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Thema: Der Mongolensturm - Das 18. Jahrhundert

  1. #466
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    23.-31. Oktober 1706: Bei meist anhaltendem gutem Wetter gelingt es den burgundischen Truppen, im Umland der beiden wichtigen Städte Gent und Brügge Geländegewinne zu erzielen und einen Teil der rebellierenden Bauern zu zerstreuen. Dabei üben die äußerst erbitterten Reiteradligen oft mehr Gewalt als nötig aus, während die Höflinge des Herzogs eher zu einem harten, aber nicht unverhältnismäßigen Vorgehen raten. Anfang November brechen dann aber starke Stürme und Regenfälle über Flandern herein, so dass man die Operationen zunächst ruhen lässt. Besonders Gent könnte aber im Frühjahr rasch erobert werden, sofern man die Stadtmauern zu überwinden vermag.


    24.-26. Oktober 1706: Der junge mongolisch-südamerikanische General Akai Khan nimmt in heftigen dreitägigen Kämpfen Cundinamarca ein und stellt damit die Verbindung zwischen Quito und Yunushafen wieder her. Akai erwies sich dabei als herausragender Stratege, der vor allem die zur Verfügung stehende Artillerie äußerst geschickt einsetzte. Die Situation Kabuls I. und seiner Loyalisten hat sich damit wieder ein wenig verbessert.


    24.-28. Oktober 1706: Eine französische Offensive im Osten von Paris geht nur sehr langsam voran und wird schließlich (wenn auch glücklicherweise bei nur unbedeutenden eigenen Verlusten) nach wenigen Tagen eingestellt. Der Widerstand der Bauern und Handwerker erweist sich als überraschend wohlorganisiert. Man hofft aber, bei gutem Wetter einen neuen Vorstoß wagen zu können, sobald auch die zusätzlich einberufenen Reiter zur Verfügung stehen. Immerhin weiten sich die Unruhen nicht auf weitere Gebiete des Königreiches aus, was als durchaus als Erfolg der harten Linie Heinrichs VIII. gilt.

  2. #467
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    25.-31. Oktober 1706: In den englischen Festlandsgebieten weiten sich die Unruhen auf das Poitou aus, da die päpstliche Schweizergarde sich über ein recht großes Gebiet verteilt und die Einberufung der Streitkräfte erst begonnen hat, zumal der König Truppen vom Festland auf die Insel und englische Kämpfer in die französischen Festlandslehen versenden will. Der Wintereinbruch, der Anfang November auch Westeuropa erreicht, kommt dem König und dem loyalen Adel aber sehr entgegen, da größere Operationen nun ohnehin nicht mehr möglich wären, so dass man die Mobilisierung auf den Jahreswechsel verschieben kann.


    26.-27. Oktober 1706: Da das Wetter im hohen Norden immer schlechter wird, lassen sich die militärisch unerfahrenen Prinzen Björn und Harald zu einem überhasteten Angriff auf Kopenhagen verleiten, als ihnen ein Informant ein Überlaufen der meisten Handwerker in Aussicht stellt. Als diese Hoffnung sich nicht erfüllt, geraten die beiden in eine schwierige Lage und entscheiden sich letztlich, Seeland ganz zu räumen. Die Verluste der königlichen Truppen sind aber recht moderat (0,1 Regimenter LI aus dem dänischen Reichsteil), so dass man auf Jütland Truppen für das nächste Frühjahr sammeln kann. Die bereits aufgebotenen Schweden werden dafür zum Teil von der Bewachung der Arbeitssklaven abgezogen und in Schonen zum Schutz des dänischen Adels eingesetzt. Damit haben die Kalmarer Loyalisten zwei gute Möglichkeiten, Seeland bei günstiger Witterung erneut anzugreifen. König Erik erklärt außerdem öffentlich, man werde im Frühjahr wie die „Wilde Jagd“ über Norwegens Rebellen hereinbrechen.


    27. Oktober 1706: Das Khanat Italien verhandelt weiterhin mit den Rebellen in Genua und bittet zudem offiziell um die Einschätzung der Vasallen, welche Zugeständnisse man dort mittrage und wie die Situation vor Ort sei. Zudem beginnt man damit, die SI-Söldner aus Marokko und von den Kanaren zurückzubringen, um im Frühjahr gerüstet zu sein. Dies ist laut kanarischem Oberkommando möglich, da man dort mittlerweile in Verhandlungen mit den Rebellen steht und die Demonstrationen friedlich verlaufen, nachdem der Khan sie ganz offiziell erlaubt hatte.

  3. #468
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    28. Oktober 1706: Ein erster Vorschlag des französischen Königs gegenüber den Rebellen der Hauptstadt enthält das Versprechen, eine Handwerkerkasse, ein Waisenhaus oder eine andere mildtätige Einrichtung zu schaffen, wenn die Waffen niedergelegt werden. Über die stärkere Einbindung der Handwerker in die Stadtregierung könne verhandelt werden, doch hier bemüht man sich zunächst um das Einverständnis des Pariser Patriziats.


    28.-31. Oktober 1706: Auch in anderen Ländern beginnen intensive Gespräche zwischen den Rebellen und ihren Landesherren, die zumindest gegenüber den städtischen Unterschichten und Handwerkern häufig eine gewisse Bereitschaft zu Zugeständnissen signalisieren. Damit könnte der Winter vielerorts genutzt werden, um einen Kompromiss zu finden.


    29.-31. Oktober 1706: Der von Kabul I. (Quito) ausgesandte junge Vertraute Thorag Khan erleidet als General eines hastig zusammengezogenen Adels- und Volksaufgebots eine schwere Niederlage gegen rebellierende Bauern südlich der Lagune von Maracaibo und muss sich nach Westen zurückziehen. Die südamerikanische Karibikküste steht damit zum größten Teil unter der Kontrolle rebellierender Bauern, die sich sowohl gegen Quito als auch gegen die neuen unabhängigen Adelskhanate zur Wehr setzen. In der Region beginnt in den folgenden Monaten eine überraschend gut organisierte Landverteilung unter den befreiten Leibeigenen.

  4. #469
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    1.-15. November 1706: In der ersten Novemberhälfte bricht in Mittel- und Westeuropa der Winter herein, so dass weitere militärische Operationen zunächst zum Erliegen kommen. Dennoch halten die meisten Länder ihre loyalen Streitkräfte unter Waffen, um bei einer kurzfristigen Wetterbesserung reagieren zu können.


    1.-30. November 1706: Die Situation in Nord- und Südamerika bleibt weiterhin angespannt. Während sich an der Ostküste des Großkhanats Quito allmählich neue staatliche Strukturen herausbilden, bleiben das Landesinnere und die südamerikanische Karibikküste meist unter der Kontrolle revoltierender Leibeigener. Im Großkhanat Shikawo befinden sich vor allem die Küstensatrapien im Südosten, Süden und Westen im Aufruhr. Der Kronrat ist mittlerweile in verschiedene Fraktionen gespalten und weitgehend handlungsunfähig, zumal im Frühherbst zahlreiche Niederadlige aus den revoltierenden Gebieten in ihre Heimat zurückgekehrt sind, während viele wichtige Hochadlige noch mit Tohtu V. noch in Asien weilen.


    3.-30. November 1706: Johann X. von Burgund bietet den revoltierenden Handwerkern und Bauern erneut an, die Waffen bedingungslos niederzulegen, um milde behandelt zu werden.

  5. #470
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    4. November 1706: Ein burgundischer Gesandter geht in Yunushafen an Land und wird vom dortigen Satrapen freundlich in Empfang genommen. Man rät ihm zwar wegen der Unruhen, nicht allein nach Süden weiterzureisen, bietet ihm aber an, auf einem schnellen Kriegsschiff an die Westküste Südamerikas zu segeln und von dort mit dem Postdienst weiterzureiten.


    4.-30. November 1706: Mit dem Wintereinbruch weiten sich die Bauernunruhen nochmals auf neue Regionen aus. Vermutlich hoffen einige Anführer, dass die Adelsaufgebote wegen des spätherbstlichen Wetters nur schwer militärisch reagieren können. Den Anfang machen Südbaden und der Bodenseeraum, wo man ohnehin eng mit Burgund verbunden ist. Als in der zweiten Monatshälfte außergewöhnlich viel Schnee fällt, kommen Süd- und Ostungarn, Hannover und das Erzbistum Köln hinzu.


    5. November 1706: Der Prager Gelehrte Gottfried Wilhelm Leibnitz, der bereits ein Werk zu den wichtigsten Städten Europas herausgegeben hat, schätzt anhand verschiedener, zum Teil bereits erschlossener Quellen den Anteil der unfreien Arbeitskräfte an der Bevölkerung verschiedener Reiche des Kontinents ein. So sollen die Staatsoberhäupter eine tragfähige Grundlage für ihre politischen Entscheidungen gewinnen.

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