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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #991
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 4/X

    13. Tag im 1. Blütenmond: An der Straße von Qhon wird der grundlegende Fähranleger fertiggestellt und ist in dieser Form nun verwendbar. Weiterhin werden jedoch Arbeiten im näheren Umfeld vorgenommen, um die gewünschten Befestigungen zu errichten, was wohl noch weitere zwei bis drei Mondläufe in Anspruch nehmen wird. Jetzt jedoch ist bereits die Überquerung der Straße von Qhon hin zu den mittleren und südlichen Ebenen möglich.

    14. Tag im 1. Blütenmond: Was im zweiten Wintermond beschlossen worden war, wird jetzt in die Tat umgesetzt: Das Erzherzogtum Talon nimmt einen lange überfälligen Ausbau und mancherorts auch eine lange überfällige Reparatur der Deich-Strukturen im Reiche vor. Denn bei allem, was auf Erden gewiss und ungewiss sein mag: Die nächste Flut, der nächste Sturm, kommt bestimmt.

    15. Tag im 1. Blütenmond: Bei der Insel Adlernest, Teil der Schildinseln vor der Küste Adlersteins, finden die letzten Anpassungsarbeiten an der Kranvorrichtung statt, welche auf zwei Transportschiffe aufgebracht wurde. So der Plan der Ingenieure Adlersteins aufgeht, soll diese Krankonstruktion den Stein, der im Herbst des Vorjahres mittig zwischen den Schildinseln vom Himmel ins Wasser fiel, bergen. Für viele Ingenieure ist dies jedoch weniger ein Bergungsversuch als ein Experiment der Wirksamkeit der Technik zur See.

  2. #992
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 5/X

    16. Tag im 1. Blütenmond: Die Transportschiffe mit der Krankonstruktion an Bord beginnen damit, nach dem Stein, welcher zwischen den Schildinseln herunterkam, zu fischen. Sie bekommen ihn mit den Seilen vom Kran zwar zu fassen, allerdings hat er sich offenbar ein Stück weit in den Boden des Meeres eingesenkt. Es wird mehr Kraft notwendig sein, um den Stein zu bergen. Einer der Ingenieure hat eine ganz andere Idee: Aus Holz (oder Metall) ließe sich ein Kasten bauen und an einer stabilen Kette ins Wasser lassen. Hätte dieser Kasten nach unten hin ein Loch, so könnte man darin ein oder zwei Personen nach unten befördern, sodass sie sich ein Bild der Lage machen. Sie hätten - so seine Theorie - etwas Luft immer mit dabei. Allerdings hält es nicht ewig, nach spätestens zehn bis fünfzehn Augenblicken müsste man den Kasten dann wieder hoch holen.

    17. Tag im 1. Blütenmond: Bei der vestländischen Kommandantur der Plünderplänkler gibt es für einen Augenblick etwas Ratlosigkeit, aber man zweifelt Befehle ja nicht an, sondern setzt sie um. Somit segeln sie also von Kristiania aus los, um einen Kurs in nördlicher Richtung einzuschlagen. Um die Küsten der Nordermark herum und dann von den neu-talonesischen Inseln aus gen Osten soll es gehen. Zwischen der Ost-Linie von den Inseln bis zum Mangrovensumpf liegt jedoch viel Strecke, wodurch die Ratlosigkeit ausgelöst wird.

    17. Tag im 1. Blütenmond: Während sich die vestländischen Plünderplänkler fernab der Blockade der Heiligen Allianz auf den Weg machen, wird an der Blockade selbst ein gellender Alarm ausgelöst. Der Grund, weswegen dieser Alarm über die schiffseigenen Glocken rasch von Schiff zu Schiff weitergegeben wird, ist auch offensichtlich: Eine gesamte Flotte steht im Wasser vor ihnen. Klassische Segelschiffe aus Holz sucht man hier vergeblich. Neben im Hintergrund befindlichen Schiffen, die eher flach im Wasser liegen und wenig Trefferfläche bieten - diese Schiffsform war etwa auch jene, die im Kontakt mit den Schiffen der Nordermark sank - treten auch elf Schiffe auf, die weit größer sind. Diese elf Schiffe, deren Form das erste Mal von Menschen zum Ende des dritten Sommermonds im Jahre 28 nFS gesichtet worden war, haben gemein, dass sie deutlich über der Wasserlinie liegen und damit weit leichter für Waffen zu treffen wären. Doch liegt über der Wasserlinie eine metallene Panzerung, die im Sonnenlicht besonders gut zur Geltung kommt. Gewiss, auch diese Schiffe tragen Segel - je einen Mast auf dem Vorder- und Achterdeck -, doch steht mittig noch etwas herauf, eine Art zylinderförmiger Auslass, aus welchem auf der Fahrt Rauch dringt. Sowohl auf der Backbord- als auch auf der Steuerbordseite finden sich trommelartige, runde Ausbuchtungen. Auch merkt man, dass diese Schiffe relativ laut sind, immerhin fahren sie nicht ausschließlich mit Windkraft. Dieses Mal sind - auch bedingt durch die relative Nähe - die Besatzungsmitglieder nicht zu verbergen. Neben Personen in dunklen (nicht immer nur schwarzen) Roben gibt es auch größere, unförmige Gestalten auf zwei Beinen, breiten Schultern und einem leichten Buckel beim Laufen. Manch ein Matrose der Blockade schwört Stein und Bein, dass diese unförmigen Gestalten Schuppen hätten. Schuppen! Gut sichtbar ist zudem das imperiale Wappen am Bug. Unter diesen elf Schiffen ist eines, welches nochmal etwas größer ist und an der Spitze fährt. Auf diesem Schiff stehen an vorderster Reling drei Personen in ebensolchen dunklen Roben, von welchen zwei ebenso silberne Masken tragen, die dritte hat die Kapuze tief übers Gesicht gezogen. Ihre Stimme jedoch ist klar zu vernehmen. Mit starkem Akzent werden die Schiffe der Blockadeflotte in der Sprache der Menschen aufgefordert, Platz zu machen und der imperialen Flotte die Durchfahrt zum Sumpf und von jenem fort zu gewähren. Andernfalls, so Admiral Iyaal weiter, werde man das Feuer eröffnen. Die Matrosen sind unschlüssig, wie zu verfahren ist und wenden sich an die örtliche Kommandantur der Blockadeflotte der Heiligen Allianz.
    Geändert von Brabrax (24. September 2024 um 20:48 Uhr) Grund: Vestländer-Landung angepasst, Anweisung falsch verstanden

  3. #993
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Jahr 30 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 6/X

    17. Tag im 1. Blütenmond: Nach einiger Beratungszeit entscheiden sich die Kommandeure der Blockadeflotte der Heiligen Allianz vor dem Mangrovensumpf, die Flotte des Imperiums bis zum Sumpf passieren zu lassen. Die flacheren Schiffe des Imperiums bleiben dabei außerhalb der Blockadeflotte zurück, während das Admiralsschiff des Imperiums die Stellung zwischen Blockadeflotte und Mangrovensumpf bezieht. Bei den Beobachtungen der Allianz-Matrosen fällt selbigen auf, dass das Admiralsschiff mehr Tiefgang zu haben scheint als die übrigen imperialen Schiffe, was wohl der Grund sein könnte, dass es sich dem Sumpf selbst nicht weiter annähert. Auch die anderen imperialen Dampffschiffe fahren nicht zum Sumpf selbst heran, sondern an das nächstgelegene Stück Land. Das führt dazu, dass die Abladung von den ilucerischen Vorräten in Form von Kisten und Fässern sichtbar bleibt und die abziehenden ilucerischen Truppen erst noch durch knietiefes Wasser waten müssen. Eine angenehme Abreise ist dies gewiss nicht. Erst in der Nacht zum Folgetag kann die Abreise der imperialen Flotte erfolgen, womit sie Greifskral der Heiligen Allianz überantworten: Die imperialen Schiffe haben keinen einzigen Menschen evakuiert.

    20. - 30. Tag im 1. Blütenmond: In der nördlich der Hauptstadt gelegenen Hafenstadt Xanthorshafen findet der erste der diesjährigen allgemeinen und wiederkehrenden Reichstage des Königreichs Adlerstein statt. Neben den klassischen Abläufen des Reichstages, bei welchem Bürger ihre Sorgen und Wünsche äußern können, wird im Zuge einer Exkursion vom Reichstag hin zum Hafengelände auch eine Expeditionsflotte verabschiedet: Von nahe der Statue des alten Königs wünscht der neue König den Schiffen viel Erfolg und eine sichere Reise. Unter den Matrosen ist auch der Halbbruder des Königs, Karl von Adlerstein. Die Expedition hat es zu Ziel und Aufgabe bekommen, die Inseln Haugh Dûr und Dath Dagor, welche zwischen den Schildinseln und der Insel Sturmriff des Waldkönigreichs Khaz Ilur gelegen sind, zu erkunden. In Adlerstein werden die Inseln aufgrund des dortigen Todes von König Xanthor auch "Xantillen" genannt. Langfristig plant die Krone von Adlerstein, die Inseln mit menschlichen Siedlern zu besiedeln. Vor Ort wird jedoch mit einem Aufeinandertreffen mit drachenartigen Kreaturen, den Qoda'vari, gerechnet.

    20. Tag im 1. Blütenmond: In jenen Ländern des Bernaelismus, die besonders dem Aspekt des Lichts von Bernael nahestehen, also dem Königreich Adlerstein, dem Ordinatum und Teilen der Nordermark, werden die Feierlichkeiten zum "Erwachen des Lichts" begangen. An diesem letzten Tag bevor der Tag die Nacht wieder übersteigt feiert man traditionell das Erwachen des Lichts, Bernaels Sieg über die Dunkelheit. So wird sich vor Sonnenaufgang zum Gottesdienst versammelt und die entsprechenden Passagen aus dem Bernalikum gelesen. Im Königreich Adlerstein wird dem Erwachen des Lichts in diesem Jahr besondere Beachtung zugemessen, immerhin kündeten Visionen von Kindern aus einem Bergdorf als auch die Träume des Prinzen Maximilian von einer drohenden Schlacht zwischen Licht und Finsternis, zwischen, so die Interpretation, Bernael und dem "nicht Genannten".

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