Sahara scheint den meisten irischen Kaufleuten aber offenbar nicht als echter Ersatz für ihren Seehandel, da man dort natürlich zusätzliche Mittelsmänner bezahlen und deutlich höhere Frachtkosten hinnehmen müsste. Ein erster Gesprächsfaden ist aber etabliert worden, und die Iren sind in Cordoba nicht erst seit der Handwerkermesse auch wirtschaftlich sehr präsent.

    Die Situation im Grenzgebiet zwischen den merinidischen und galicischen Festungen ist dank der politischen und wirtschaftlichen Unterstützung beider Regierungen bereits weitgehend geklärt worden. Der Großteil des Landes verblieb in den Händen freier Bauern, was auch als bedeutender persönlicher Erfolg des Kalifen und des Königs gilt. Schließlich hatten sie dazu recht deutlich Stellung bezogen und den Adel auf diese Weise zur Großzügigkeit bewegt. Weitere finanzielle Unterstützung der Region scheint zunächst nicht nötig zu sein.

    In diesem rundum erfolgreichen Jahr ist nur das geplante Veteranenheim ein (wenn auch nur kleiner) Wermutstropfen. Angesichts der Komplexität eines solchen Vorhabens konnte man es in diesem Jahr, in welchem man mit der Handwerkermesse ausgelastet war, nicht verwirklichen und rät dazu, später einen Schwerpunkt darauf zu verwenden.

    Die 18 bestellten Schiffe wurden wie geplant gebaut und stehen zu Jahresbeginn im Hafen von Tanger bereit (da Lissabon in der Hand der Rebellen ist). 20000 S aus dem Jahresetat (die Mittel für das geplante Veteranenheim) flossen überdies zurück in die Schatzkammer.

    Als im Herbst die Revolten ausbrachen, zeigte sich ein gewisser Erfolg der Wohltätigkeit, die der Kalif über den islamischen (und seltener auch christlichen) Klerus organisierte und aus dem Hofetat finanzierte. Trotz der starken sozialen Unterschiede in vielen Städten kam es meist nicht zu echten Aufständen, und auch die Rebellen bei Lissabon und Sevilla scheinen bislang noch verhandlungsbereit zu sein.


    Besonderheiten:
    Der Goldhandel mit Afrika über Marokko sorgt für große Liquidität. Daher kann der Kalif weit höhere Schulden aufnehmen, bis dem „Binnenmarkt“ eine Krise droht.
    An den Militärgrenzen Aveiro-Salamanca-Logrono und Logrono-Huesca-Tarragona wurden in den letzten Jahren moderne Burgen mit Festungsgeschützen errichtet.
    Der mongolische Söldnermarkt Cádiz ist in Kriegszeiten für Feinde des Kalifats geschlossen.
    Vom Kalifat kommandierte Geschwader aus den an den großen Manövern des Jahres 1704 beteiligten Ländern (Galicien, Frankreich, Hellas, Heiliger Stuhl, Schottland, England und Irland) kämpfen zwischen 1705-1724 ohne Malus für zusammengesetzte Schiffsverbände. Bei Flottillen unter merinidischem Kommando mit Schiffen aus anderen europäischen Ländern ist der Malus im selben Zeitraum deutlich gemindert und kann durch dreiwöchige Manöver vor dem gemeinsamen Einsatz nochmals reduziert werden. Beide Verbesserungen betreffen den Einsatz gegen Piraten wie auch gegen feindliche Kriegsschiffe.


    Herrschaftsgebiet: Spanien südlich der Militärgrenze, Marokko nördlich von Agadir, Balearen
    Vasallen: Die meist halbnomadisch lebenden Stämme Süd- und Ostmarokkos
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 400 000
    Regionen: Iberien-Westwüste, Iberien-Zentrum, Iberien-Ost-Süd, Nordmarokko, Südmarokko-Berbergebiete (mit den kanarischen Vasallen)

    Hauptstadt: Cordoba
    Hauptresidenz: Granada (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Coimbra (4), Bejar (4), Avila (5), Soria (4), Saragossa (4), Tortosa (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Kalif Yaqub I. (seit 1703, *1649)

    Verstorbene Monarchen: Kalif Ibrahim IV. (1661-1703, *1627)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Islamische Bank von Cordoba zur Handwerkerförderung
    1702: Feier zum Freiheitstag des Kalifats 1622
    1703: Küstenschutzkonferenz gegen die Piraterie
    1704: Flottenmanöver in vier Küstenregionen mit sieben weiteren Ländern
    1705: Förderung des Landesausbaus im galicisch-merinidischen Grenzgebiet
    1706: Handwerkermesse zu Cordoba

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen: 1 330 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 10 500 S, teilweise für die Mobilisierung im Frühjahr verwendet
    Nicht verwendete Mittel: 20 000 S (Veteranenheim), teilweise für die Mobilisierung im Frühjahr verwendet
    Entrichtete Tribute: -

    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Islamischen Bank von Cordoba: 790 000 S (davon 760 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S (mit Abgabebonus), 10% fließen der Armenhilfe zu
    Soldkosten: 20 000 S (4,0 Regimenter LI) + 9 000 S (0,6 Minghan SR)
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 3 830 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 4 213 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 1,2 (effektiv 0,6) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR, 6,4 (effektiv 1,5) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 5,1 (effektiv 1,7) Minghan LR

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III, 1,0 Regimenter Belagerungsartillerie III, 1,0 Regimenter Festungsgeschütze IV

    Schiffe zu Jahresbeginn 1706: 2*250 III, 2*150 III, 12*100 III, 20*50 III, 32*25 III, 9*25 II, davon 1*100 III, 1*50 III, 4*25 III vor der südfranzösischen Küste
    Schiffe am Jahresende: 2*250 III, 2*150 III, 12*100 III, 20*50 III, 32*25 III, 9*25 II, davon 1*100 III, 1*50 III, 4*25 III vor der südfranzösischen Küste (im Herbst zurückgerufen)
    Flottenneubau: 18*25 III
    Schiffe Anfang 1707: 2*250 III, 2*150 III, 12*100 III, 20*50 III, 50*25 III, 9*25 II

    Söldner: 2,0 Regimenter DR (Cádiz), 1,0 Regimenter LI (Cádiz)

    Im Feld stehende Einheiten: 0,6 Minghan SR, 4,0 Regimenter LI, 3,4 Minghan LR (Vasallen); diese Streitkräfte decken die größeren Städte an der Atlantikküste und den von dort aus erreichbaren Flüsse ab und sorgten auch während der Handwerkermesse für besonders sichere Wege. Ab Oktober wurden 1,4 Minghan LR (Vasallen) und 1,0 Regimenter DR (Söldner/Cádiz) bei Sevilla zusammengezogen, um die Revolten zu bekämpfen

    Rebellenaufgebote:
    0,9 Regimenter LI und etwa 15500-17500 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker bei Sevilla und Lissabon, häufig unter dem Banner des Kalifen

    Verluste 1706: -

  8. #23
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Khanat der Kanarischen Inseln

    Die Hofverwaltung hat wie vom Khan gewünscht einige Veränderungen bei den Prägestätten vorgenommen, mit deren Hilfe man den Feingehalt von Gold-, Silber- und Kupfermünzen auf möglichst unauffällige Art und Weise senken kann. Ab dem kommenden Jahr darf Kronprinz Schinab daher eine konkrete Summe bereitstellen, die dann entweder in einem Land oder sogar europaweit in Umlauf gebracht wird. Im jeweils folgenden Jahr kann der Hof dann den entsprechenden Gewinn oder Verlust für die Staatskasse aus diesen Geschäften bekannt geben. Eine weltweite Streuung der Münzen ist wegen der Entfernungen kaum sinnvoll und würde wohl zu Verlusten führen. Da die meisten Geldwechsler und Händler den Feingehalt von Münzen überprüfen, handelt es sich dabei nicht um eine völlig sichere Investition, doch besonders bei einer eher breiten Streuung könnte man gute Gewinne erzielen.

    Die Abschaffung der Leibeigenschaft gegen eine Entschädigung wäre dem Adel grundsätzlich vermittelbar. Die willkürliche Begrenzung des Dienstes ohne konkrete Planung erscheint den führenden Kräften des Hofes aber zu riskant, weshalb man das Gesetz letztlich verschleppt. Leibeigenschaft ist in fast allen Ländern eine lebenslange Einrichtung und schützt die Bauern damit auch davor, einfach weggeschickt zu werden. Allerdings verändert der Aufruhr in der Hauptstadt schließlich die Haltung des Kuriltai, so dass man neuen Spielraum gewinnt.

    Die Handelsdiversifizierung über die beiden Handelsgesellschaften, an welchen man Anteile hält, wird weiterhin über die von Kronprinz Schinab genannten Methoden durchgeführt, so dass die kanarische Krone auch in diesem Jahr deutlich stärker profitiert, als es die reinen Zahlenverhältnisse zwischen den Teilhabern aussagen. Die freie Gewerbekasse wurde in diesem Jahr vorwiegend auf der Transatlantikroute eingesetzt, und der Maskenball sorgte erneut für eine Stärkung des inneren Zusammenhalts.

    Die Erkundungsfahrten werden fortgeführt, und haben zweifellos zum Erfolg vor der Küste Südwestfrankreichs beigetragen; man weist den Khan aber darauf hin, dass sie im Normalfall weder die Vertrautheit fremder Mächte mit den eigenen Gewässern ausgleichen noch neue und unbekannte Rückzugsorte zur Verfügung stellen können.

    Der militärische Erfolg in Bordeaux und im Garonnetal stärkte erneut den Ruf der Kanarier, furchterregende Plünderer, Piraten und Seefahrer zu sein und brachte außerdem eine sehr große Summe Silber in die Kasse des Khanats sowie zusätzlichen Wohlstand ins Land. Dies sorgt zusammen mit den Wohlstandsgewinnen der vergangenen Jahre auch dafür, dass die hohen Kredite nur zu einer leichten Erhöhung der Zinssätze führen. Mittelfristig könnte hier aber ein Problem der Großmachtpolitik Schinab Khans entstehen. Ob es möglich sein wird, die Folgen größtenteils auf andere europäische Länder abzuwälzen, bleibt abzuwarten.

    Auf Barbados musste man zwar zunächst eine Niederlage hinnehmen, nachdem die Söldner ihren Kampf aufgaben, doch man darf auf einen gewissen Zustrom von Loyalisten auf die Hauptinseln hoffen. Die hohen Kopfgelder sorgten zudem dafür, dass die Unruhe auf der Insel erhalten blieb und offenbar noch immer nicht eingedämmt worden ist.

    Der Bau von 1,1 Regimentern FG und 39 Schiffen ist planmäßig verlaufen, so dass die neuen Geschütze und Fahrzeuge zu Jahresbeginn verfügbar sind. Santa Cruz de Tenerife steht zwar gegenwärtig nicht mehr unter der Kontrolle des Khanats, aber die Rebellen zeigen sich noch verhandlungsbereit, zumal Kronprinz Schinab bereits die Aufhebung der Leibeigenschaft zu planen scheint.


    Besonderheiten:
    Die Khane haben gute Verbindungen in die Karibik und können dort jederzeit bezahlte Schmuggler und Seeräuber anwerben.
    Der Pachtvertrag von Santa Cruz de La Palma läuft 1709 aus und kann mit Einverständnis des Khans dann gegen eine hohe Summe verlängert oder eben beendet werden.
    Halblegale Aktivitäten schmälern das Ansehen des Khans auf den Kanaren nicht.


    Herrschaftsgebiet: Kanarische Inseln
    Vasallen: Agadir, El Khabta, Ad-Dakhla;
    Die Vasalleninsel Barbados wurde zunächst faktisch aufgegeben
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 100 000
    Regionen: Kanaren; Barbados ist der Region Karibik Ost zugeordnet, die afrikanischen Stützpunkte gehören zur Region Südmarokko-Berbergebiete

    Hauptstadt: Santa Cruz de Tenerife (Stadtbefestigung 4)
    Hauptresidenz: Las Palmas de Gran Canaria (Burgschloss 1, Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Arrecife (5), Corralejo (3), Agulo (3), La Frontera (3),
    Staatsoberhaupt: Khan Bertai III. (seit 1694, *1644), Spielfigur ist Thronfolger und Regierungschef Schinab Khan (*1669)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Lizenzierung und Besteuerung des Gewerbes
    1702: Einführung der Kanarischen Maskenbälle auf Teneriffa und Gran Canaria
    1703: Hymne der Kanaren: „He’s a Canarian“ (1704 in verschiedene Textvarianten aufgefächert)
    1704: Bau eines Badepalastes in Schlossgröße an der Südspitze von La Palma
    1705: Einführung einer Handelsdiversifizierungskasse zur besseren Nutzung der Anteile an Handelsgesellschaften
    1706: Einführung einer neuen, flexibleren Münzprägestätte des Khanats in Las Palmas de Gran Canaria

    Besondere Bauwerke:
    Seit 1704/05: Badepalast bei Santa Cruz de La Palma (in der Größe eines Schlosses 1)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine


    Steuereinnahmen: 660 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Einnahmen der Krone durch Plünderungen und Lösegeld: 650 000 S (Bordeaux/Garonnetal, die Gewinne wurden aber im Herbst wieder zurückgegeben)
    Einlagen der freien Gewerbekasse: 22 000 S (zu Jahresbeginn 25 000 S)
    Einlagen der Diversifizierungskasse: 155 000 S
    Verbliebene Mittel der Gewerbeaufsichtsbehörde: 41 000 S
    Verbliebene Mittel der „Kopfgeldkasse“: 90 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr:
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 14%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S (kein Abgabebonus)
    Soldkosten: 23 000 S (Einberufung von 4600 Mann LI), 42 000 S (Anwerbung von 0,7 Regimentern LI in Genua)
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -

    Fällige Kredite:
    Kredit zu Jahresbeginn: 6 471 600 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 7 248 192 S (nach Käsberts Berechnung)
    Kredit für die Anwerbung von 0,7 Regimentern LI in Genua (März): 42 000 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 47 040 S
    Kredit für den Transport von Loyalisten und Söldnern aus Barbados: 50 000 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 56 000 S


    Eigenkapital der Compagnia Transcontinentale (CTC II) Anfang 1706: 10220 Anteile (Italien 7280, Kanarische Inseln 1800, Handelskonsortien 1140), 360 000 S, dazu 5*100 und 4*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 36 000 S (werden zwischen 1704 und 1706 von Italien getragen).
    Eigenkapital der Compagnia Transcontinentale (CTC II) Anfang 1707: 10220 Anteile (Italien 7280, Kanarische Inseln 1800, Handelskonsortien 1140), 190 000 S, dazu 5*100 und 4*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 36 000 S (werden zwischen 1704 und 1706 von Italien getragen).
    Stimmberechtigt sind normalerweise nur Handelskonsortien und Privatanleger, Italien verfügt aber über ein Vetorecht in wirklich wichtigen Fällen.


    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1706: 624 Anteile (davon Burgund: 593, kanarische Kaufleute: 31), 400 000 S, dazu 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 48 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Erwerb von Anteilen im Januar 1706 durch die Hanse: 344 000 S (davon 144 000 S durch die Übergabe der „Britannic“ (1*800 III), also 344 zusätzliche Anteile
    Erwerb von Anteilen im Januar 1706 durch die burgundische Krone: 144 000 S (durch den Kauf eines weiteren Schiffes der Taurus-Klasse), also 144 zusätzliche Anteile
    Eigenkapital der Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain (CBCA) Anfang 1707: 1112 Anteile (davon Burgund 737, Deutsche Hanse 344, kanarische Kaufleute 31), 310 000 S, dazu 2*800 III, 1*300 III, 1*250 III, 1*150 III, 1*100 III (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 144 000 S und 6*50 (Kriegsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 18 000 S.
    Seit 1706 besteht kein Handelsmonopol der Gesellschaft mehr
    Geplantes Eigenkapital ohne Schiffe: 60% der Gewinne bis zu einer Grenze von 1 000 000 S, 40% werden ausgeschüttet (kann von den Gesellschaftern jederzeit geändert werden)
    Ausschüttung der CBCA 1706/07 (85% für die Anteilseigner, 15% für die Kanaren): Keine


    Waffentragende Bevölkerung: 4,6 (effektiv 4,1) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 (effektiv 0,1) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze Anfang 1706: 2,9 Regimenter Festungsgeschütze III
    Geschütze am Jahresende 1706: 2,9 Regimenter Festungsgeschütze III
    Neubauten: 1,1 Regimenter Festungsgeschütze III
    Geschütze Anfang 1707: 4,0 Regimenter Festungsgeschütze III
    Zudem waren bis zum Sommer 0,5 Regimenter FA aus Italien verfügbar, wurden dann aber auf Anweisung des dortigen Khans zurückgerufen

    Schiffe Anfang 1706: 4*100 III, 26*50 III, 66*25 III
    Schiffe am Jahresende 1706: 4*100 III, 26*50 III, 66*25 III
    Neubauten: 11*100 III, 14*50 III, 14*25 III
    Schiffe Anfang 1707: 15*100 III, 40*50 III, 80*25 III

    Söldner zu Jahresbeginn 1706: 0,7 Regimenter SI (Italien) und 0,6 Regimenter LI (Genua) auf Barbados, zusätzlich wurden Anfang 1706 weitere 2,0 Regimenter LI in Cádiz angeworben und auf die Kanaren verbracht, während man das in Italien stehende halbe LI-Regiment abmusterte. Im April wurden dann weitere 0,7 Regimenter LI-Söldner unter Vertrag genommen und im Mai 0,2 Regimenter SI und 9*100 III von Italien übergeben


    Truppenverteilung ab April/Mai:

    La Palma: 0,3 Regimenter LI-Söldner (Cádiz), 0,5 Regimenter FG III
    Teneriffa: 0,5 Regimenter LI-Söldner (Cádiz), 0,5 Regimenter FG III
    Gran Canaria: 0,5 Regimenter LI-Söldner (Cádiz), 0,5 Regimenter FG III
    Fuerteventura: 0,3 Regimenter LI-Söldner (Cádiz), 0,5 Regimenter FG III
    Lanzarote: 0,3 Regimenter LI-Söldner (Genua), 0,5 Regimenter FG III
    La Fontera: 0,2 Regimenter LI-Söldner (Cádiz), 0,1 Regimenter FA III (Italien, im Spätsommer abgezogen)
    La Gomera: 0,2 Regimenter LI-Söldner (Cádiz), 0,1 Regimenter FA III (Italien, im Spätsommer abgezogen)
    Agadir: 0,1 Regimenter SI-Söldner (Genua/Italien, sollen zu Jahresbeginn abgeholt werden), 0,3 Regimenter LI-Söldner (Genua), 0,4 Regimenter FG III, 0,1 Regimenter FA III (Italien, im Spätsommer abgezogen)
    El Khabta: 0,1 Regimenter SI-Söldner (Genua/Italien, sollen zu Jahresbeginn abgeholt werden), 0,1 Regimenter FA III (Italien, im Spätsommer abgezogen)
    Ad-Dakhla: 0,1 Regimenter LI-Söldner (Genua), 0,1 Regimenter FA III (Italien, im Spätsommer abgezogen)
    Weitere 0,4 Regimenter SI-Söldner (Genua) und 0,7 Regimenter LI-Söldner (Genua) stehen zusammen mit 1,1 Regimenter FG III auf Teneriffa, bleiben aber nach der Genehmigung von friedlichen Demonstrationen zunächst außerhalb der Stadt in Bereitschaft. Die SI-Söldner sollen zu Jahresbeginn abgeholt werden.

    Rebellenaufgebote: 0,5 Regimenter LI und etwa 1500 revoltierende städtische Handwerker und Arbeiter in Santa Cruz de Tenerife, die aber seit der Ankündigung des Kronprinzen im Oktober friedlich bleiben. Seit November kommt es dann auch auf Gran Canaria, La Palma, Fuerteventura und Lanzarote zu Demonstrationen, die ebenfalls weitgehend ohne Gewalt verlaufen und bei denen häufig das Bildnis des Kronprinzen mitgetragen wird.

    Verluste 1706: -

  9. #24
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Khanat Italien

    Der Handelsposten in Pori gilt als Wette auf die Zukunft des Friedens in Europa und wird mit viel Unterstützung aus dem nordischen Großfürstentum errichtet. Sein Effekt ist zunächst noch begrenzt, doch mittelfristig könnte er durchaus eine Zunahme des Seehandels über Westeuropa in den Mittelmeerraum bewirken. Außerdem hilft der Bau dabei, viele der bedeutenden Handelshäuser von der Friedensliebe Italiens zu überzeugen, was für die Wirtschaft des Mittelmeerraumes von Vorteil ist.

    Der Flusshafen zu Pavia, der in diesem Jahr seinen Betrieb vollständig aufnahm, verstärkte den allgemeinen Wirtschaftsaufschwung noch, was sich diesmal auch bei den Einnahmen der Krone deutlich auswirkte. Auch die Handelsprivilegien in Ungarn trugen ein wenig zu diesem guten Jahr bei, allerdings zunächst nur für das Kernland Italiens.

    Die Landesreise des Khans begann ohne größere Zwischenfälle, war aber für den 66jährigen dann doch zu anstrengend, was möglicherweise zu seinem Tod beitrug. Der neue Monarch Urus I. könnte dieses Projekt seines Vaters zweifellos fortführen, wobei man ihm zu einem echten Schwerpunkt raten würde. Seine Herrschaftsübernahme verlief jedenfalls völlig problemlos, die Dynastie scheint also fest im Sattel zu sitzen.

    Der „Tag des Seemanns“ wird wieder (wenn auch angesichts des Todes von Tenzin II. mit eher verhaltener Freude) gefeiert und mit dem Handwerkerwettstreit verbunden. Beides trägt dazu bei, die Zuversicht im Land trotz gewisser Unsicherheiten zu bewahren.

    Als Sorgenkind erweist sich weiterhin die CTC II. Der Westafrikahandel ist noch immer wenig lukrativ, und nachdem der Seeweg zwischen den Kanaren und Südmarokko wieder sicherer geworden ist, verliert man die im Vorjahr gewonnenen Handelsanteile sofort wieder an die irischen und merinidischen Kaufleute. Daher bleiben die gut gemeinten Maßnahmen bereits im Ansatz stecken, und einige dem Khan besonders treue Handelshäuser geraten sogar in wirtschaftliche Probleme, weil sie versucht haben, die Gesellschaft zu stützen und ihre Geschäfte in den Westen zu verlagern. Mittlerweile schlagen mehrere Hofbeamte vor, den Handel auf andere Weise zu fördern und die Gesellschaft vielleicht sogar aufzulösen, weil man sich einfach keinen Rat mehr weiß, wie man sie retten könnte.

    Die 29 neuen Schiffe wurden fertiggestellt und stehen zum Jahresbeginn im Hafen von Genua bereit. Auch die 1,1 Regimenter FA aus Ungarn wurden ohne Probleme zum halben Preis übernommen. Italien ist also militärisch gut gerüstet. Die Druckschriften während des Jahres wurden übrigens auf Rechnung bestellt und können ohne Kredit bezahlt werden.

    Die ungarischen Hilfstruppen übernehmen den Schutz des Landes vor Banditen. Dabei sind nur vereinzelt Unstimmigkeiten mit der Bevölkerung zu vermelden, zumal man die Ungarn meist außerhalb der Städte stationiert. Zudem sind die Reiterkrieger durchaus von Italiens wirtschaftlicher und kultureller Blüte beeindruckt und neigen daher nicht zu übertriebener Arroganz. Die Zahl der SR- und LR-Minghan aus dem Inland hat sich wieder erholt, so dass man die vollen 900 Adligen einberufen könnte.

    Die Druckschriften konnten von der Hofverwaltung auf Rechnung bestellt werden, so dass kein Kredit nötig wurde – allerdings sollte der junge Khan natürlich an die Bezahlung zum Jahreswechsel denken. Sie hatten anscheinend durchaus einen gewissen Erfolg, auch wenn sich solche Dinge oft nur schwer messen lassen. Auch in Genua scheint ein Kompromiss mit den Aufständischen möglich, zumal der „Föderationsplan“ des Khans auch in Florenz und Turin sehr positiv aufgenommen worden ist.


    Besonderheiten:
    Die oberitalischen Kommunen haben eine lange Tradition der Selbstverwaltung, was die Effizienz von städtischen Schwerpunkten deutlich steigert.
    Dank der hervorragenden Geschützgießerei in Mailand ist die Aufstellung eines Regiments Feldartillerie oder Belagerungsartillerie 10000 S günstiger als üblich, Belagerungsartillerie sogar um 15000 S (bei den ersten drei Regimentern pro Jahr).
    Der Söldnermarkt Genua stellt dem Khanat ein Regiment SI kostenlos zur Verfügung


    Herrschaftsgebiet: Oberitalien ohne die Romagna und die Küste von Venedig bis Triest
    Vasallen: Grafschaft Barcelona nördlich von Logrono-Huesca-Tarragona, Südtirol, Korsika
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 100 000
    Regionen: Lombardei-Piemont, Ligurien, Toskana, Katalonien-Korsika, Cisleithanien (mit Ungarn, Böhmen, Baiern und Schwaben)

    Hauptstadt: Mailand (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Como (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Logrono (1), Huesca (1), Tarragona (1), Genua (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Urus I. (seit 1706, *1670)

    Verstorbene Monarchen: Khan Tenzin II. (1677-1706, *1640)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (gemeinsam mit Hellas und Rom)
    1702: Italienischer Handwerkerwettstreit
    1703: Antipiraterieakt (Stärkung des inneren Zusammenhalts)
    1704: „Tag des Seemanns“ (Seesieg am 14. September 1703 bei Porto Maurizio)
    1705: Bau eines Flusshafens bei Pavia (an der Mündung des Tricino in den Po)
    1706: Bau eines Handelspostens in Pori (Großfürstentum Finnland)


    Besondere Bauwerke:
    Seit 1705: Flusshafen bei Pavia (an der Mündung des Tricino in den Po)
    Seit 1705: Finnischer Handelsposten in Genua
    Seit 1706: Handelsposten in Pori (Großfürstentum Finnland)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Seit 1706: Einseitige Handelsprivilegien der Stufe 1 im Ungarn (ohne Vasallen)

    Steuereinnahmen: 970 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: 150 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%


    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 350 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Mobilisierungskosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: 10 000 S (Druckschriften, können ohne Kredit bezahlt werden)

    Fällige Kredite I: 7 000 000 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 7 700 000 S
    Fällige Kredite II: 68 643 S zu 12% Zinsen im Inland, insgesamt also 76 880 S


    Eigenkapital der Compagnia Transcontinentale (CTC II) Anfang 1706: 10220 Anteile (Italien 7280, Kanarische Inseln 1800, Handelskonsortien 1140), 360 000 S, dazu 5*100 und 4*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 36 000 S (werden zwischen 1704 und 1706 von Italien getragen).
    Eigenkapital der Compagnia Transcontinentale (CTC II) Anfang 1707: 10220 Anteile (Italien 7280, Kanarische Inseln 1800, Handelskonsortien 1140), 190 000 S, dazu 5*100 und 4*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 36 000 S (werden zwischen 1704 und 1706 von Italien getragen).
    Stimmberechtigt sind normalerweise nur Handelskonsortien und Privatanleger, Italien verfügt aber über ein Vetorecht in wirklich wichtigen Fällen.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,6 (effektiv 0,6) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 7,4 (effektiv 6,8) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,0) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,5) Minghan LR (davon 0,2 aus Tirol, 0,1 aus Korsika), 0,5 (effektiv 0,2) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze:
    3,5 Regimenter Feldartillerie III (davon zu Jahresbeginn 0,5 Regimenter auf den Kanaren und 0,9 Regimenter in der Nähe der Markgrafschaft Saluzzo sowie 1,0 Regimenter an der ligurischen Küste, ab Spätsommer wieder vollständig in Mailand versammelt)
    0,8 Regimenter Festungsgeschütze III (in Genua, ab März wieder in Mailand)

    Schiffe zu Jahresbeginn 1706: 9*100 III, 15*50 III, 35*25 III
    Verkauf von Schiffen an das Großfürstentum Finnland: 3*50 III, 8*25 III
    Zeitweilige Übergabe von 9*100 III an das Khanat der Kanarischen Inseln
    Schiffe am Jahresende 1706: 9*100 III, 12*50 III, 27*25 III
    Neubauten: 3*250 III, 3*100 III, 8*50 III, 13*25 III
    Schiffe Anfang 1707: 3*250 III, 12*100 III, 20*50 III, 40*25 III in verschiedenen Küstenstädten südöstlich von Genua

    Söldner: -

    Besondere Söldner: Zu Jahresbeginn 0,7 Regimenter SI (Genua, kostenfrei, auf Barbados), werden im Lauf des Jahres wieder auf 1,0 Regimenter aufgestockt. Dieses Regiment ist an das Khanat der Kanarischen Inseln weitervermietet worden, 0,2 Regimenter SI wurden im Mai nach Marokko verschifft und dort den Kanariern übergeben, während 0,8 Regimenter (mit Kriegsgefangenen) im Spätsommer und Herbst auf die Kanaren verbracht wurden.
    Da man die Truppen im Herbst möglichst zurückzuholen versuchte, verlegte man zunächst die Kämpfer aus Marokko und danach so viele Söldner wie möglich aus Teneriffa. Anfang 1707 stehen daher 0,4 Regimenter SI auf Teneriffa und 0,6 Regimenter SI in Pisa

    Hilfstruppen: 2,0 Minghan SR und 1,0 Regimenter DR aus Ungarn und dessen Vasallen in Kärnten und der Steiermark stehen seit Sommer zum Schutz der Westgrenze und zur Bekämpfung von Banditen im Land, ab Oktober dann mit einem Schwerpunkt an der ligurischen Grenze

    Im Feld stehende Einheiten: 0,5 Minghan SR, 0,1 Minghan LR der Vasallen in Katalonien

    Rebellenaufgebote: 0,6 Regimenter LI und etwa 10000-12000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker und Arbeiter in Genua und an der ligurischen Küste, zum Teil unter dem Banner des Khans; weitere 0,3 Regimenter LI und etwa 6000-7000 revoltierende Leibeigene und städtische Handwerker und Arbeiter in Katalonien

    Verluste 1706: -

  10. #25
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Heiliger Stuhl

    Die Päpstliche Universität gilt als besonders gottgefälliges und zugleich – aus Sicht praktisch veranlagter Kardinäle – nützliches Vorhaben. Große Aufmerksamkeit findet, dass Siricius III. neben den klassischen Fakultäten auch die Diplomatiekunde als eigene Fakultät einrichten möchte, wofür man wohl eine eigene Studienordnung bräuchte. Dies hat aber noch etwas Zeit, weil man zunächst mit der theologischen Fakultät und einer sehr schmalen Propädeutik (die normalerweise von der Philosophie übernommen wird) beginnt. Dank des Ansehens Seiner Heiligkeit dürften viele Bistümer einige ihrer vielversprechendsten Alumnen nach Rom schicken, was die Einigkeit der Kirche stärken könnte.

    Das Seminar des Deutschen Ordens wird mit päpstlicher Unterstützung eingerichtet und ist wie geplant für Studenten der drei nordischen Königreiche und Finnlands zugänglich. Diese Länder dürften also von einer wachsenden Bildung des Klerus profitieren, wobei auch der päpstliche Einfluss deutlich stärker werden dürfte.

    Auch die Zisterzienser nutzen die Gelegenheit und den Wunsch des Heiligen Stuhls, um ein neues Projekt in Angriff zu nehmen und einen Konvent in Rom einzurichten. Der Orden dürfte damit noch stärker an das Papsttum gebunden werden.

    Die Reise durch den Kirchenstaat beginnt ähnlich wie die Reise Tenzin Khans von Italien mit viel Zuversicht, wird dann aber vom Tod des überanstrengten 70jährigen Oberhaupts der Weltkirche unterbrochen. Der neue Papst könnte die Idee aber natürlich fortführen, die auch als Schwerpunkt gestaltet werden könnte.

    Die Päpstliche Druckerei und der Baubeginn der Universität sorgen in Rom für einen recht deutlichen Aufschwung, so dass die Stadtbevölkerung einen gewissen Wohlstandsgewinn verbuchen kann.

    Das Bistum Santa Cruz de Tenerife gewinnt weiter an Einfluss auf den Kanaren und erhält die Unterstützung Santiagos und mehrerer Orden. Besonders der neue Dominikanerkonvent gilt als äußerst streitbar und glaubensstark.

    Der Bau des Petersdomes wird weiter fortgesetzt und erhält auch wieder größere Spenden aus der Weltkirche. Außerdem bleibt der Peterspfennig auf einem recht hohen Niveau, was die päpstliche Politik erleichtern dürfte.


    Besonderheiten:
    Der Heilige Stuhl verfügt über vier Regimenter der Schweizergarde. Der Sold für diese sehr frommen Männer liegt nur bei einem Viertel des auf dem Söldnermarkt gezahlten Preises. Der Papst kann diese Regimenter allerdings nicht entlassen. Für weitere Verbände werden die gewöhnlichen Preise fällig.
    Der Peterspfennig wird mittlerweile in der ganzen Welt am 29. Juni erhoben und bis zum Ende des Jahres nach Rom gebracht. Er wird im Etat eigens ausgewiesen und erhöht die Mittel des Heiligen Stuhles ganz erheblich.
    Der päpstliche Jurisdiktionsprimat ist mittlerweile durch Privilegien vieler Fürsten, Bischöfe und Klöster deutlich eingeschränkt worden. Dennoch ist der Heilige Vater auch weiterhin allein dafür zuständig, Diözesangrenzen zu verändern, neue Bistümer zu erheben und die Statuten von Ordensgemeinschaften zu genehmigen. Außerdem kann er unwürdigen oder simonistischen Bischöfen die Bestätigung verweigern oder sie absetzen.


    Herrschaftsgebiet: Territorium des Kirchenstaates im Italien des 17. Jh.
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 500 000
    Regionen: Latium-Marken, Romagna

    Hauptstadt: Rom (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Rom (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Laurentius I. (seit 1706, *1649)

    Verstorbene Päpste:
    Siricius III. (1697-1706, *1635)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (mit Hellas und Italien)
    1702: Baubeginn der neuen Peterskirche (Kathedrale der Stufe 4)
    1703: Eröffnung des Zweiten Konzils von Jerusalem
    1704: Fortsetzung des Zweiten Konzils von Jerusalem
    1705: Gründung einer Päpstlichen Druckerei in der Größe einer Schule der Stufe 2 in Rom
    1706: Bau einer päpstlichen Universität in Rom


    Besondere Gebäude:
    Seit 1705: Päpstliche Druckerei in der Größe einer Schule der Stufe 2 in Rom

    Offene Projekte:
    1702-17XX: Bau des Petersdomes (313 000 S/ 10 000 000 S)
    1706-17XX: Bau einer Päpstlichen Universität in Rom (500 000 S/ 5 000 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole:
    Keine

    Steuereinnahmen: 230 000 S
    Einnahmen aus dem Peterspfennig: 1 240 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Spenden für den Petersdom: 27 000 S (vorwiegend aus Galicien, Frankreich und Burgund)
    Spenden für die päpstliche Universität: zunächst noch keine
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 60 500 S aus dem Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 67 760 S


    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1706: 1047 (+500) Anteile (Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147), 460 000 S, dazu 1*350, 1*100 und 3*25 (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 31 500 S.
    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1707: 1630 Anteile (Hellas 950, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 230), 410 000 S, dazu 1*400, 1*350, 1*250, 1*100 und 3*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 70 500 S.
    Stimmverteilung der Roma-Napoli-Compagnia (RNC):
    Stammanteile: Hellas 333, Heiliger Stuhl 333, Handelskonsortien 230
    Vorteilsaktien: Hellas 950, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 230
    Stammanteile ermöglichen die Mitbestimmung auf den Gesellschafterversammlungen, sind aber finanziell ohne Wirkung. Ihre Zahl ist auf 1000 begrenzt.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 (effektiv 0,4) Minghan LR, 0,7 (effektiv 0,7) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -
    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: 1*250 I, 6*50 III, 4*50 II, 12*25 II
    Söldner: 0,5 Minghan LR (Genua), 0,5 Regimenter DR (Konstantinopel)
    Besondere Söldner: 4,0 Regimenter SI (Schweizergarde, Viertelsold), davon steht seit Mai ein Regiment in Südwestfrankreich bei Bordeaux und ein weiteres in Galicien

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1706: -

  11. #26
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    38.794
    Khanat Hellas

    Die Athener Börse wird wie geplant gegründet und trägt dazu bei, Hellas weiterhin zu einem Land des Handels umzugestalten. Mittlerweile zeigt sich hier eine gewisse Trennung in den griechischen und den italienischen Teil des Khanats, da der Ostafrikahandel (der faktisch das Rückgrat der hellenischen Wirtschaft geworden ist) überwiegend mit Athen abgewickelt wird. Dadurch wächst zwar die materielle Ungleichheit im Reich, insgesamt verdienen Staatskasse und Oberschicht aber sehr gut daran. Man spricht diese Entwicklung zum größten Teil dem amtierenden Khan und seinem verstorbenen Vorgänger zu, was ihm zusätzlichen politischen Einfluss auf Adel und Großbürgertum verleiht. Nur die Zahl der vorwiegend von Handwerkern und Bauern gestellten LI-Verbände ist leicht gesunken.

    Die Afrikanikí Agorá wird mit Hilfe des Fonds auch in diesem Jahr erfolgreich ausgerichtet und stärkt den Warenaustausch mit Ostafrika und auch den Zwischenhandel mit Europa. Hellas gewinnt dadurch weiter an Ansehen in beiden Regionen und gilt manchmal sogar regelrecht als Mittler zwischen Nord und Süd oder Ost und West. Gewinne der Afrikanikí Agorá (etwa über die finanzielle Beteiligung von Handelsgilden) werden nun direkt in den Fonds geleitet, um eine mögliche Belastung der Staatskasse zu reduzieren.

    Auch die RNC kann gute Nachrichten vermelden: Die Konzentration auf die Satrapie Sansibar mit einem kleinen Nebengeschäft in Indien scheint sich auszuzahlen, zumal sich Italiener und Iren mittlerweile größtenteils aus dieser Region zurückgezogen haben. Daher übernehmen mehrere Athener Handelshäuser weitere Anteile an der Gesellschaft. Diese erwirbt weitere Schiffe, was den Handelsverkehr mit dem weiter Osten verbessern dürfte.

    Auch die Gesandtschaften in Melaka und Debul gehen weiterhin erfolgreich ihrer Tätigkeit nach und stärken die Verbindung des Khanats Hellas in die beiden Regionen und zu den dortigen politischen Autoritäten.

    Einziger Wermutstropfen dieses sehr erfolgreichen Jahres ist die Sicherheitslage im Inland, vor allem in Mittelgriechenland, Kalabrien, dem Hinterland Neapels und dem Grenzgebiet zum weltlichen Besitz des Papsttums. Die SI-Regimenter mühen sich redlich, ihre Aufgabe gut zu erfüllen, können das Banditentum in dem großen und oftmals unübersichtlichen Gebiet aber kaum mehr unter Kontrolle halten. Viele Handwerker und Bauern und sogar ganze Dorfgemeinschaften zahlen mittlerweile Schutzgeld, um große Banditenbanden zu besänftigen und als Verbündete zu gewinnen. Der Niederadel ist aber dennoch dankbar, entlastet worden zu sein, was das Ansehen des Khans in dieser Schicht verbessert. Man könnte die Situation also durchaus erst einmal so akzeptieren, wenn man keine weiteren Mittel zur Banditenbekämpfung aufbringen möchte.


    Besonderheiten:
    Im süditalienischen Adel ist eine antikisierende Religion sehr verbreitet, die den Khan als Schutzherrn vor den Christen ansieht. Dadurch ist die dortige Oberschicht äußerst loyal.
    In Athen sind noch Söldner (SI*) mit besonders effektiven Waffen aus mongolischer Zeit ausgerüstet.
    Als merinidischer Prinz erhält der Khan jährlich eine Apanage aus seinen spanischen Gütern.

    Herrschaftsgebiet: Süditalien, Griechenland südlich der Linie Olymp-Parga ohne die Inseln
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 000 000
    Regionen: Südgriechenland, Süditalien

    Hauptstadt: Athen
    Hauptresidenz: Tarent (Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Salerno (4), Bari (2), Tropea (2), Larisa (2), Piräus (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Ibrahim I. (seit 1704, *1670)

    Verstorbene Monarchen: Khan Uthman I. (1667-1704, *1629)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (gemeinsam mit Italien und Rom)
    1702: Gesandtschaft zur Förderung von Handel und Diplomatie mit der Satrapie Sansibar
    1703: Einrichtung diplomatischer Vertretungen in Kairo und auf Sansibar
    1704: Bau eines Handelspostens auf Sansibar (für die RNC)
    1705: Handelsmesse Afrikanikí Agorá (als dauerhafte Veranstaltung geplant)
    1706: Einführung der Athener Börse, die den Außenhandel des Landes unterstützen soll


    Besondere Gebäude:
    Seit 1704: Handelsposten 1 der RNC auf Sansibar (von Hellas geplant und finanziert)
    Seit 1706: Börse in Athen in der Größe eines Marktplatzes 1

    Botschaften und Feste Gesandtschaften:
    Seit 1703: Feste Gesandtschaften in Kairo und auf Sansibar (je 10 000 S)
    Seit 1705: Botschaften bei den Großkhanaten Melaka (25 000 S) und Debul (15 000 S)

    Handelsprivilegien und Monopole: Keine


    Steuereinnahmen: 890 000 S
    Einnahmen aus der Apanage: 150 000 S
    Einlagen des Fonds zur Ausrichtung der Afrikanikí Agorá: 27 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S + 10 000 S zum Erwerb von Luxusgütern (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 60 000 S (Botschaften)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 2 096 050 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 2 305 655 S


    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1706: 1047 (+500) Anteile (Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147), 460 000 S, dazu 1*350, 1*100 und 3*25 (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 31 500 S.
    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1707: 1630 Anteile (Hellas 950, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 230), 410 000 S, dazu 1*400, 1*350, 1*250, 1*100 und 3*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 70 500 S.

    Stimmverteilung der Roma-Napoli-Compagnia (RNC):
    Stammanteile: Hellas 333, Heiliger Stuhl 333, Handelskonsortien 230
    Vorteilsaktien: Hellas 950, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 230
    Stammanteile ermöglichen die Mitbestimmung auf den Gesellschafterversammlungen, sind aber finanziell ohne Wirkung. Ihre Zahl ist auf 1000 begrenzt.


    Waffentragende Bevölkerung: 1,8 (effektiv 0,8) Minghan SR, 1,5 (effektiv 1,5) Minghan LR, 3,8 (effektiv 3,8) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III

    Schiffe zu Jahresbeginn: 1*350 III („Atalante“), 2*250 III („Castor und Pollux“), 5*100 III, 1*100 II, 10*50 III, 5*50 II, 10*25 III, 7*25 II; die drei größten Schiffe sind zunächst in der Nähe von Sansibar stationiert, kehren aber im April ins Mittelmeer zurück; drei weitere Fahrzeuge (1*100 II, 2*50 III) operieren an der südfranzösischen Küste
    Aufgegebene Schiffe zu Jahresbeginn 1706: 1*100 II
    Schiffe am Jahresende: 1*350 III („Atalante“), 2*250 III („Castor und Pollux“), 5*100 III, 10*50 III, 5*50 II, 10*25 III, 7*25 II, davon 1*100 II, 2*50 III an der südfranzösischen Küste (im Herbst zurückgerufen)
    Neubauten: 10*25 III im Kalifat von Cordoba
    Schiffe Anfang 1707: 1*350 III („Atalante“), 2*250 III („Castor und Pollux“), 5*100 III, 10*50 III, 5*50 II, 20*25 III, 7*25 II

    Söldner: 2,3 Regimenter SI* (Athen), davon 2,0 Regimenter zur Banditenbekämpfung im Inland und 0,3 Regimenter als Leibgarde in Tarent, ab Oktober ganz in die Städte verlegt

    Im Feld stehende Einheiten: 1,0 Minghan SR (seit Oktober)

    Rebellenaufgebote: -

    Verluste 1706: -

  12. #27
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
    Registriert seit
    13.05.13
    Ort
    Blubbmania
    Beiträge
    13.903
    Haus Burgund



    Schwerpunkt: Der Aufstand der Leibeigenen wird militärisch niedergeschlagen und die gottgewollte Ordnung wiederhergestellt. Doppel- Schwerpunkt mit Frankreich zusammen.

    Frankreich und Burgund gründen einen gemeinsamen Generalstab, dieser hat die Aufgabe den Einsatz zu organisieren und die eingesetzten Mittel zu verwalten. Der Herzog und der König von Frankreich streben an, langfristige Schäden zu minimieren, da tote oder verstümmelte Leibeigene keine Arbeitskraft mehr leisten können. Beide arbeiten daraufhin den Adel von diesem Kurs zu überzeugen.

    Zurückgewonnene Gebiete werden unterstützt, um die Arbeit wieder aufzunehmen, wofür 25.000 Silbermünzen bereitgestellt werden. Der Herzog und der König führen zudem Verhandlungen mit der städtischen Bevölkerung, um diplomatische Lösungen zu finden. Im Rahmen der Verhandlungen (in Frankreichs fall erst nachdem das aktuelle Angebot abgelehnt wurde) kann auch eine Senkung von Steuern auf lebensnotwendige Güter diskutiert werden. Mit Gilden und Adel wird besprochen, ob diese bereit sind eine solche Senkung durch eine Steuererhöhung auf Luxusgüter gegen zu finanzieren. Abgesehen von Mördern erhält jeder, der vor einem bewaffneten Konflikt die Waffen niederlegt, eine Generalamnestie. Dörfer, aus denen sich besonders viele Aufständische rekrutieren, werden in Absprache mit dem lokalen Adel Steuer- und Zollprivilegien entzogen.

    Gleichzeitig hat der Protest der Handwerker und das teilweise Einknicken der Gilden den König und den Herzog dazu veranlasst, die politische Einflussnahme der Handwerker als zu gering zu erachten. Es werden Handwerkskammern (oder Zunftvereinigungen) gegründet. Diese haben die Aufgabe kollektiven Interessen der Zünfte gegenüber den Gilden und lokalen Autoritäten zu vertreten und so die Durchsetzungsfähigkeit der Zünfte zu stärken. Des Weiteren können die Handwerkskammern als Schlichtungsstellen bei schwierigen Fragen und Streitfällen zwischen Handwerkern (verschiedener Zünfte) dienen, die Ausbildung von Lehrlingen und Gesellen verbessern, die Setzung und Sicherung von Qualitätsstandards fördern, und Zünfte in Notlagen unterstützen. In Frankreich soll die Gründung der Handwerkskammern in den aktuellen Verhandlungen erwähnt werden, um die Handwerker weiter von der Annahme des aktuellen Angebots zu überzeugen.

    25.000 S (Wiederaufbauhilfe) + 50.000 S (Handwerkskammer)= 75.000 S

    Nebenaktionen:
    - Sichere Handelswege Teil 1: Es werden 2.0 LR an Söldnern aufgeboten, um die Handelswege zu sichern.
    - Die Verluste der Handelsgesellschaft sollen überprüft werden. Insbesondere mit der Hanse hat die CBCA einen starken Partner gewonnen. Wenn jemand weiß, wie man jeden Taler zweimal umdreht, dann die Hanse. Die Verluste sollen überprüft werden: die Bücher, die Konten usw.

    Die Kontrolle und Führung der CBCA liegt bei den Mehrheitseignern, in diesem Zusammenhang bei Burgund und der Hanse. Auch unterjährig soll man alles genauer unter die Lupe nehmen. Vermutlich muss man nicht lange suchen; man beginnt mit den Büchern und den Kaufleuten der Kanaren. Sollten sich die Kanaren nicht als die erhofften Partner erweisen, wird man nach anderen Lösungen suchen müssen. Wurden vielleicht Preise für einzelne Produkte höher angesetzt, als sie wert sind? Toilettenpapier für 40 Euro zum Beispiel. Wurden mehr Waren auf den Kanaren hinterlassen, als die Frachtbücher angeben? Silbergehalt der Münzen? Man sollte wirklich jeden dreckigen Trick überprüfen. Es sind nicht die ersten und werden nicht die letzten sein, die solche Versuche starten.

    Südamerika befindet sich im Wandel. Was ein Fluch ist, kann auch ein Segen werden. Da der Markt nun nicht mehr so stark von den Mongolen reguliert wird, eröffnet dies vielleicht neue Silberquellen. Es sind nun deutlich mehr Interessensgruppen vertreten. Eine stärkere Vernetzung und die Erfahrung der Hanse im Handel sollen genutzt werden.

    Kassensturz;
    + 740.000 Steuereinnahmen
    - 3,855.000 Kreditrückzahlung Schweiz
    + 4.181.000 Silbermünzen Kredit Schweiz
    - 150.000 für Irgendein Prestigeding
    - 60.000 an Ungarn
    - 30.000 Festungsartillerie III
    - 220.000 an Hofhaltung
    - 100.000 Schiffsunterhalt
    - 5.000 Papiervögel
    - 1.000 an Brandenburger UNI (Stipendien)
    - 150.000 Sold für Söldner
    - 150.000 Schwerpunkt
    - 250.000 Frankreich
    -------------------------------------------------------
    0 Silbermünzen
    Geändert von PaPaBlubb (06. Oktober 2024 um 15:47 Uhr)

  13. #28
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
    Registriert seit
    15.11.08
    Ort
    Brisbane im Traum
    Beiträge
    30.957
    Die hanseatische Gesellschaft

    SP: Freie Wirtschaftszeitung - das Hanseblatt

    Einnahmen:
    Steuereinnahmen: 1.470k S
    Rücklagen: 0k S
    Kredit: 510k S
    Zur Verfügung: 1.980k S

    Hofhaltungskosten: 100k S
    Fällige Kredite: 447k S
    Soldkosten: 90k S
    Schiffsunterhalt, insgesamt: 7200 Mann * 20 S * 3 = 432k S
    Schwerpunkt: Erschaffung einer freien Wirtschaftszeitung. 100k S
    Unterhalt Feldartillerie: 60k S
    Erwerb Handelsprivilegien Stufe I Bayern: 80k S
    Schiffsneubauten:
    1 x Taurusklasse 144k S
    (beide verbleibenden Staatsschiffe werden in die Handelsgesellschafgt integriert.)
    50 x 25er 225k S
    Zuschuss Handelsgesellschaft: 300k S

    Rest: 2k S

    Schwerpunkt: Die Zeitung ist nichtstaatlich, wird aber von diesem unterstützt. Wirtschaftsinofrmationen im gesamten Ostseeraum sollen ausgetauscht werden, mit dem Ziel, dass man überall die "live-Preise" kennt. Natürlich sind Sie das nicht. Aber die Aktualität soll so gefördert werden. Die Zeitung hat in Wirtschaftsdingen komplett freie Hand. Die Zeitung soll auch in bayerischen Landen verbreitet werden, im Gegensatz erscheint die Klsoterbotin in Hansestädten. Jeweils an verschiedenen Tagen.

    Sonstiges: 0,25 Söldnerminghan werden in Köln gebündelt/zusammengezogen. Ein Unterhändler soll einen Forderungskatalog erstellen.
    Weiterhin kündigt man an ab nächsten Jahr die Staatsschulden zu senken.
    Geändert von Baldri (06. Oktober 2024 um 12:23 Uhr)
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  14. #29
    Registrierter Benutzer Avatar von Caporegime
    Registriert seit
    12.02.14
    Beiträge
    5.273
    Abgabe Runde 7: Hellas






    Finanzen

    Einnahmen:
    • Steuern: 890 000 S
    • Apanage: 150 000 S


    Zudem wird ein Kredit in Höhe von 2 225 000 S aufgenommen aus der Schweiz zu 10%.

    Ausgaben
    • Fällige Kredite: 2 096 050 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 2 305 655 S
    • Schwerpunkt: 10 345 S
    • Ausbau Börse: 100 000 S
    • Aufstockung Fond zur afrikanischen Agora: 25 000S (auf 52 000 S)




    Fixkosten (809 000S)
    • Hofhaltung: 200 000 S
    • + zusätzlicher Gütererwerb zur Handelsstimulation: 10 000 S
    • Unterhalt der Gesandtschaften: 60 000 S
    • Söldner: 351 000 S
      276 000 S - 2,3 Regimenter SI* (Athen)
      75 000 S - 1,0 Regiment LR (Konstantinopel)
    • Marine: 158 000 S
      21 000 S - 1*350 III
      30 000 S - 2*250 III
      30 000 S - 5*100 III
      30 000 S - 10*50 III
      30 000 S - 20*25 III
      10 000 S - 5*50 II
      7 000 S - 7*25 II
    • Geschütze: 30 000 S
      30 000 S - 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III

    Rest: 0 S




    Schwerpunkt: Der Khan und sein Adel

    Aufwendungen: 10 345 S

    Der Khan ruft den Kurultai zusammen und hält dort vor den Spitzen des Adels eine Ansprache um seinen Plan für die Zukunft darzulegen und die Zeichen der Zeit zu deuten:

    1. Er geht zunächst auf die aktuelle Situation ein:
    -Aufstände haben ganze Teilreiche im Westen bis ins Mark erschüttert.
    -Europäische Monarchen machen teilweise Konzessionen und mancherorts wurde schon vom Totalausverkauf adeliger Besitztümer gesprochen.
    -Die Kanaren betreiben nun nach der Piraterie auch aktive Brandstiftung, zuletzt sichtbar bei der Sicherstellung von Flugschriften in Südamerika.
    -Hellas ist ein Land mit schätzungsweise über 5 Millionen Leibeigenen.
    -Räuberbanden treiben ihr Unwesen.

    2. Er stellt fest, dass

    -der Khan es als seine vornehmste Aufgabe ansieht die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten,
    -er für die Erfüllung dieser Aufgabe die volle Rückendeckung des Adels, aber auch der übrigen Landeskinder hinter sich weiß,
    -er fest entschlossen ist den neu erworbenen Wohlstand auf dem Meer zu sichern und
    -ebenso die Sicherheit aller Hellenen im Land verteidigen wird.

    3. Daher fordert der Khan den Adel auf,

    die Zentralmacht zu stärken und in die Lage zu versetzen sowohl im Land, als auch auf dem Meer den Feinden der Sicherheit und Ordnung entgegenzutreten.

    Die Ausgestaltung wird dann Thema des Kurultai.




    Weiteres
    • Zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit werden aus Konstantinopel 1 Minghan LR für 75000 S angeheuert. Zudem werden 1,0 SR aus den eigenen Reihen aufgeboten für 15 000 S Handgeld.
    • Der Khan kündigt an den außerordentlichen Frohndienst für Bauprojekte abzuschaffen. An die Verwalter königlicher Güter geht die Anweisung Mäßigung walten zu lassen.
    • Der Khan beauftragt einen geeigneten Kandidaten des Hofes mit einer Evaluierung zur Situation der Leibeigenen auf den eigenen Gütern.
    • Zur weiteren Stärkung des Handels wird die Börse weiter ausgebaut auf Stufe 2 mithilfe von 100 000 S. Zudem fließen in den Fond zur afrikanischen Agora 25 000 S.

  15. #30
    Forenspieler auf dem Weg Avatar von Wiwi
    Registriert seit
    06.02.09
    Ort
    St. Wiwion
    Beiträge
    22.539
    Bild
    SANCTA SEDES
    ██████████████████████

    DER HEILIGE STUHL



    ALLGEMEINES:
    ████████████████████


    Herrschaftsgebiet: Territorium des Kirchenstaates im Italien des 17. Jh.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 500 000

    Hauptstadt: Rom (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Rom (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Papst Laurentius I. (seit 1706, *1649)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (mit Hellas und Italien)
    1702: Baubeginn der neuen Peterskirche (Kathedrale der Stufe 4)
    1703: Eröffnung des Zweiten Konzils von Jerusalem
    1704: Fortsetzung des Zweiten Konzils von Jerusalem
    1705: Gründung einer Päpstlichen Druckerei in der Größe einer Schule der Stufe 2 in Rom
    1706: Bau einer päpstlichen Universität in Rom


    Besondere Gebäude:
    Seit 1705: Päpstliche Druckerei in der Größe einer Schule der Stufe 2


    FINANZEN:
    ████████████████████


    Steuereinnahmen: + 230 000 S
    Peterspfennig: + 1 240 000 S
    Fälliger Kredit (Inland): - 67 760 S
    Hofhaltungskosten: - 220 000 S
    Soldkosten: - 370 500 S
    Präzenz im Heiligen Land (Schwerpunkt): - 1 550 000 S
    Vorbereitung Konzil (Nebenaktion): - 20 000 S
    Universität (offenes Projekt): - 500 000 S
    Petersdom (offenes Projekt): - 50 000 S__________
    Stand der Kasse: - 1 308 260 S ➔ Aufnahme eines neuen Kredits in der Schweiz


    OFFENE PROJEKTE:
    ████████████████████


    1702-17XX: Bau des Petersdomes (313 000 S + 50 000 S + X S an Spenden / 10 000 000 S)
    1706-17XX: Bau einer Päpstlichen Universität in Rom (500 000 S + 500 000 S / 5 000 000 S)


    MILITÄR UND MARINE:
    ████████████████████


    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 Minghan LR, 0,7 Regimenter LI
    Geschütze: 1,5 Regimenter Festungsartillerie III ➔ 90 000 S
    Söldner: 0,5 Minghan LR (Genua) ➔ 37 500 S
    0,5 Regimenter DR (Konstantinopel) ➔ 50 000 S
    4,0 Regimenter SI (Schweizergarde, Viertelsold) ➔ 150 000 S

    Schiffe: 1*250 Matrosen, Stufe I ➔ 5 000 S
    6*50 Matrosen, Stufe III ➔ 18 000 S
    4*50 Matrosen, Stufe II ➔ 8 000 S
    12*25 Matrosen, Stufe II ➔ 12 000 S



    SCHWERPUNKT:
    ████████████████████


    Im Heiligen Land
    Er brachte sie in sein heiliges Gebiet, zum Berg, den seine Rechte erworben hat. (Psalm 78,54)

    Bereits unter Papst Siricius III. starteten (angestoßen durch das Konzil) Bemühungen die Präsenz des Heiligen Stuhls in Jerusalem und dem Heiligen Land wieder zu verstärken. Bemühungen denen sich Papst Laurentius ebenso anschließen will und deswegen die Pläne um ein Pilger- und Handelsposten in Jaffa nun in die Umsetzung bringen will.

    Bereits im vergangen Jahr wurde ein Legat entsandt um den Bau eines solchen Vorposten des Heiligen Stuhls vorzubereiten und bei den lokalen Autoritäten für deren Unterstützung zu werben. Neben dem Pilger- und Handelsposten (Stufe II) soll auch den Zisterzienser im Hafen von Jaffa ein Stadtkloster (Stufe II) gestiftet werden. Die Idee ist, dass der Pilger- und Handelsposten die Infrastruktur für die Ankunft der Pilger aus dem Westen stellt, während die Zisterzienser sich um das Leibliche und Seelische Wohl der Ankommenden kümmert.
    Jaffa, als bereits relevanter Hafen in der Region, bietet den Pilger dabei die gute Möglichkeit schnell und sicher an die Orte des Wirken und Lebens Jesu Christi zu gelangen, nicht zuletzt natürlich auch nach Jerusalem, wo im kommenden Jahr auch das ökumenische Konzil fortgeführt wird.

    Darüber hinaus plant Papst Laurentius aber auch eine dauerhafte Diplomatische Vertretung im Heiligen Land einzurichten, welche auch über das Konzil hinweg vor Ort bleiben soll, um so den Dialog vor Ort mit den anderen Teilen der Kirche, aber auch den Regionalen Autoritäten aktiv zu halten.
    Dank der mongolischen Khane haben wir im Heiligen Land Bedingung des Friedens und des Miteinanders, Bedingungen die bei allen Unruhen in den Großkhanaten diplomatisch erhalten werden müssen. Hierzu möchte der Papst seinen Beitrag leisten.

    Entsprechend stellt der Heilige Stuhl folgende Geldmittel zur Verfügung:
    1 000 000 S für den Aufbau des Pilger- und Handelsposten
    500 000 S für das Stadtkloster der Zisterzienser
    50 000 S für den Aufbau der ständigen Vertretung im Heiligen Land


    Zielsetzung des Schwerpunkt (nur für die SL):

    Achtung Spoiler:
    Aufbau eines Handelspostens (Stufe II); Unterstützung der Zisterzienser beim Aufbau eines Stadtklosters (Stufe II); Aufbau einer ständigen Vertretung/Botschaft im Heiligen Land;



    NEBENAKTIONEN:
    ████████████████████


    Zweite Tagungsperiode des zweiten ökumenischen Konzils zu Jerusalem
    Im kommenden Jahr wird das ökumenische Konzil wieder aufgenommen und Jerusalem dafür als Tagungsort beibehalten werden. Entsprechend sollen in diesem Jahr die ersten Vorbereitungen zur Ausrichtung des Konzils gestartet werden.
    Ein päpstlicher Legat (mit einem kleinen Stab an Mitarbeitern) soll dafür nach Jerusalem entsandt werden um Vorort die Tagungen vorzubereiten (Organisation der Räumlichkeiten, Unterkünfte und Versorgung der Versammelten etc.). Parallel soll in Rom die Kurie den Ablauf und Inhalte des Konzils im kommenden Jahr vorbereiten, sowie die für die Konzilsfortsetzung Einladungen entsenden.

    Der Plan von Papst Laurentius ist es persönlich mit der Sessio VI das Konzil wieder zu eröffnen. Hierfür bemüht er sich auch wieder die gesamten Patriarchen in Jerusalem zu versammeln und so auch die Gelegenheit zu haben einander persönlich kennen zu lernen. Weiter soll in dieser Sessio die Tagungsordnung dieser zweiten Tagungsperiode beschlossen werden, sowie ggf. weitere Punkte für das Konzil mit aufgenommen werden.
    Anschließend sollen die verschobenen Sessionen II und III wieder vorgestellt werden, beginnend mit der Präsentation der Ergebnisse aus den liturgischen Kommissionen.
    Die siebte Sessio soll sich dann mit dem Thema "das Amt des Priesters und seine Ausbildung" auseinander setzen. Ein Thema welches bereits Papst Siricius III. auf die Tagesordnung gesetzt hat und selbst wahrscheinlich einiges an Zeit benötigen dürfte, weshalb man davon ausgeht, dass es erst im Jahr 1709 dann abgehandelt werden kann. Sollten sich keine weiteren dringenden Themen ergeben, plant der Papst anschließend wieder eine Tagungspause um in einer letzten Tagungsperiode (wieder 2 oder 3 Jahre später) das Konzil gänzlich abschließen zu können.

    Neben seinen Bemühungen die Patriarchen wieder zur Eröffnung der zweiten Tagungsperiode zu gewinnen, will Papst Laurentius sich auch noch einmal um die Kirche in Ostafrika bemühen. Sie müssten sich nicht direkt wieder der Hierarchie der Weltkirche unterwerfen, sollten sie aber dennoch zum Konzil kommen und die Beschlüsse Theologischer Fragestellungen mittragen, so wäre dies bereits ein Gewinn für die Einheit des Glaubens und des Dialogs.

    Für die Vorbereitungen werden Mittel in der Höhe von 20 000 S bereitgestellt. Die ständige Vertretung des Papstes im Heiligen Land soll dann nach ihrer Einrichtung die Vorbereitungen des Konzils mit unterstützen.

    Zielsetzung der Nebenaktion (nur für die SL):

    Achtung Spoiler:
    Vorbereitung der zweiten Tagungsperiode inkl. den Bemühungen diese wieder auf eine möglichst breite Teilnehmerbasis zu stellen;



    Laurentius I. - ein neuer Papst
    Am 19. Oktober des vergangen Jahres wurde Kardinal Giovanni Francesco Albani vom Konklave zum Papst gewählt. Albani entstammt einer alten albanisch-mongolischen Adelsfamilie, welche jedoch bereits seit langer Zeit im Kirchenstaat ansässig ist. Seine Familie gilt in ganz Oberitalien als sehr gut vernetzt, während er gleichzeitig als Freund Frankreichs und Gegner des kanarischen Khanats gilt.

    Als Namen wählte Albani "Laurentius", als Kombination der männliche Form der Tagesheiligen Laura von Córdoba und dem römischen Diakon und römischen Stadtheiligen Laurentius, wodurch er gleich zwei Märtyrer als Patrone gewählt hat, womit er nicht zuletzt auch die Festigkeit seines Glaubens betonen will, sowie die Wichtigkeit für diesen bis zum letzten Einzustehen.
    Während die Heilige Laura wohl eher eine regionale Bedeutung hat, wird der Heilige Laurentius auch in der Ostkirche verehrt, hat aber natürlich eine besondere Bedeutung für die Stadtbevölkerung Roms, was man dem Papst auch als Verbindung zur eigenen, römischen Vergangenheit auslegen kann. Aber auch eine Anerkennung des Glaubens der Iberischen Christen, nicht zuletzt auch des Königs von Galicien (welcher in den vergangen Jahren sehr aktiv war in Fragen des Glaubens), ließe sich dort heraus ableiten.

    Papst Laurentius selbst spricht aber in einer im Januar Predigt auch nochmal von der Bedeutung der einfachen Leute und schlägt damit einen Bogen zwischen seiner Wahl von Laurentius als seinen Patron und den aktuellen Ereignissen rund um die Bauernproteste in ganz Europa. Wo der Heilige Laurentius ein Schar von Armen und Kranken, Verkrüppelten, Blinden, Leprösen, Witwen und Waisen versammelte, als der Kaiser ihn nach dem Kirchenschatz fragte, möchte Papst Laurentius heute neu die Frage nach dem Schatz der Christenheit stellen. Der Heilige Laurentius wendete sich in seiner Nachfolge Jesu Christi den Armen, Kranken und Schwachen zu, etwas wozu uns das Evangelium immer wieder aufs Neue zu aufruft und auch wir uns immer wieder aufs neue zu Berufen fühlen sollte.
    Zwar macht Laurentius auch klar, dass er die Aufstände und gewaltsamen Ausschreitungen auch nicht beführt worten kann, doch müsse man auch heute die Lage der einfache Bevölkerung ernst nehmen und sich Fragen wie man das Leid dieser Menschen lindern kann und zu einer größeren Gerechtigkeit unter Jesus Christus kommen könne. Aus diesem Grund ruft Papst Laurentius alle Parteien zum friedlichen Dialog und einer wahrlich christlichen Umsicht für einander auf.

    Zielsetzung der Nebenaktion (nur für die SL):

    Achtung Spoiler:
    weitere Charakterisierung von Papst Laurentius und Positionierung innerhalb der Bauernprotesten hinzu einem rücksichtsvollen und friedlichen Miteinanders;



    Die Lage der Bauern
    Wie aus seiner Predigt im Januar sich bereits ableiten lässt, beschäftigen Papst Laurentius die Bauernproteste durchaus, auch wenn der Kirchenstaat (trotz seines hohen Anteils unfreier Arbeiter) bisher nicht davon betroffen ist. Aus diesem Grund versucht der Papst sich ein gesamt Bild der Lage zu verschaffen und schreibt Bischöfe und Äbte betroffener Gebiete an, mit der Bitte um ihre Einschätzung und Darstellung der Situation, sowie mit der Fragestellung welche Rolle die Kirche in dieser Situation übernehmen können, auch um weitere Gewalt zu vermeiden.

    Zudem wendet er sich in einem persönlichen Schreiben auch an Pater Vincenzo Maria Coronelli, da seine Veröffentlichung über die Landbesitzverhältnisse im freien Europa eine gewisse Ahnung über die Lage in den Reichen offenbart. Ganz konkret wendet er sich an Pater Vincenzo Maria mit der Fragestellung wie gerade auch im Kirchenstaat eine Verbesserung der Lage für Bauern und Unfreie bewerkstelligt werden könnte, nicht zuletzt auch mit dem Blick auf die Regionalen Besitzverhältnisse.

    Zeitgleich strebt Papst Laurentius die Fortführung der Reise seines Vorgängers an um so seine Verantwortung auch als neuer Herrscher über den Kirchenstaat gerecht zu werden. Dabei will er die Linie seines Vorgängers fortführen und auf besonderen Prunk oder große Empfänge verzichten. Die Ziele Assisi, Bologna und San Marino sollen zudem beibehalten werden, aber eben Angesichts der Bauernproteste anderer Länder möchte es sich auch ganz konkret den ländlichen Regionen widmen und auch dort mit einem breiten Spektrum an Menschen ins Gespräch kommen - von Adligen und Geistlichen über Handwerkern und Händlern, bis hin zu einfachen Männern und Frauen. Ganz wie in seiner Predigt erwähnt möchte er sich dem Dialog widmen und gemeinsam mit jenen die in Verantwortung stehen Lösungen finden für eine Verbesserung der Lage.

    Zielsetzung der Nebenaktion (nur für die SL):

    Achtung Spoiler:
    Dialog und Aufzeigen möglicher Wege zur Verbesserung der Lage von Bauern und Unfreien;



    SONSTIGES:
    ████████████████████

    • Sobald es das Wetter erlaubt (und sofern die Lage ruhig genug ist), sollen die Regimenter der Schweizergarde welche sich aktuell noch im Ausland befinden zurück nach Rom beordert werden
    • Mit dem Khanat Hellas soll intensiviert zusammen gearbeitet werden um die grenznahe Kriminalität weiter einzudämmen
    • Ein Legat (oder Kurienkardinal falls verfügbar) soll zur Luisenwoche nach München reisen, ein Grußschreiben des Papst soll dabei Anerkennung für die Bemühungen um die Armenfürsorge bekunden und die Gottgefälligkeit der Caritas nochmal betonen
    • Der Aufbau einer eigenen Fakultät für die Diplomatiekunde mit entsprechender eigenen Studienordnung soll langsam vorbereitet werden und in der nächsten Tagungspause des Konzil forciert werden
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •