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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #4951
    Registrierter Benutzer Avatar von GoodOldErin
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen

    Das Assyrische Reich hat auch ne miese Religion mit dem Kriegsgott Assur, dem durch Eroberungen gehuldigt wird. Außerdem funktioniert wird Wirtschaft dieses Reiches mit Ausbeutung der eroberten Gebiete und Zwangsumsiedlung und Zwangsarbeit. Jetzt überleg mal, wie dieses Reich bei den Nachbarn so angesehen war. Jedes Jahr in der Feldzugssaison kommen die doofen Assyrer und schneiden ein weiteres Stück aus deinem Land heraus. Und wenn sie mit dir fertig sind, gehts mit deinen Nachbarn weiter.
    Das wurde dann ja in Civ V ganz gut von den Programmierern umgesetzt: Die Aggro-Assyrer bekommen bei jeder Eroberung eine Technologie der eroberten Nation.

  2. #4952
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Ja. Heutzutage wissen wir: Jedes Imperium erobert sich sein Gebiet von den Nachbarn zusammen. Da waren die Assyrer nichts besonderes. Die Römer haben die eroberten Provinzen steuermäßig ausgeblutet. Die Mongolen haben grausam erobert und hohen Tribut erhoben. Die Briten mit dem Empire haben in den Kolonien nichts anderes gemacht. Die Deutschen in den Kolonien auch...

    Wir haben uns sozusagen dran gewöhnt, dass Großreiche so auftreten und denken deswegen: Die Assyrer waren auch nur ein ganz normales Großreich. Aber diese großen Reiche sind halt immer scheiße für die Unterdrückten, Eroberten und Geknechteten, daran hat sich nichts geändert. Und ich hasse es. Es scheint irgendwie auf dieser Erde nie einen Zustand zu geben, in dem alle Länder einfach friedlich mit ihren Nachbarn leben können ohne diese Großmachtausbeutungsphantasien.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  3. #4953
    Altes Mann Avatar von goethe
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Es scheint irgendwie auf dieser Erde nie einen Zustand zu geben, in dem alle Länder einfach friedlich mit ihren Nachbarn leben können ohne diese Großmachtausbeutungsphantasien.
    Liegt es nicht schon am Konzept "Land"?

    Die ganze Misere fing doch mit der Sesshaftwerdung des Menschen an. Und daran wird sich nichts ändern, da Überleben etwas mit Landbesitz zu tun hat.


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  4. #4954
    Registrierter Benutzer Avatar von GoodOldErin
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    Kantelberg hat mit John Lennon einen prominenten Mitsprecher. Ich fürchte, es muss erst zu einer großen Apokalypse kommen, bis die Menschheit in der Lage sein wird, gemeinsam ohne Besitzansprüche und Krieg zusammenleben zu können. Kann aber nicht mehr allzu lange dauern, vielleicht nächstes, vielleicht übernächstes Jahrhundert...

  5. #4955
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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  6. #4956
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Habakuk 1
    Achtung Spoiler:
    1 (Dies ist) der Gottesspruch, den der Prophet Habakuk geschaut hat.
    2 Wie lange schon, HERR, rufe ich um Hilfe, ohne daß du es hörst! Wie lange schreie ich zu dir über Gewalttat, ohne daß du Hilfe bringst!
    3 Warum läßt du mich Unheil schauen und muß ich Elend erblicken? Bedrückung und Gewalttat werden vor meinen Augen verübt, Streit entsteht, und Zwietracht erhebt sich!
    4 Darum erstarrt das Gesetz, und das Recht tritt nimmermehr zutage; denn der Frevler umgarnt den Gerechten: darum tritt das Recht verdreht ans Licht.
    5 Sehet euch um unter den Völkern und blickt umher: werdet starr und staunet! Denn ein Werk vollführt er in euren Tagen – ihr werdet es nicht glauben, wenn man es euch erzählt.
    6 Denn wisset wohl: Ich bin es, der die Chaldäer auftreten läßt, das bitterböse und ungestüme Volk, das weit und breit die Lande durchzieht, um Wohnsitze zu erobern, die ihm nicht gehören.
    7 Schrecklich und furchtbar ist es; sein Recht und seine Hoheit macht es überall zum Gesetz.
    8 Schneller als die Panther sind ihre Rosse und kühner als Wölfe am Abend ihre Reiter: sie kommen aus weiter Ferne dahergesprengt, sie fliegen heran wie ein Adler, der sich auf den Fraß stürzt.
    9 Sie gehen allesamt auf Gewalttat aus, das Streben ihres Angesichts ist nach vorwärts gerichtet, und Gefangene raffen sie zusammen wie Sand.
    10 Der Könige spottet es, und Fürsten sind ihm ein Gelächter; ob jeder Festung lacht es, denn es schüttet einen Erdwall auf und erobert sie.
    11 Dann wirbelt es davon wie der Wind und zieht weiter unter Freveltaten: diese seine Kraft gilt ihm als sein Gott.
    12 Bist nicht du, HERR, von alters her mein Gott, mein Heiliger? Nein, wir werden nicht sterben! HERR, zum Gericht hast du ihn bestimmt und zum Boten der Züchtigung ihn bestellt.
    13 Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest, und Gewalttat vermagst du nicht anzuschauen: warum siehst du denn den Ruchlosen ruhig zu und schweigst, wenn der Frevler den verschlingt, der besser ist als er?
    14 Du hast ja die Menschen so behandeln lassen wie die Fische im Meer, wie das Kriechgetier, das keinen Herrn über sich hat.
    15 Sie alle hat er mit dem Hamen heraufgeholt, sie in sein Netz hineingerafft und in sein Garn eingefangen; darüber freut er sich und jubelt.
    16 Darum opfert er seinem Netz und bringt seinem Garn Weihrauch dar, denn ihnen verdankt er seine reiche Beute und seine fette Speise.
    17 Soll er aber deshalb sein Netz fort und fort entleeren und beständig Völker erbarmungslos morden?


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Vers 2 kennzeichnet Habakuk als krassen Gegenentwurf zu Jona. Letzterer hatte so gar kein Bock auf Prophetie, Habakuk wiederum hat Gott schon lange - vergeblich - angerufen.
    • In Vers 4f wird das Gesetz/ Recht personifiziert, es erstarrt und tritt dann verdreht ans Licht. Ich stell mir das wie so ne pervertierte Justitia vor an der Stelle.
    • Den Vergleich mit Wölfen finde ich irritierend, da meines Wissens keine Wölfe (auch nicht am Abend oder so) in der Gegend leben. Andere Übersetzungen schreiben "Wölfe der Steppe", das ergibt für mich mehr Sinn.
    • Ab Vers 6 scheint dann Gott zu antworten, Vers 12 klingt wieder nach Prophet. Also ein Hin und Her darüber, dass die Babylonier von Gott geschickt werden, um Gericht zu halten (uns inhaltlich im Thread also schon bekannt)
    • Vers 13 finde ich stark. Es gab doch auch dieses Ding mit den Augen, dass frühere Propheten sich die mit Asche ausgerieben haben oder so? Gott hat das gar nicht nötig, weil seine Augen "zu rein" sind. Es könnte aber auch ne Erklärung dafür sein, warum Gott nichts tut/ tun kann: wie ein Superheld im Ruhestand hat er quasi zu viel Leid etc. gesehen, dass er den Job noch machen könne.
    • Ein "Hamen" ist ein großes, beutelförmiges Fangnetz. Die anderen Autoren übersetzen mit "Angel"
    • Der Bezug auf den Fischer ist allgemein seltsam - Gott scheint nicht so wirklich gemeint zu sein, aber wer dann? Die Schabenbibel meint, dass die Darstellung sich auf die Babylonier als Fischer bezieht, welche Völker wie Fische mit einem Netz gefangen haben.
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  7. #4957
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Habakuk 2
    Achtung Spoiler:
    1 »Auf meine Warte will ich treten und auf dem Wachtturm mich aufstellen und will Ausschau halten, um zu erfahren, was er mir sagen wird und welche Antwort ich auf meine Beschwerde erhalte.«
    2 Da antwortete mir der HERR folgendermaßen: »Schreibe die (folgende) Offenbarung nieder und grabe sie deutlich auf Tafeln ein, damit man sie mühelos lesen kann –
    3 denn die (Erfüllung der) Offenbarung steht noch bis zu dem bestimmten Zeitpunkt aus, hastet jedoch dem Ziele zu und trügt nicht; wenn sie (mit ihrer Verwirklichung) auf sich warten läßt, so harre ihrer; denn sie trifft sicher ein und bleibt nicht aus.
    4 ›Wisse wohl: vermessen, nicht aufrichtig ist er im Inneren gesinnt; der Gerechte aber wird infolge seines treuen Festhaltens das Leben haben.‹«
    5 Und nunmehr – so steht’s: Der Wein trügt; der übermütige Mann, der ruht nicht, er, der seinen gierigen Rachen weit aufsperrt wie die Unterwelt und unersättlich ist wie der Tod, so daß er alle Völker an sich rafft und alle Völkerschaften in sich aufnimmt.
    6 Werden diese nicht alle ein Spottlied über ihn anstimmen und eine Stichelrede anheben mit versteckten Anspielungen auf ihn und ausrufen: »Wehe dem, der da aufhäuft, was nicht ihm gehört – wie lange noch? –, und der Schuldenlast auf sich lädt!
    7 Werden nicht plötzlich die von dir Mißhandelten sich erheben und die von dir Gepeinigten erwachen? Dann wirst du ihnen zur Plünderung werden!
    8 Denn weil du viele Völker ausgeplündert hast, werden alle übrigen Völker dich wieder ausplündern wegen der Blutschuld an den Menschen und wegen deiner Gewalttaten an der Erde, an der Stadt und allen ihren Bewohnern!
    9 Wehe dem, der unredlichen Gewinn einheimst in sein Haus, um sich ein Nest in der Höhe zu bauen, um gesichert zu sein gegen die Gewalt des Unglücks!
    10 Du bist auf Schande für dein Haus bedacht gewesen, auf die Vertilgung vieler Völker, und hast Verschuldung auf dich selbst gebracht.
    11 Denn die Steine werden aus der Mauer heraus schreien und die Balken aus dem Holzwerk in ihr Geschrei einstimmen!
    12 Wehe dem, der Städte mit Blut baut und Burgen auf Ungerechtigkeit gründet!
    13 Wisset wohl: vom HERRN der Heerscharen ist es so geordnet, daß Völker fürs Feuer sich mühen und Völkerschaften für nichts sich abarbeiten.
    14 Denn die Erde wird voll werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN gleich den Wassern, die den Meeresgrund bedecken.
    15 Wehe dem, der seine Genossen aus Schalen und Schläuchen trinken läßt und sie dadurch auch trunken macht, um sich am Anblick ihrer Nacktheit zu weiden!
    16 Du hast dich an Schande gesättigt statt an Ehre: so trinke nun auch du, daß du taumelst! Der Becher in der Rechten des HERRN kommt jetzt an dich, so daß Schande auf deine Herrlichkeit fällt.
    17 Denn der Frevel am Libanon wird auf dir lasten und das Gemetzel unter den Tieren dich in Schrecken setzen [wegen des vergossenen Menschenblutes und wegen deiner Gewalttaten an der Erde, an der Stadt und all ihren Bewohnern].
    18 Wehe dem, der zu einem Stück Holz sagt: ›Wache auf!‹ oder zu einem stummen Stein: ›Rege dich!‹ Kann solcher Götze Weisungen geben? Sieh doch: er ist mit Gold und Silber überzogen, und keine Spur von Odem findet sich in seinem Innern.«
    19 Was hat je ein Schnitzbild genützt, daß sein Bildner es geschnitzt hat? Was ein Gußbild und ein Lügengötze, daß sein Bildner Lust dazu gehabt hat, stumme Abgötter zu verfertigen? –
    20 Aber der HERR ist in seinem heiligen Tempel: stille vor ihm, du ganze Erde!


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Hier antwortet zu Beginn direkt Gott, es geht also bei Habakuk weiterhin mehr wie in einem Gespräch zu.
    • "die (Erfüllung der) Offenbarung steht noch bis zu dem bestimmten Zeitpunkt aus" hat was von diesen Untergangspropheten, die "The End is Nigh!" ankündigen, aber nicht so wirklich sagen können, wann denn nun Auch bei Versen wie den folgenden fällt es leicht zu sehen, wo diese Apokalypsenclubs bei den Amis z.B. ihre Denke hernehmen.
    • Vers 5 müsste sich auf die Babylonier beziehen, die - im letzten Kapitel noch gepriesen dafür, Recht zu bringen - ihr Fett wegkriegen. Sonst macht der Rest des Kapitels nicht viel Sinn; das hat durch die "Wehe dem..."-Sprüche eine klare Struktur: die Babylonier werden charakterisiert als raffgierig (V. 6ff), betrügerisch (V. 9), gewalttätig (V. 12), verrucht (V. 15; mir fällt kein besseres Attribut ein) und abergläubisch (V. 18). Insbesondere bei V. 6 und V. 15 klingen die Todsünden Völlerei und Wollust an; Habgier steckt da auch drin (V. 9).
    • Nur, wer wahren Glaubens (V. 4: aufrichtig im Inneren) ist, wird obsiegen. Emoticon: meditate
    • Sprachlich wissen die Personifikationen zu gefallen (Steine, die schreien; Völker, die sich fürs Feuer mühen)
    • Vers 18 lässt mich mal wieder an den Waldspaziergang mit Folgen (https://www.youtube.com/watch?v=u_L-bk2UcO0) denken
    • Ich finde es auffällig, dass mit "wahrer Göttlichkeit" immer eine Form des Erstarrens einhergeht. In Vers 20 ist es gar die ganze Erde, die vor Gott "still" sein soll.
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
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  8. #4958
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Habakuk 3
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    1 Ein Gebet des Propheten Habakuk in bewegten Rhythmen:
    2 HERR, ich habe deinen Ruf vernommen: ich bin voller Furcht! HERR, verwirkliche dein Werk inmitten der Jahre, mache es offenbar inmitten der Jahre! Im Zürnen bleibe des Erbarmens eingedenk!
    3 Gott kommt von Theman her, der Heilige vom Gebirge Paran. (SELA.) Seine Erhabenheit breitet sich über den Himmel aus, und seine Herrlichkeit erfüllt die Erde.
    4 Ein Glanz bricht hervor wie Sonnenlicht; Strahlen sprühen ihm zur Seite, und dort ist seine Kraft verborgen.
    5 Vor ihm her geht die Pest, und in seinem Gefolge zieht die Fieberglut einher.
    6 Bleibt er stehen, so bringt er die Erde ins Wanken; schaut er aus, so schreckt er die Völker auf; es zerbersten die uralten Berge, die ewigen Hügel sinken zusammen: Bahnen wie einst in der Urzeit wandelt er.
    7 Von Unheil bedrängt erblicke ich die Zelte Kusans; die Zeltbehänge im Lande Midian schwanken hin und her.
    8 Ist denn der Grimm des HERRN gegen die Ströme entbrannt? Gilt etwa dein Zorn den Strömen oder dein Groll dem Meer, daß du (darüber) hinfährst auf deinem Gespann, deinem Siegeswagen?
    9 Blank entblößt ist dein Bogen, gesättigt mit Geschossen dein Köcher (SELA); du spaltest die Erde, daß Ströme hervorbrechen.
    10 Erblicken dich die Berge, so beben sie, Wasserfluten entströmen den Wolken; das Weltmeer läßt sein Tosen erschallen, hoch erhebt es seine Hände empor.
    11 Sonne und Mond bleiben in ihrer Wohnung beim Leuchten deiner daherfliegenden Pfeile, beim Glanz deines blitzenden Speeres.
    12 Im Zorn schreitest du über die Erde hin, im Grimm zerstampfst du die Heidenvölker.
    13 Du ziehst aus, deinem Volk zu helfen, deinem Gesalbten Rettung zu bringen; du schlägst den Giebel ab vom Hause des Gottlosen und legst den Grund bloß bis an den Hals (SELA).
    14 Du durchbohrst mit deinen Geschossen das Haupt seiner Führer, die heranstürmen, um mich zu zerschmettern, die da ein Jubelgeschrei erheben, als wollten sie den Elenden im Verborgenen verschlingen.
    15 Du beschreitest das Meer mit deinen Rossen, da brausen die gewaltigen Wasser.
    16 Vernommen habe ich’s, da erbebte mein Leib; ob der Kunde zitterten mir die Lippen; Todesangst drang mir in die Gebeine, und bis unten hin schauderte ich zusammen, weil ich ruhig warten soll auf den Tag der Drangsal, bis das Volk heranzieht, das uns angreifen soll. –
    17 Denn wenn auch der Feigenbaum nicht zur Blüte kommt und die Reben keinen Ertrag geben, der Trieb des Ölbaums fehlschlägt und die Felder keine Nahrung liefern, das Kleinvieh aus den Hürden verschwunden ist und keine Rinder mehr in den Ställen stehen:
    18 so will ich dennoch frohlocken im HERRN, will jubeln im Gott meines Heils!
    19 Gott der HERR ist meine Kraft: er macht meine Füße (schnell) wie die der Hirsche und läßt mich einherschreiten auf meinen Höhen. Dem Musikmeister auf meinem Saitenspiel.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Das dritte ist das letzte Kapitel von Habakuk. Interessant finde ich, dass es als "Gebet [...] in bewegten Rhythmen" aufgebaut ist und ich keinen Schimmer hab, was "bewegte Rhythmen" sind Die anderen Übersetzungen schreiben sowas wie "nach Art eines Klagelieds" oder "nach der Melodie von Schigjonot". Also ne Art Song. Wir haben seit Langem auch mal wieder SELAs.
    • Der Aufzug Gottes in Vers 4ff und 10ff ist schon ziemlich badass ("in seinem Gefolge zieht die Fieberglut einher"). Aber auch ein ziemlicher Kontrast zu dem Gott, der im 1. Kapitel nichts unternommen hat, weil er die schlimmen Dinge nicht mit ansehen konnte. Das ist vielleicht die von Habakuk aufgeschreckte Version eines Gottes, der wie ein Superheld doch noch einmal auszieht, die Welt zu retten.
    • "gesättigt mit Geschossen dein Köcher"
    • Ich finde es auch spannend, dass mit diesem gewaltigen Auftritt eine gewisse Urweltlichkeit einhergeht. Diese äußert sich darin, dass Meer, Berge, Sonne und Mond in Aufruhr geraten; die hat Gott ja v.a. bei der Schöpfung bewegt.
    • Ich frage mich, welcher Gesalbte in V. 13 gemeint ist. Jesus? Oder eher David?
    • Aufmerken ließ mich auch die Formulierung in V. 18 "frohlocken im Herrn". Das liest sich, als ob der Gläubige dadurch komplett in seinem Glauben (und damit Gott) aufgeht.
    • Und das war Habakuk. Der hat beim Lesen wieder mehr Spaß gemacht, mir gefiel der dialogische Aufbau und dieses "Gebet in bewegten Rhythmen"
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
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  9. #4959
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zefanja 1
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    1 (Dies ist) das Wort des HERRN, das an Zephanja, den Sohn Kusis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, ergangen ist in den Tagen des judäischen Königs Josia, des Sohnes Amons.
    2 »Wegraffen, ja wegraffen will ich alles von der Oberfläche des Erdbodens hinweg!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –;
    3 »wegraffen will ich Menschen und Vieh, wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres; ausrotten will ich die Gottlosen und die Menschen von der Oberfläche des Erdbodens vertilgen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
    4 »Und ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems und will aus diesem Ort alles ausrotten, was vom Baalsdienst noch übrig ist, den Namen der Götzenpfaffen mitsamt den Priestern,
    5 ebenso alle, die auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, und alle, die zwar den HERRN anbeten und bei ihm schwören, zugleich aber auch bei Milkom schwören;
    6 und alle, die treulos vom HERRN abgefallen sind und die den HERRN nicht suchen und sich nicht um ihn kümmern!«
    7 (Seid) still vor Gott dem HERRN! Denn nahe ist der Tag des HERRN; denn zugerichtet hat der HERR ein Opferfest, hat die von ihm Geladenen schon geweiht.
    8 Am Tage des Opferfestes des HERRN aber wird es geschehen: »Da will ich ins Gericht gehen mit den Obersten und den Königssöhnen und mit allen, die sich in fremdländische Gewänder kleiden.
    9 Auch will ich an jenem Tage mit allen denen ins Gericht gehen, die über die Schwelle hüpfen, mit allen, die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug anfüllen.
    10 An jenem Tage« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »wird Wehgeschrei vom Fischtor her erschallen und Geheul aus der Neustadt und lautes Jammern von den Hügeln her.
    11 Wehklagt, ihr Bewohner des Mörsertals! Denn zu Ende ist es mit der gesamten Kaufmannschaft, vernichtet sind alle Geldabwäger!
    12 Und geschehen wird es zu jener Zeit, da will ich Jerusalem mit Leuchten absuchen und mit den Männern ins Gericht gehen, die sorglos auf ihren Hefen liegen, die da in ihrem Herzen denken: ›Der HERR tut weder Gutes noch Böses!‹
    13 Da werden dann ihre Güter der Plünderung und ihre Häuser der Verwüstung anheimfallen; und wenn sie sich (wieder) Häuser bauen, sollen sie nicht darin wohnen und, wenn sie Weinberge angelegt haben, keinen Wein davon trinken.«
    14 Nahe ist der große Tag des HERRN, nahe ist er und eilt gar schnell heran. Horch, der Tag des HERRN, der bittere: da schreit auch der tapferste Krieger auf!
    15 Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und Drangsal, ein Tag der Trümmer und der Zertrümmerung, ein Tag der Finsternis und tiefen Dunkels, ein Tag des Gewölks und der Wolkennacht,
    16 ein Tag des Posaunenschalls und des Lärmblasens gegen die festen Städte und gegen die hochragenden Zinnen.
    17 Da will ich die Menschen ängstigen, daß sie einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen den HERRN gesündigt haben: ihr Blut soll wie Staub hingeschüttet werden und ihr Fleisch wie Kot (zertreten werden).
    18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zorns des HERRN zu retten vermögen, sondern vom Feuer seines Eifers soll die ganze Erde verzehrt werden; denn Vernichtung, ja jähen Untergang wird er allen Bewohnern der Erde bereiten.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Beim Namen Zefanja dachte ich erst, das wär mal eine Prophetin. Aber es ist ein sehr sohniger Prophet.
    • Und wir erleben in V. 2 direkt wieder einen eher... zornigen Gott. Der Zorn richtet sich gegen Fehlglaube, wobei das in V. 2f sogar so anklingt, als ob er die Schöpfung umkehrt (ohne die Reihenfolge im Kopf zu haben, aber Mensch, Vieh, Vögel und Fische werden genannt)
    • "Über die Schwelle hüpfen" (V. 9) klingt irgendwie drollig. Laut Elberfelder steckt ein heidnischer Brauch dahinter: in der Türschwelle lebten Dämonen, denen man beim Eintreten nicht auf den Kopf treten wollte Ich mag das bildliche Betreten des Hauses gefolgt vom "Anfüllen" mit Gewalttat und Betrug. Zeichnet das Bild eines Treulosen, der in falschen Gewänder gekleidet vom Fest kommt, über seine Türschwelle hüpft und den Betrug ablädt, nur um sich faul und feist aufs Bett zu werfen. Gott sucht sie dann nach und nach "mit Leuchten" (V. 12) heim.
    • Hat so ein bisschen was von der Nacht, als alle Erstgeborenen in Ägypten gestorben wurden.
    • Mörsertal klingt , ist aber wohl nur ein Stadtteil von Jerusaelm
    • Vers 13 hat was Rekursives
    • Die Beschreibung in Vers 15f ist cool. Ich mag diese Doomsdayschilderungen, das können die mit ihrer blumigen Sprache echt gut
    • Steht V. 18 nicht im Widerspruch zu der Idee des (irgendwann im Christentum erfolgenden) Ablasshandels?
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
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  10. #4960
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zefanja 2
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    1 Gehet in euch und nehmt euch zusammen, du schamloses Volk,
    2 ehe der göttliche Ratschluß sich verwirklicht – wie Spreu fährt der Tag daher –, ehe die Zornglut des HERRN über euch hereinbricht, ehe der Tag des göttlichen Zorns euch ereilt!
    3 Suchet den HERRN, alle ihr Demütigen im Lande, die ihr sein Recht geübt habt! Trachtet nach Gerechtigkeit, trachtet nach Demut: vielleicht werdet ihr Bergung finden am Zornestage des HERRN!
    4 Denn Gaza wird öde werden und Askalon zur Wüste; Asdod wird am hellen Mittag entvölkert und Ekron von Grund aus zerstört werden.
    5 Wehe den Bewohnern des Meeresstrandes, dem Kretervolk! Gegen euch lautet das Drohwort des HERRN: »Kanaan, Land der Philister! Ich will dich so zugrunde richten, daß kein Bewohner mehr in dir übrigbleibt!«
    6 Der Landstrich am Meer soll zu Triften für Hirten und zu Hürden für Kleinvieh werden;
    7 und der Landstrich (am Meer) soll dem Überrest des Hauses Juda zufallen: die sollen auf ihm weiden und sich abends in den Häusern von Askalon lagern, wenn der HERR, ihr Gott, sich ihrer annehmen und ihr Schicksal wenden wird. –
    8 »Gehört habe ich die Schmähung der Moabiter und die Lästerreden der Ammoniter, wie sie mein Volk geschmäht und gegen dessen Gebiet großgetan haben.
    9 Darum, so wahr ich lebe!« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen, des Gottes Israels –: »es soll den Moabitern ergehen wie Sodom und den Ammonitern wie Gomorrha! Ein Besitztum der Nesseln sollen sie werden und eine Salzgrube und eine Wüstenei für ewige Zeiten! Der Überrest meines Volkes soll sie ausplündern, und die von meinem Volk Übriggebliebenen sollen sie beerben!«
    10 So soll es ihnen ergehen für ihren Hochmut, weil sie das Volk des HERRN der Heerscharen geschmäht und ihm gegenüber großgetan haben.
    11 Furchtbar wird sich der HERR an ihnen erweisen; denn er wird allen Göttern der Erde ein Ende machen, und alle Meeresländer der Heiden werden ihn anbeten, ein jeder von seiner Wohnstätte aus. –
    12 »Auch ihr Äthiopier werdet von seinem Schwert erschlagen werden!« –
    13 Hierauf wird er seine Hand gegen Norden ausstrecken, wird Assyrien vernichten und Ninive zur Wüste machen, zu dürrem Lande wie die Steppe.
    14 Alsdann werden Herden sich mitten darin lagern, Tiere von aller Art in Menge: Pelikane und Igel werden auf ihren Säulenknäufen Nachtruhe halten; das Käuzlein wird in der Fensterhöhle singen, Raben auf der Schwelle sitzen; denn Er hat das Zedergetäfel abgerissen.
    15 So wird es der fröhlichen Stadt ergehen, die in Sicherheit thronte, die da bei sich dachte: »Ich bin’s und keine andere sonst!« Wie ist sie nun zur Wüstenei geworden, zur Lagerstätte für wilde Tiere! Wer immer an ihr vorübergeht, zischt über sie und schüttelt seine Hand.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Das Mahnen, den Herrn aufzusuchen und welche Landstriche verwüstet werden, finde ich wiederum öde Einzig die Kreter ließen mich aufhorchen. Aber das hat was vom aktuellen Gebaren Israels, das gefühlt in alle Richtungen gleichzeitig Raketen abfeuert (vgl. V. 5)
    • "Ein Besitztum der Nesseln", "Eine Salzgrube [...] für ewige Zeiten"
    • "allen Göttern der Erde ein Ende machen" klingt wie ein Werbeslogan des Monotheismus. Hätte man auch für die Tech in Civ nehmen können Und, wenn man das nicht auf den jüdischen Gott bezieht, stimmt das (außerhalb Asiens zumindest) ja auch irgendwie mit den großen, monotheistischen Weltreligionen
    • Die in Vers 14 genannten Tiere sind interessant, v.a. bei Menge. Pelikane und Igel (Emoticon: wtf) gibt es nur bei ihm; bei den anderen werden Eulen, Wüstenkauz, Dohle und Rabe genannt. Also Eulen- und Rabenvögel. Ich weiß nicht, welche Rolle die im jüdischen Glauben spielen, aber es sind kluge, vielleicht sogar hinterlistige Tiere und in deutschsprachigen Sagen Omen des Bösen. Die "fröhliche Stadt" (V. 15) würde in diesem Sinne also zur Brut- und Niststätte für das Okkulte und Böse. Ist mal ein anderer Aspekt als "alles wird plattgemacht".
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  11. #4961
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zefanja 3
    Achtung Spoiler:
    1 Wehe der ungehorsamen und beschmutzten, der gewalttätigen Stadt!
    2 Sie hört auf keine Warnung, nimmt keine Zurechtweisung an; auf den HERRN vertraut sie nicht, und ihrem Gott naht sie sich nicht.
    3 Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen, ihre Richter Abendwölfe, die (von ihrem Raube) nichts für den Morgen übriglassen.
    4 Ihre Propheten sind leichtfertige, betrügerische Menschen; ihre Priester entweihen das Heilige, tun dem Gesetz Gewalt an.
    5 Der HERR aber ist gerecht in ihrer Mitte, er tut nichts Unrechtes; Morgen für Morgen läßt er sein Recht ans Licht treten, ohne es an etwas fehlen zu lassen; aber der Ungerechte weiß nichts von Scham.
    6 »Ich habe Völker ausgerottet, zerstört sind ihre Mauerzinnen; ich habe ihre Landstraßen öde gemacht, so daß niemand mehr auf ihnen wandert; verheert sind ihre Städte, menschenleer, ohne Bewohner.
    7 Ich dachte: ›Nun wird sie mich gewiß fürchten, wird Zurechtweisung annehmen, damit ihre Wohnstätte nicht verheert wird und nicht alles eintritt, was ich ihr angedroht habe‹; doch nur um so eifriger sind sie bemüht gewesen, in allen Stücken ihr böses Tun noch zu verschlimmern.«
    8 »Darum harret meiner« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »auf den Tag, an dem ich als Zeuge auftrete! Darin besteht nämlich mein Gericht, daß ich Völker versammle und Königreiche zusammenbringe, um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers soll die ganze Erde verzehrt werden!
    9 Ja, alsdann will ich den Völkern andere, reine Lippen schaffen, damit sie allesamt den Namen des HERRN anrufen und ihm einmütig dienen.
    10 Von jenseits der Ströme Äthiopiens werden sie, meine Anbeter, die Schar meiner Zerstreuten mir als Geschenk darbringen.
    11 An jenem Tage wirst du (Jerusalem) dich nicht mehr zu schämen brauchen wegen aller deiner Missetaten, durch die du dich gegen mich versündigt hast; denn alsdann werde ich aus deiner Mitte alle wegschaffen, die übermütig in dir frohlocken, und du wirst dich hinfort auf meinem heiligen Berge nicht mehr überheben.
    12 Und ich werde in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übriglassen, das sein Vertrauen auf den Namen des HERRN setzt.
    13 Die dann von Israel noch übrig sind, werden nichts Unrechtes mehr tun und keine Lüge reden, und in ihrem Munde man wird keine trügerische Zunge mehr finden, sondern sie werden eine ruhig weidende und sich lagernde Herde bilden, die von niemand aufgeschreckt wird.«
    14 Juble, Tochter Zion! Jauchzet, ihr vom Hause Israel! Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!
    15 Aufgehoben hat der HERR die über dich verhängten Gerichte und deine Feinde hinweggefegt! Israels König, der HERR, weilt in deiner Mitte: du wirst hinfort kein Unheil mehr sehen.
    16 An jenem Tage wird man Jerusalem zurufen: »Fürchte dich nicht, Zion! Laß deine Hände nicht verzagt sinken!
    17 Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung schafft; er hat seine Freude an dir mit Entzücken, erneuert dich in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel.
    18 Die jetzt fern von der Festversammlung Trauernden will ich sammeln: sie stammen ja von dir, auf denen jetzt Schmach lastet.
    19 Wisse wohl: ich will zu jener Zeit mit all deinen Bedrückern ins Gericht gehen, dagegen den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln und will sie zur Ehre und zum Ruhm machen in allen Ländern, wo sie jetzt verachtet sind.
    20 Zu jener Zeit will ich euch heimführen und zu jener Zeit euch sammeln; denn ich will euch zum Ruhm und zur Ehre unter allen Völkern der Erde machen, wenn ich euer Geschick vor euren Augen wende: der HERR hat es verheißen.«


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • V. 1ff fühlt sich nach Mehr vom Gleichen an. Gut, ich lese die Bibel ja in zeitlich komprimierter Form und vielleicht wär es schlau gewesen, nicht alles an einem Tag zu. Andererseits beschleicht mich das Gefühl, dass ich zunehmend alle Gedanken und Bemerkungen, die ich beim Lesen des AT habe, gemacht habe.
    • Beispielsweise V. 7: Gott straft die (unsozialen/ entrechtenden/ mächtigen) Menschen und denkt sich, haha! Jetzt haben sie es verstanden! Aber nein... -
    • Zefanjas Schreibstil/ Inhalte find ich aber auch nicht so interessant. Habakuk gestern war da abwechslungsreicher.
    • Nachdem nicht mehr viele Bücher übrig sind, ist das, denke ich, aber auch ok
    • In V. 9 fallen mir die reinen Lippen auf, die dem Anrufen des Namen vorangestellt sind. Mit schmutzigen Lippen (das war's! Nicht die Augen! ) darf/ kann man ihn nicht aussprechen.
    • "Und ich werde in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übriglassen" - trifft das auf heutige Israel zu? Oder eher "denn ich will euch zum Ruhm und zur Ehre unter allen Völkern der Erde machen" (V. 20)
    • Wo ich schon beim modernen Israel bin: so jemand wie Netanjahu wird wohl bestimmt nicht als "Israels König" (V. 15) gelten können. Aber geht man im Judentum davon aus, dass es das generell nicht mehr passieren wird? Also dass alles im AT abgeschlossen ist? Oder könnte es so jemanden irgendwann wieder einmal geben, wenn der- oder diejenige darlegen kann, dass sein Blut auf das der Könige zurückgeführt werden kann? Ich müsste mal mit nem Rabbi reden, wenn ich mit der Story durch bin
    • Zefanja kann ich aber erstmal wieder wegpacken. Den fand ich nicht so prickelnd.
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

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