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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #991
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 4/X

    13. Tag im 1. Blütenmond: An der Straße von Qhon wird der grundlegende Fähranleger fertiggestellt und ist in dieser Form nun verwendbar. Weiterhin werden jedoch Arbeiten im näheren Umfeld vorgenommen, um die gewünschten Befestigungen zu errichten, was wohl noch weitere zwei bis drei Mondläufe in Anspruch nehmen wird. Jetzt jedoch ist bereits die Überquerung der Straße von Qhon hin zu den mittleren und südlichen Ebenen möglich.

    14. Tag im 1. Blütenmond: Was im zweiten Wintermond beschlossen worden war, wird jetzt in die Tat umgesetzt: Das Erzherzogtum Talon nimmt einen lange überfälligen Ausbau und mancherorts auch eine lange überfällige Reparatur der Deich-Strukturen im Reiche vor. Denn bei allem, was auf Erden gewiss und ungewiss sein mag: Die nächste Flut, der nächste Sturm, kommt bestimmt.

    15. Tag im 1. Blütenmond: Bei der Insel Adlernest, Teil der Schildinseln vor der Küste Adlersteins, finden die letzten Anpassungsarbeiten an der Kranvorrichtung statt, welche auf zwei Transportschiffe aufgebracht wurde. So der Plan der Ingenieure Adlersteins aufgeht, soll diese Krankonstruktion den Stein, der im Herbst des Vorjahres mittig zwischen den Schildinseln vom Himmel ins Wasser fiel, bergen. Für viele Ingenieure ist dies jedoch weniger ein Bergungsversuch als ein Experiment der Wirksamkeit der Technik zur See.

  2. #992
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 5/X

    16. Tag im 1. Blütenmond: Die Transportschiffe mit der Krankonstruktion an Bord beginnen damit, nach dem Stein, welcher zwischen den Schildinseln herunterkam, zu fischen. Sie bekommen ihn mit den Seilen vom Kran zwar zu fassen, allerdings hat er sich offenbar ein Stück weit in den Boden des Meeres eingesenkt. Es wird mehr Kraft notwendig sein, um den Stein zu bergen. Einer der Ingenieure hat eine ganz andere Idee: Aus Holz (oder Metall) ließe sich ein Kasten bauen und an einer stabilen Kette ins Wasser lassen. Hätte dieser Kasten nach unten hin ein Loch, so könnte man darin ein oder zwei Personen nach unten befördern, sodass sie sich ein Bild der Lage machen. Sie hätten - so seine Theorie - etwas Luft immer mit dabei. Allerdings hält es nicht ewig, nach spätestens zehn bis fünfzehn Augenblicken müsste man den Kasten dann wieder hoch holen.

    17. Tag im 1. Blütenmond: Bei der vestländischen Kommandantur der Plünderplänkler gibt es für einen Augenblick etwas Ratlosigkeit, aber man zweifelt Befehle ja nicht an, sondern setzt sie um. Somit segeln sie also von Kristiania aus los, um einen Kurs in nördlicher Richtung einzuschlagen. Um die Küsten der Nordermark herum und dann von den neu-talonesischen Inseln aus gen Osten soll es gehen. Zwischen der Ost-Linie von den Inseln bis zum Mangrovensumpf liegt jedoch viel Strecke, wodurch die Ratlosigkeit ausgelöst wird.

    17. Tag im 1. Blütenmond: Während sich die vestländischen Plünderplänkler fernab der Blockade der Heiligen Allianz auf den Weg machen, wird an der Blockade selbst ein gellender Alarm ausgelöst. Der Grund, weswegen dieser Alarm über die schiffseigenen Glocken rasch von Schiff zu Schiff weitergegeben wird, ist auch offensichtlich: Eine gesamte Flotte steht im Wasser vor ihnen. Klassische Segelschiffe aus Holz sucht man hier vergeblich. Neben im Hintergrund befindlichen Schiffen, die eher flach im Wasser liegen und wenig Trefferfläche bieten - diese Schiffsform war etwa auch jene, die im Kontakt mit den Schiffen der Nordermark sank - treten auch elf Schiffe auf, die weit größer sind. Diese elf Schiffe, deren Form das erste Mal von Menschen zum Ende des dritten Sommermonds im Jahre 28 nFS gesichtet worden war, haben gemein, dass sie deutlich über der Wasserlinie liegen und damit weit leichter für Waffen zu treffen wären. Doch liegt über der Wasserlinie eine metallene Panzerung, die im Sonnenlicht besonders gut zur Geltung kommt. Gewiss, auch diese Schiffe tragen Segel - je einen Mast auf dem Vorder- und Achterdeck -, doch steht mittig noch etwas herauf, eine Art zylinderförmiger Auslass, aus welchem auf der Fahrt Rauch dringt. Sowohl auf der Backbord- als auch auf der Steuerbordseite finden sich trommelartige, runde Ausbuchtungen. Auch merkt man, dass diese Schiffe relativ laut sind, immerhin fahren sie nicht ausschließlich mit Windkraft. Dieses Mal sind - auch bedingt durch die relative Nähe - die Besatzungsmitglieder nicht zu verbergen. Neben Personen in dunklen (nicht immer nur schwarzen) Roben gibt es auch größere, unförmige Gestalten auf zwei Beinen, breiten Schultern und einem leichten Buckel beim Laufen. Manch ein Matrose der Blockade schwört Stein und Bein, dass diese unförmigen Gestalten Schuppen hätten. Schuppen! Gut sichtbar ist zudem das imperiale Wappen am Bug. Unter diesen elf Schiffen ist eines, welches nochmal etwas größer ist und an der Spitze fährt. Auf diesem Schiff stehen an vorderster Reling drei Personen in ebensolchen dunklen Roben, von welchen zwei ebenso silberne Masken tragen, die dritte hat die Kapuze tief übers Gesicht gezogen. Ihre Stimme jedoch ist klar zu vernehmen. Mit starkem Akzent werden die Schiffe der Blockadeflotte in der Sprache der Menschen aufgefordert, Platz zu machen und der imperialen Flotte die Durchfahrt zum Sumpf und von jenem fort zu gewähren. Andernfalls, so Admiral Iyaal weiter, werde man das Feuer eröffnen. Die Matrosen sind unschlüssig, wie zu verfahren ist und wenden sich an die örtliche Kommandantur der Blockadeflotte der Heiligen Allianz.
    Geändert von Brabrax (24. September 2024 um 21:48 Uhr) Grund: Vestländer-Landung angepasst, Anweisung falsch verstanden

  3. #993
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 6/X

    17. Tag im 1. Blütenmond: Nach einiger Beratungszeit entscheiden sich die Kommandeure der Blockadeflotte der Heiligen Allianz vor dem Mangrovensumpf, die Flotte des Imperiums bis zum Sumpf passieren zu lassen. Die flacheren Schiffe des Imperiums bleiben dabei außerhalb der Blockadeflotte zurück, während das Admiralsschiff des Imperiums die Stellung zwischen Blockadeflotte und Mangrovensumpf bezieht. Bei den Beobachtungen der Allianz-Matrosen fällt selbigen auf, dass das Admiralsschiff mehr Tiefgang zu haben scheint als die übrigen imperialen Schiffe, was wohl der Grund sein könnte, dass es sich dem Sumpf selbst nicht weiter annähert. Auch die anderen imperialen Dampffschiffe fahren nicht zum Sumpf selbst heran, sondern an das nächstgelegene Stück Land. Das führt dazu, dass die Abladung von den ilucerischen Vorräten in Form von Kisten und Fässern sichtbar bleibt und die abziehenden ilucerischen Truppen erst noch durch knietiefes Wasser waten müssen. Eine angenehme Abreise ist dies gewiss nicht. Erst in der Nacht zum Folgetag kann die Abreise der imperialen Flotte erfolgen, womit sie Greifskral der Heiligen Allianz überantworten: Die imperialen Schiffe haben keinen einzigen Menschen evakuiert.

    20. - 30. Tag im 1. Blütenmond: In der nördlich der Hauptstadt gelegenen Hafenstadt Xanthorshafen findet der erste der diesjährigen allgemeinen und wiederkehrenden Reichstage des Königreichs Adlerstein statt. Neben den klassischen Abläufen des Reichstages, bei welchem Bürger ihre Sorgen und Wünsche äußern können, wird im Zuge einer Exkursion vom Reichstag hin zum Hafengelände auch eine Expeditionsflotte verabschiedet: Von nahe der Statue des alten Königs wünscht der neue König den Schiffen viel Erfolg und eine sichere Reise. Unter den Matrosen ist auch der Halbbruder des Königs, Karl von Adlerstein. Die Expedition hat es zu Ziel und Aufgabe bekommen, die Inseln Haugh Dûr und Dath Dagor, welche zwischen den Schildinseln und der Insel Sturmriff des Waldkönigreichs Khaz Ilur gelegen sind, zu erkunden. In Adlerstein werden die Inseln aufgrund des dortigen Todes von König Xanthor auch "Xantillen" genannt. Langfristig plant die Krone von Adlerstein, die Inseln mit menschlichen Siedlern zu besiedeln. Vor Ort wird jedoch mit einem Aufeinandertreffen mit drachenartigen Kreaturen, den Qoda'vari, gerechnet.

    20. Tag im 1. Blütenmond: In jenen Ländern des Bernaelismus, die besonders dem Aspekt des Lichts von Bernael nahestehen, also dem Königreich Adlerstein, dem Ordinatum und Teilen der Nordermark, werden die Feierlichkeiten zum "Erwachen des Lichts" begangen. An diesem letzten Tag bevor der Tag die Nacht wieder übersteigt feiert man traditionell das Erwachen des Lichts, Bernaels Sieg über die Dunkelheit. So wird sich vor Sonnenaufgang zum Gottesdienst versammelt und die entsprechenden Passagen aus dem Bernalikum gelesen. Im Königreich Adlerstein wird dem Erwachen des Lichts in diesem Jahr besondere Beachtung zugemessen, immerhin kündeten Visionen von Kindern aus einem Bergdorf als auch die Träume des Prinzen Maximilian von einer drohenden Schlacht zwischen Licht und Finsternis, zwischen, so die Interpretation, Bernael und dem "nicht Genannten".

  4. #994
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 7/X

    21. - 30. Tag im 1. Blütenmond: In diversen Tavernen, Gaststätten, Herbergen und sogar Bordellen in Freithal, Wytonien, der südlichen Union der Sonne und dem östlichen Königreich Adlerstein gehen vermehrt ganz bestimmte Gerüchte um. Diese handeln davon, dass angeblich ein hoch angesehener und mächtiger Kritiker des Königs von Adlerstein ein Treffen mit dem sogenannten "Müller" wünsche. Die Gerüchte werden jedoch mit jedem weiteren Ort, in welchen sie getragen werden, abstruser und weiter gesponnen. Wie viel Wahrheitsgehalt am Ende an diesem angeblichen "Kritiker" des Königs von Adlerstein steckt, bleibt offen.

    22. Tag im 1. Blütenmond: Astronomen sowohl am dunklen Turm von Iluceria, der Stadt des Mondes, sagen, wie es auch manche auf der Federfeste oder auf der zum Imperium von Omarion gehörenden Nebelinsel tun, für die Nacht vom 15. auf den 16. Tag des kommenden Monats eine Verdunkelung des Mondes voraus.

    24. Tag im 1. Blütenmond: Die drei Prospektionsgruppen der Heiligen Allianz erreichen ihren jeweiligen Bestimmungsort. Sie sollen in den nächsten Monaten - oder vielmehr Jahren, denn so eine Arbeit ist von Fleiß und Ausdauer geprägt - die Pflanzen und Böden auf den (nord-)westlichen Inseln des Großjarltums Vestland, den Elizabeth- und George-Inseln des Erzherzogtums Talon im Ostmeer und auf den Schildinseln des Königreichs Adlerstein katalogisieren und Proben dieser Pflanzen und Böden für neue "botanische Gärten" in Kristianstad, Jarrow und Adlerstein sammeln.

  5. #995
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 8/8

    25. - 27. Tag im 1. Blütenmond: Unabhängig von einander verfolgen Ermittler aus dem Goldenen Emirat und der Union der Sonne, jeweils unterstützt von der Inquisition der Kirche des heiligen Bernaels, Spuren in ihren jeweiligen Wirkensbereichen zum jeweiligen angenommenen 'Ende'. So stößt die Union der Sonne auf Hinweise darauf, dass eine Person, auf die die Beschreibung des "Müllers" aus Ost-Adlerstein zutrifft, sich bis vor wenigen Tagen noch in Al-Tijara aufgehalten habe. Er sei danach jedoch wieder fortgegangen, eine Richtung ist den Einwohnern nicht bekannt. Jedoch ist damit relativ sicher anzunehmen, dass sich der "Müller" immer noch auf dem Land der Union der Sonne bzw. entlang des Nahr Kebir aufhält. In Al-Anzur stoßen die dhahabischen Ermittler nach Hinweisen im Rahmen der Ermittlungen zum Ausgangsort der sogenannten 'Kultisten' zwei Tage später auf ein kleines Gebäude am Hafen von Al-Anzur. Das Gebäude ist weitestgehend leer, wie man es bereits von anderen Häusern und Hallen aus den Ermittlungen kennt. Allerdings gibt es hier eine gewisse, kleine Auffälligkeit: Im Keller des kleinen Hauses hat sich eine Person häuslich eingerichtet. Es handelt sich um eine Person, die offenbar keinen Besuch erwartet hat. Die Haut dieser Person, welche ein langes, dunkles Gewand, nicht aber eine Maske, trägt, ist Aschfahl. Dies liegt jedoch nicht etwa daran, dass die Person dem Tode nahe oder bereits tot wäre, nein. Es handelt sich um Yoraas, der einst imperialer Botschafter in Falkenbek war und nun in Al-Anzur ist.

    27. Tag im 1. Blütenmond: In den Orkenlanden erfolgt ein neuerlicher Angriff auf die äußeren Gebiete des Mangrovensumpfes. Dieser Angriff rührt jedoch nicht von der Heiligen Allianz her, es sei denn, jene würde neuerdings Orks einsetzen. Es sind Orks mit bereits bekannten Bemalungen, die hier, wie schon in den Jahren zuvor, Angriffe auf die Sümpfe unternehmen. Das unwegsame Gelände ist jedoch auch für die Orks ein Problem, sodass sie mitunter zu guten Zielscheiben werden, wann immer sie mal im Morast stecken bleiben.

    30. Tag im 1. Blütenmond: Im Goldenen Emirat zu Al-Dhahab läuft der offiziell letzte Regierungstag von Emir Omar Al'Akbar. Während am Folgetag erst die offizielle Thronübergabe stattfindet, hält der noch-Emir an diesem Tage nun seine letzten Amtsgeschäfte. Nach der Thronübergabe wird er sein Leben als emeritierter Emir im Ruhestand antreten.

  6. #996
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    Jahr 30 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Blütenmond: Der zweite der drei Blütenmonde des aktuellen Jahres 30 nFS / 430 kzK / 2030 ndGdKO ist wärmer und angenehmer, als es noch im Vormonat der Fall war. Der Niederschlag bewegt sich etwa auf einem Normalmaß für diese Jahreszeit, lediglich an vereinzelten Tagen kommt es hier und dort zu schwereren Regengüssen. Im Großen und Ganzen ist der Monat eine bunte Mischung von Sonnentagen, Wolkentagen und Regentagen.

    01. Tag im 2. Blütenmond: Nachdem der bisherige Emir, Omar Al'Akbar, am Vorabend seinen vorletzten offiziellen Regierungsgeschäften nachgegangen war, übergibt er nun in seiner wirklich letzten offiziellen Zeremonie bei dunkler Wolkendecke die Amtsgeschäfte, möglich gemacht durch seine Beschlüsse vom Adelskonvent im Vormonat, an seinen Nachfolger: Den bisherigen Walid des Südens, Abdullah Al'Akbar. Der Familienrat hatte sich kurz zuvor noch zusammengefunden, zusammengesetzt aus Abdullah Al'Akbar, Omar Al'Akbar und den Familienmitgliedern Saadet, Elias, Balgra, Hanna und Dhana, nebst den sieben Ministern. Zur eigentlichen Zeremonie auf dem Balkon des Schlosses in Al-Dhahab tritt die gesamte Herrscherfamilie vor (und über) dem Volke auf und lässt sich bejubeln. Nachdem Abduallah Al'Akbar die üblichen Eide der Emire abgelegt hat, macht er eine ausladende Geste in Richtung der übrigen Familienmitglieder. Gerade, als er ansetzt, um seine neue Walida offiziell vorzustellen, bricht die Wolkendecke auf und erhellt die gänzlich in Weiß gekleidete Dhana Al'Akbar im warmen Lichte der Sonne. Und sie ist es auch, die neuer Walid ist. Damit hat das Goldene Emirat zu Al-Dhahab nun einen neuen Emir und einen neuen Thronfolger.

    01. Tag im 2. Blütenmond: In der Waldakademie zu Al-Ghaba beginnt der "Einheitskongress" in der Union der Sonne. Unter dem Wappen der alten Sonnenrepublik versammelt sich auch die "neue" Union der Sonne wieder. Auch bei der Eröffnung des Kongresses stellt man fest, dass einzig die Union der Sonne der legitime Nachfolgestaat zur Sonnenrepublik sei. Alle Gebiete, die zum Zeitpunkt des Falls der Sonnenrepublik unter deren Kontrolle standen, wären somit unter Besitzanspruch der Union der Sonne zu stellen. Doch erst einmal steht im Mittelpunkt des Kongresses, dass man die bereits innerhalb der Union lebenden Menschen näher zusammenbringen möchte. So soll diese Versammlung über die nächsten Monate hinweg Ideen und Ansätze sammeln, wie die Zukunft gemeinsam bestritten werden kann. Für den Nachbarn aus dem Norden womöglich besonders pikant: Es sind Vertreter von Handelshäusern und einer kleineren Adelsfamilie zugegen. Es waren aus den dhahabischen Landen der ehemaligen Sonnenrepublik explizit nur jene eingeladen worden, die sich nicht dhahabisch zugehörig fühlen.

  7. #997
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    Jahr 30 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 2/X

    03. Tag im 2. Blütenmond: Aus Xanthorshafen erhält der Kontor des Königreichs Adlerstein am Hafen von Xakar eine ganz besondere Fracht: Es handelt sich um Proben der sogenannten "Pechblende". In den kommenden Wochen sollen nun zwergische Mineralogen und Metallurgen befragt werden, ob man mit der Pechblende nicht irgendetwas sinnvolles anstellen könne.

    05. - 10. Tag im 2. Blütenmond: In einer Reihe von Lesungen und Runden diskutiert das Parlament von Hrafnagil über einen neuen Schritt in ihrem Dasein: Der Schaffung einer zweiten parlamentarischen Kammer. Gegenwärtig könnten bevölkerungsreiche Teilrepubliken jegliche Thematik bestimmen und somit die kleineren, wie Meyja oder Thule, ausbooten. Der Vorschlag von Kanzler Engli Bramsson ist daher simpel: Es wird ein Oberhaus geschaffen, in welches jede Teilrepublik zwei Vertreter entsendet. Die Abgeordneten sind zunächst skeptisch, lassen sich jedoch im Laufe der Diskussionen und Lesungen für das Thema begeistern.

    07. Tag im 2. Blütenmond: Die Expeditionsflotte, die zu Beginn des Reichstags in Xanthorshafen dort verabschiedet wurde, erreicht nun die von Adlerstein bereits neu benannten "Xantillen". Die ursprünglichen Namen der Inseln sind jedoch Haugh Dûr (nördliche Insel) und Dath Dagor (südliche Insel). Das Ziel vor Ort soll es nun sein, die Inseln zunächst von See aus zu erkunden und nach Anzeichen für Siedlungen zu suchen. Im Weiteren sollen Landungspunkte für befestigte Außenposten ausgemacht werden. Nebensächlich steht auch eine mögliche Kontaktaufnahme mit den drakonoiden Qoda'vari im Raum.

  8. #998
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    Jahr 30 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 3/X

    09. Tag im 2. Blütenmond: Ziegen machen Meck Meck Meck! Nur nicht für.. Gromtil Steinbeißer: Eine Lieferung Ziegen zur weiteren Verarbeitung, sowohl zur Gewinnung von Milch, als auch zur Schlachtung, erreicht den Klamorasch. Dort steht jedoch im Lieferschein für die örtlichen Bergleute, dass nichts davon für Steinbeißer sei. Er mag doch keine Ziegen, oder?

    10. - 20. Tag im 2. Blütenmond: Nach anfänglichen Schwierigkeiten, unter den Schichten von Erde und Gehölz etwas zu finden, stellen die Ausgräber unter Aufsicht von Herzog Tristan von Freithal innerhalb weniger Tage eine Vielzahl von menschlichen Überresten in unterschiedlichen Stadien der Zersetzung sowie einiges an angerosteter und zerschrammter Ausrüstung, von Helmen über Harnische bis zu Stiefeln, sicher. Der Totenzug, der sich vom Ostenfeld-Gedenktag an nach Freithal erstrecken soll, könnte mehr Tote beinhalten als bislang angenommen.

    13. Tag im 2. Blütenmond: In der Nähe der edirassischen Goldküste kommt es erneut zu schweren Zusammenstößen zwischen einem Orkenheer und den Verteidigern am Waldrand. Zwar sind die Streiter aus Ediras besser ausgerüstet und besser verschanzt, die Orks aber einfach mehr. So kommt es auf beiden Seiten zu nennenswerten Verlusten, obgleich die Streitkräfte des Königreichs Ediras ihre Stellung behaupten können.

  9. #999
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    Jahr 30 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 4/X

    14. Tag im 2. Blütenmond: Die Schiffsverbände aus dem Königreich der Bergzwerge erreichen die Thule-Inselgruppe. Dort teilen sich die Verbände auch entzwei: Während die Transportschiffe lediglich einen guten Teil der Garnison heim holen sollen, machen die Reisenden auf der Vorbereitungsfahrt um den Kontinent eine erste Rast zum Auffüllen der Vorräte. Die zweite Rast wird am Hafen von Jarrow eingeplant, wo der talonesische Hafen besucht werden soll.

    15. Tag im 2. Blütenmond: Wie von den Astronomen anhand der Bewegungen der Gestirne im Vormonat vorhergesagt, ereignet sich in der Nacht zum 16. Tag des Monats ein Blutmond, eine Verdunkelung des Mondes. Zu sehen ist die Totalität, welche sich, je nach Standort, bis zu knapp einer Stunde lang hinzieht, in Iluceria, über dem lunarischen Golf, im Ordinatum, über Tortuga und der hohen See, an Teilen der Goldküste, über dem Windwall und Greifskral sowie über den Landen der Stämme der Kraz'tok, Chul'tok, Tar'tok und Brozz'tok.

    15. Tag im 2. Blütenmond: Die Kraft der Mondfinsternis nutzend halten manche Orkenstämme Rituale ab, ebenso manche Wirker im Hochkönigtum Iluceria. Doch das wohl größte und am längsten vorbereitete Ritual findet in dieser Nacht in Greifskral statt. Der nahe der Federfeste befindliche Opferstein wird mittels einer sogenannten Blutweihe zu einem machtvollen, magischen Ritualgegenstand umgewandelt. Dazu stellen sich mehrere Gefangene als Opfergaben im Oktagon um den zentralen Punkt des Rituals, dem Stein mit dem größten Opfer darauf, auf. Die acht Opfer um den Mittelpunkt sind die ersten, die durch Mord von Dritten um ihr Leben gebracht werden. Sie alle stürzen gleichzeitig zu Boden und benetzen diesen mit ihrem Blut. Der Mittelpunkt des Rituals steht barfüßig in eben diesem Blut und lässt somit den Kontakt zwischen diesem und sich selbst zu. Ermöglicht, dass die Kraft dieser Blutopfer für sich selbst genutzt wird, als er das Messer ansetzt und sein eigenes Leben beendet. Die Energie, die bei diesem Suizid durch Blut und Lebenskraft des Suizidenten freigesetzt wird, fangen die ilucerischen Schwarzmagier im Opferstein ein. Dieses geschaffene, magische Gefäß wird von nun an an das Blut und die Linie Hildebrandts gebunden sein. Der Stein wird hungern, der Stein wird mächtiger: Die Magie von Ritualen und von Blutopfern wird sich binden und nutzen lassen, um sie in machtvolle Zauber umzuwandeln. Doch eines ist gewiss: Die mächtigsten Zauber benötigen große Blutopfer.

  10. #1000
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    Jahr 30 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 5/X

    16. - 23. Tag im 2. Blütenmond: Im Hafen der Stadt Hrafnagil finden sich allmählich kunterbunte Seegefährte aus aller menschlicher und zwergischer Welt ein. Der für dieses Jahr anberaumte Hrafnagil-Cup zieht Segelbegeisterte aus manchen Teilen der Welt an. Allerdings trifft man hier nur Besatzungen aus Menschen oder Zwergen, (Dunkel-)Elfen finden sich nicht im Hafen von Hrafnagil. Manche Boote sind fast schon Fischerboote, andere wirken wie als Nebenbeschäftigung zusammengeschraubt. Neben dem Segelcup selbst bieten die Angereisten somit auch Mehreinnahmen für örtliche Tavernen, Bier gibt es ja reichlich.

    16. Tag im 2. Blütenmond: In den Ländereien des nordermärkischen Freibunds, mitunter aber auch in den Ländereien des Ordens vom flammenden Schwerte Bernaels im Osten der Nordermark, wird der Volkstrauertag zum Gedenken an den Beginn des nordermärkischen Bürgerkriegs begangen. An diesem Tag vor zehn Jahren nahm das Unglück seinen Lauf, als die kralistischen Truppen die Küstenstadt Letjitz eroberten und somit den blutigen Auftakt zu einem kurzweiligen Bürgerkrieg lieferten. In diesem Jahr wächst auch allmählich so manches in den Nachfolgestaaten zusammen: Über den Kralsreka entsteht eine Brücke, die künftig die Landesteile des Freibunds und des dhahabisch regierten Südens verbinden soll.

    17. Tag im 2. Blütenmond: Von Helmarsborg aus brechen dreißig Transportschiffe des Großjarltums auf. Ihr vorläufiges Ziel ist die Mündung des Pódpołnoc ins Nordmeer, wo man Truppenteile der Legion des Ordens vom flammenden Schwerte Bernaels erwarte. Diese Truppen sollen schließlich die Plünderplänkler verstärken, welche sich bereits auf dem Weg gen Osten befinden.

  11. #1001
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    19. Tag im 2. Blütenmond: Während auf der anderen Seite der bekannten Welt eine Flotte der heiligen Allianz einen Sumpf im scheinbaren Niemandsland blockiert, ist bei der Heimatschutzflotte TF 21 des Waldzwergenreiches Khaz Ilur doch weit mehr Spannung in der Luft. Wo andernorts selbst an Land meist nichts zu sehen ist, darf die TF 21 patrouillieren und hin und wieder sogar havarierten Fischerbooten helfen. An diesem Tag jedoch gibt es noch etwas mehr zu tun: Die Iron Bastion und die Reign of Justice flankieren eine orkische Schaluppe, die sich den Wassern Khaz Ilurs genähert hatte. Zusammen mit den weiteren Schiffen der TF 21 wird das Schiff rasch aufgebracht. Die Orks zeigen die gleichen Kriegsbemalungen an Gesicht und Leib wie jene im Jahr zuvor, doch ist die Schiffskonstruktion wesentlich stabiler. Es mag nicht einmal ein halbes Dutzend Orks sein - aber sie wären mit ihrem Kahn womöglich bis an eine Küste angelangt. Im Vorjahr waren es zumeist nur Orks auf Trümmerteilen.

    20. Tag im 2. Blütenmond: Aus den Landen des nordermärkischen Freibunds wird an König Iskren von Torpitz gemeldet, dass man mit dem "ersten Maßnahmenpaket" örtlich unterschiedlich rasch vorankäme. Der beste Fortschritt sei beim neuen Handwerkszentrum der Boots- und Schiffsbauer in Wjelkow zu beobachten. Dort habe man schließlich auch viel Erfahrung sammeln können, zum einen durch die kralistischen Bootsbauaktionen und zum Anderen durch die Vestländer - als Feind und als Freund.

    21. Tag im 2. Blütenmond: Bei der Stadt Drachenstein besuchen König Friedrich III. und sein Onkel, Bildungsminister Georg von Adlerstein, die örtliche Militärakademie. Während sich der Bildungsminister ein allgemeines Bild der Arbeit der Militärakademie macht, liegt es seiner Majestät an etwas - oder vielmehr jemand - ganz anderem: Kronprinz Wilhelm macht dort, an der Militärakademie, seit letztem Jahr seine Ausbildung. Wilhelm schlage sich gut und erreiche oft gute Bewertungen, so seine dortigen Ausbilder. Allerdings läge ihm die Praxis mehr als die Militärtheorie. Auch bleibe er in Planspielen seltener im Hintergrund und führe seine ihm zugewiesenen Soldaten lieber direkt im Feld an. Das kann zu überwältigenden Erfolgen führen - jedoch auch zu schweren, persönlichen Niederlagen. Bei einer solchen Niederlage im Feld könnte er etwa in Gefangenschaft geraten, während er bei einem Sieg zu einem volksnahen Helden der Truppe würde.

  12. #1002
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    23. Tag im 2. Blütenmond: Auf der Westseite der Insel Dath Dagor entdecken Schiffe der zu Monatsbeginn angelangten Expeditionsflotte des Königreichs Adlerstein Anzeichen für Besiedelung: Im sichtbaren Wald gibt es mehrere grob gehauene Bäume und Baumstümpfe. Im Weiteren führt vom Kiesstrand ein plattgestampfter Weg durch die Bäume in Büsche in Richtung Zentrum der Insel, oder wenigstens fort von der Küste. Das wohl untrüglichste Zeichen ist jedoch der hölzerne Steg, welcher an ebenjenem Kiesstrand ins Wasser ragt.

    25. Tag im 2. Blütenmond: Am Vormittag beginnt am Hafen von Hrafnagil der neue Hrafnagil-Cup, ein rund vierstündiger Rundkurs durch die Bucht vor dem Hafen. Das Regelwerk war im Vorfeld von Schiffsbauern der Republik ausgearbeitet und vorgestellt worden. Die Teilnehmer am Cup treten mit unterschiedlichsten Bauformen von Segelschiffen und einer Besatzung zwischen einer und zehn Personen an. Als Erstes gelangt ein Schiff von Seglern des Umfelds von Hrafnagil ins Ziel, welche offenbar ihren Heimvorteil wirken lassen konnten. Die dicht nach einander eintreffenden Zweit- und Drittplatzierten stammen aus dem Großjarltum Vestland und dem Waldzwergenreich Khaz Ilur.

    30. Tag im 2. Blütenmond: Die erst wenige Wochen zuvor aufgebrochenen vestländischen Transportschiffe erreichen die Mündung des Pódpołnoc ins Nordmeer, wo sie Truppen der Legion des Ordens vom flammenden Schwerte Bernaels aufnehmen. Die Truppen sollen gen Osten fahren, um dort zunächst nach Tortuga, dem talonesischen Posten zwischen Talon und dem Orkenland, zu gelangen.

  13. #1003
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    Jahr 30 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Blütenmond: Mit dem Übergang vom zweiten zum dritten Monat des Frühjahres können endlich auch dickere Mäntel verstaut werden: Die Wärme des nahen Sommers breitet sich rasch über die kontinentalen Gebiete aus. Von manchem wird angenommen, dass der Sommer wieder moderat wärmer wird, als dies in der dunklen Zeit der Fall war. Zumindest in den großen Wüsten kommt es bereits zu ersten wirklich heißen Tagen.

    01. Tag im 3. Blütenmond: Der erste Tag des nachbarschaftlichen Austauschs setzt ein: Gelehrte aus dem Königreich Ediras gelangen nach Südfreithal, wo sie sich der Mithilfe in der dortigen Klosterbibliothek widmen. Im späteren Verlauf sollen weitere auch die Akademie in Falkenbek erreichen. Der Partner des Austauschs hat seine Forscher ebenso entsandt, jedoch zur Goldküste, wo ihnen ein herzlicher Empfang bereitet wird. Die Gesandten aus Freithal werden dort als "Volkskundige und Wissenschaftler" vorgestellt.

    03. Tag im 3. Blütenmond: Mit schwarzen Rosen und schlichtem Trauerflor wird im Königreich Adlerstein der von König Friedrich III. eingeführte und mittlerweile zum jährlichen Ritus gewordene Volkstrauertag begangen. Während mancherorts die Trauer um gefallene Familienmitglieder, Freunde und Kameraden überwiegt, wird dieser Tag von manchen, insbesondere jenen, die der friedlichen Linie des Patriarchen Markwart I. nahestehen, genutzt, um vor den Gefahren von neuen Kriegen und Konflikten zu warnen, ganz gleich, ob zu Land oder zur See, ob gegen Menschen oder gegen andere Völker des Erdenrunds. Der König, der zuletzt aufgrund des Reichstags und eines Besuchs bei der Militärakademie im Norden seines Reiches weilte, ist zum Volkstrauertag auch wieder in der Hauptstadt anzutreffen. Im Anschluss an den Volkstrauertag wird er die Vorbereitungen zum Reichstag im Sommer sowie für die große Handelsmesse beaufsichtigen.

  14. #1004
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    Jahr 30 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 2/X

    05. Tag im 3. Blütenmond: Louw de Vlok, der Vorsitzende des Gesandtenkongresses im Commonwealth von Khaz Ilur, schlägt diesem vor, was auch umgesetzt wird: Es wird eine Kommission gebildet, welche einen konkreten Vorschlag für ein zukünftiges Parlament des Staatenbundes erarbeiten soll. De Vloks Vorschlag beinhaltet eine Amtszeit von vier Jahren der Abgeordneten dieser "Nationalversammlung". Selbst die bevölkerungsarmen Landstriche sollen eine Mindestanzahl an Sitzen erhalten, ähnlich auch für Glaubensgemeinschaften.

    07. Tag im 3. Blütenmond: An Tarkov in Lichtwacht, der brennenden Stadt, ergeht von den Paladinen und Grenzschützern ein Zwischenbericht: In diesem Jahr sei es im Grenzgebiet zu weit weniger auffälligen oder verdächtigen Vorgängen gekommen. Man nimmt an, dass das Risiko einer Aufdeckung durch die verstärkte Präsenz der Truppen des Ordinatums in dieser Region zu groß gewesen wäre.

    09. Tag im 3. Blütenmond: Eine kleine Abordnung von Schiffen aus dem Bergzwergenreich gelangt nach Dun Vartr, wo diese Schiffe mit den waldzwergischen Nebelschutzrunen ausgestattet werden sollen. Für die Brüder von jenseits der See gibt Waldkönig Oratir Schneebart ein rauschendes Fest, allerdings sind auch die Linguistiker um Jacob Dryden zugegen: Sie sollen die Bergzwerge etwas im Umgang mit der orkischen Sprache schulen und ihre bisherigen Erkenntnisse teilen.

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    Jahr 30 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 3/X

    10. Tag im 3. Blütenmond: Bei den andauernden Ausgrabungsarbeiten von Al-Aliha erreichen die Angehörigen der Forscherliga aus Khaz Ilur und der örtlichen Ausgräber der Union der Sonne ein neues Etappenziel: Sie haben den kompletten Umriss eines großen Gebäudes freigelegt, welches nicht einmal unter Erdreich, sondern schlicht unter sehr viel Sand begraben ist. Den Aufzeichnungen, die die Forscher gefunden haben, zufolge, dürfte es sich wahlweise um eine eigenständige Bibliothek oder um eine Bibliothek als Teil des Palastkomplexes der ehemaligen Hauptstadt des Mittelreichs handeln.

    12. Tag im 3. Blütenmond: Ostenfeld - Ein kleines, kaum bekanntes Dorf am östlichen Rand des Königreichs Soras. Das Dorf blieb nahezu unbekannt, bis zum Jahre 4 vor dem Fall des Königreichs Soras. In diesem Jahr führte König Ignaz sein sorassisches Heer gegen das der Dunkelelfen und scheiterte kläglich. Am diesjährigen Gedenktag wird nicht nur in Soras und Wytonien den Gefallenen der Schlacht gedacht, nein: Für sie findet ein Trauerzug statt. In den letzten zwei Monaten haben die Forscher und Pilger des Herzogtums Freithal-Falkenbek in Kooperation mit einigen Forschern aus dem Hochkönigtum Iluceria und selbst einigen aus Wytonien herübergekommenen Zivilisten auf dem ehemaligen, weitreichenden Schlachtfeld gegraben und die Toten aufgebahrt. Allen, die sie finden konnten, wird am diesjährigen Gedenktag eine bernaelistische Messe gewidmet, nach welcher auch die Druiden einige Worte des Trostes und des Abschieds sprechen, immerhin ist der Tod ein elementarer Bestandteil des Kreislaufs des Lebens. Das Ziel des Totenzugs, in welchem die sterblichen Überreste so vieler Männer in Särgen aufgebahrt sind, wird die Abtei von Freithal sein.

    15. Tag im 3. Blütenmond: An den großen Kriegsherrn Uroz wird vermeldet, dass die ersten kleineren Boote einsatzbereit seien. Ihre Fahrtauglichkeit sei jedoch in manchen Fällen nicht ganz sicher. Das große, diesjährige Bootsbauprogramm war drei Monate zuvor begonnen worden. Immerhin gilt ein Ziel: Das Orkenland soll größer werden als je zuvor, zu Land und zu Wasser!

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