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Thema: Kronus - Die Pavonis Nachrichtenagentur

  1. #61
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    15. Mai 977.M41

    Der Vormarsch im Dschungel südlich der Mark Agamar gerät erstmals seit Beginn der Offensive ins Stocken. An einem Frontabschnitt werden rund 1'000 Soldaten eines gemischten Verbandes, der von einer Batterie der Asharis-Artillerie unterstützt wird, durch einen Gegenangriff der Wildorks aus ihren Stellungen getrieben. Oberst Helena Lowik, die dort den Oberbefehl inne hat, muss die aus vier Kompanien des 1. Janus-Bataillons und dem Astartes-Trupp bestehende Reserve in den Kampf schicken, um die Front wieder zu stabilisieren. Nach mehrtägigen Kämpfen haben die Truppen eine Verteidigungslinie entlang einer Hügelkette errichtet, an der die weiteren Attacken der Wildorks bislang gescheitert sind.

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    20. Mai 977.M41

    In Maigard erregt eine Verhaftung im nobelsten Viertel der Stadt grosses öffentliches Interesse. Für einmal steht diese nicht im Zusammenhang mit den weiterhin laufenden Ermittlungen gegen die Angehörigen des Grauen Kreises, sondern die Polizei des Städtebunds hat eine mutmassliche Psionikerin festgenommen. Die junge Frau, die Tochter eines einflussreichen Textilfabrikanten, wurde gemäss der Presseerklärung der Polizei aufgrund mehrerer Hinweise aus dem persönlichen Umfeld festgenommen. Demnach habe sie bei mehreren Gelegenheiten Maschinen zum stehen gebracht, ohne diese zu berühren, und eine Reihe anderer übernatürlicher Fähigkeiten gezeigt.

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    21. Mai 977.M41

    Die Reiterkrieger von Ariel, welche den nördlich der Hyperionspitzen gesichteten Xenos-Truppen entgegen geschickt wurden, ziehen sich nach wochenlanger ergebnisloser Suche auf das Territorium der Konföderation zurück. Die Befehlshaber der Reiter teilen diese in zwei Gruppen auf: Während der grössere Verband im Südosten der Konföderation zusammen mit den dortigen Milizen auf Patrouille geht, eilt die zweite Gruppe nach Westen an die Küste. Dort haben sich kürzlich die Abgesandten von vier Fischerdörfern an die nahen Trecks gewandt, um über einen Protektoratsvertrag zu verhandeln. So soll vermieden werden, dass diese Siedlungen von den Xenos überfallen werden, falls diese wider Erwarten doch unerkannt nach Westen durchgebrochen sind.

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    29. Mai 977.M41

    Etwas später als geplant verlässt die Argolis den Orbit von Kronus und der Freihändler Simon Varnius setzt Kurs auf das nächste Sonnensystem. Varnius und die auf Kronus ansässigen Industriellen können auf ein für beide Seiten sehr profitables Jahr zurückblicken, vorsichtigen Schätzungen der Verwaltung des Städtebunds zufolge haben in der Zeit Waren im Wert von 5 Millionen Kronen den Besitzer gewechselt. Von der Öffentlichkeit zunächst fast unbemerkt macht sich auch der Angriffskreuzer Ravenous Spirit offenbar mit dem Grossteil der Blood Ravens des Planeten auf den Weg ins Kaurava-System. Auf Kronus verbleiben, so wird aus dem Protektorat berichtet, nach dem Aufbruch der Ravenous Spirit nur eine kleine Besatzung der Astartes unter dem Kommando von Sergeant Tarkus, ein taktischer Trupp und eine Handvoll Scouts, deren Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist.

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  2. #62
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    5. Juni 977.M41

    Die Offensive an den 'Roten Hügeln', wie die Soldaten die von ihnen gehaltene Hügelkette südlich von Agamar mittlerweile nennen, hat sich festgefahren. Weder können die Wildorks die gute Verteidigungsstellung erstürmen, noch gelingt es den Truppen der Marken weiter vorzurücken. Trotz einem vorbereitenden Artilleriefeuer der Nebelwerfer von Asharis enden alle Vorstösse an sumpfigen Bachläufen am Fusse der Hügelkette, wo sich die Orks verschanzt haben. Im Hauptquartier der Armee in Havanger wird deshalb aktuell darüber beraten, ob man an dieser starken Position zur Verteidigung übergehen sollte oder ob versucht werden soll die Linien der Wildorks mit einem Flankenmanöver weiter westlich zu umgehen.

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    11. Juni 977.M41

    Ein Versorgungskonvoi der Stadtgarde von Asharis, der unterwegs zum Festungswerk westlich der Stadt war, wird am Morgen des 11. Juni von Kroot überfallen. Die Xenos hatten sich offenbar im Schutze der Dunkelheit in der Nacht davor auf die Lauer gelegt und kesselten den Konvoi bei einer Engstelle der Strasse ein, indem sie das vorderste Fahrzeug mit einer Mine sprengten und den hintersten Wagen mit Hilfe eines Krootox blockierten. Als sie über Vox von dem Angriff erfahren, rückt sofort eine Einheit der Stadtgarde vom Festungswerk aus. Doch zum Zeitpunkt ihrer Ankunft finden sie vor Ort schon nur noch ausgebrannte Fahrzeuge und Leichen vor.

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    20. Juni 977.M41

    Nachdem die Orks auf Kaurava II. zunächst Monse überrannt hatten, geraten nun auch die Regionen Cerulea und Trivia im Norden immer stärker unter Druck. Innerhalb von etwas mehr als einem Monat hat der Waaagh Gorgutz die verbliebene Grenzverteidigung der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte zu den Brockenbergen durchbrochen und die Grünhäute strömen ungehindert in die weiten Ebenen. Die Überlebenden des Ansturms flüchten sich auf die Schären-Inselgruppe vor der Küste, in die noch von den Sororitas gehaltenen Küstenstädte und den nahezu unbewohnten nördlichen Kontinent des Planeten, der wegen seiner unwirtlichen Bedingungen nur als das 'Ödland von Kaurava II.' bekannt ist. Da weder die Inseln noch der Nordkontinent in der Lage sein dürften diese grosse Zahl an Menschen zu ernähren, wird von einer baldigen Hungersnot ausgegangen. Die dürfte mittelfristig auch Kaurava I. betreffen, das als Makropolwelt den Grossteil seiner Nahrungsmittel vom zweiten Planeten des Systems importiert.

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  3. #63
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    22. Juni 977.M41

    Die Einheiten an den roten Hügeln beginnen sich auf Befehl des Oberkommandos einzugraben und nach einigen Wochen des Kampfs hat sich durch den Raketenbeschuss zwischen ihnen und den Orks ein einige hundert Meter durchmessendes Niemandsland gebildet, in dem man die gelegentlichen Attacken der Wildorks zuverlässig stoppt. Nach und nach werden einige Einheiten und insbesondere die Reserven wieder von den Front abgezogen und sammeln sich nun für das geplante Flankierungsmanöver, mit dem man versuchen wird die Orks bei passender Gelegenheit zu umgehen und so das Patt zu beenden.

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    27. Juni 977.M41

    Von der Stadtgarde von Asharis werden weitere 500 Mann mobilisiert, die zu den Strassen zwischen der Stadt und dem westlichen Festungswerk ausrücken. Der befürchtete Grossangriff der Kroot bleibt allerdings aus, stattdessen kann man sich nach einigen Tagen mit den mechanisierten Spähern zusammenschliessen, die gerade aus dem Territorium der Konföderation zurückkehren. Mit ihrer Unterstützung will die Stadtgarde nun versuchen die Kroot aufzuspüren und zur Schlacht zu stellen.

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    5. Juli 977.M41

    Die Aceria Reisegesellschaft, welche vor noch nicht allzu langer Zeit den regelmässigen Flugbetrieb zwischen dem Städtebund und der Halbinsel Deimos aufgenommen hat, kann sich einen weiteren Auftrag sichern. Sie erhält den Zuschlag um für die Murad Inselkoalition im Spätsommer die Abgeordneten des Inselparlaments nach Athcala Bay zu fliegen. Der Exekutivrat will in diesem Jahr dafür sorgen, dass das Parlament in beschlussfähiger Grösse zusammentreten kann, da man die Finanzierung des imperialen Tributs von der Legislative absegnen lassen möchte.

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  4. #64
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    8. Juli 977.M41

    Am 8. Juli beginnt zum zweiten mal der grosse Wettkampf des Protektorats Nordvandea, das auf dem Wettkampfareal bei Ravenpoint ausgetragen wird und nun alljährlich stattfinden soll. Diesmal sind auch Teilnehmer aus anderen Fraktionen in den hohen Norden gereist, einige Reiter aus der Konföderation, zwei stadtbekannte Ringer aus Pavonis City und Sportschützen aus der Republik Aceria. Für das grosse Mannschaftsturnier hat sich zudem ein Team aus Nessos angemeldet, das sich mit den im Vorjahr dominierenden Mannschaften aus dem Hinterland des Protektorats messen will. Auch diesmal wird die Veranstaltung von Sergeant Tarkus von den Blood Ravens besucht, weshalb man in der Öffentlichkeit mittlerweile fest davon ausgeht, dass der Wettbewerb langfristig als eine Rekrutierungsveranstaltung für den Orden angedacht ist. Gerade im Protektorat scheint dadurch das Interesse an den Wettkämpfen noch mal deutlich befeuert worden zu sein, so dass man in diesem Jahr eine merklich höhere Zahl sowohl von Teilnehmern als auch Zuschauern verzeichnet.

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    10. Juli 977.M41

    Der Astropath in Diensten des Administratums erhält im Juli eine Nachricht von einem Schiff, das in das Kronus-Sonnensystem eingetreten ist. Zunächst wird ein weiterer Freihändler oder ein Versorgungsschiff des Munitorums vermutet, doch es stellt sich als ein Schiff im Privatbesitz von Gregor Vandis heraus, dem Gouverneur der Makropolwelt Meridian im angrenzenden Aurelia-Subsektor. An Bord befinde sich ein Bevollmächtigter des Gouverneurs mit seinem Stab, der um Landeerlaubnis im Raumhafen von Pelcudia und eine baldige Audienz bei Gouverneurin Ricci und dem Rat des Städtebundes bittet.

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    15. Juli 977.M41

    Der Grosse Krieg der Konföderation, in welchem sich das Sternenreich der Tau einer gewaltigen Ork-Invasion entgegen stellt, tobt trotz einiger begrenzter Erfolge der Tau unvermindert weiter. Auf den drei Septwelten, welche im Fokus der Angriffe stehen, können die Feuerkrieger die Front gegen die Orks zwar weiterhin halten, doch verlieren die Streitkräfte des Sternenreichs zunehmend die Kontrolle über die jeweiligen Sonnensysteme. Auf dem Mond Vay'harra, der die Septwelt Sa'cea umkreist, hat ein Waaagh sich beispielsweise festgesetzt und ihn zu einer regelrechten Festung ausgebaut, von der aus fortwährend Angriffe auf den Planeten erfolgen.

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    20. Juli 977.M41

    Knapp ein Monat, nachdem sich die Truppen der Marken an den Roten Hügeln eingegraben haben, werden ihre Verteidigungslinien durch einen Grossangriff der Orks bedrängt. Mehrere tausend der Grünhäute stürmen aus den Sümpfen südlich der Hügelkette hervor und obwohl Artillerie und gezieltes Feuer der Verteidiger ihre Reihen ausdünnen, erreicht doch eine grössere Zahl der Orks die Schützengräben. Oberst Lowik fällt am Morgen des 20. Juli, als die Orks ihren Gefechtsstand überrennen, ihr Stellvertreter kann die Truppen jedoch beim Reservegraben sammeln und so einen Durchbruch der Orks vorerst verhindern. Währenddessen machen sich die westlich der Hügelkette versammelten Truppen bereit wie geplant die Orks an ihrer Flanke zu umgehen, um so die Linien der Orks zu durchbrechen.

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    25. Juli 977.M41

    Die vom Hochstift Morriah aus operierende Streitmacht der Frateris Milita ist an der Küste fast bis zum befestigten Hafenstützpunkt der Murad Inselkoalition vorgerückt. Die Gruppe 'Aquilla', welche im Landesinneren operiert, liegt im Vergleich zu ihnen etwas zurück, da sie das Minenfeld eine Weile lang aufgehalten hatte, bis man sichere Korridore geschaffen hatte und durch die wieder vorrücken konnte. Weiterhin stossen die Milizen des Bistums auf keinerlei Bewohner, lediglich auf die Ruinen früherer Siedlungen. Diese wurden einst, den Schmierereien auf den zerstörten Gebäuden nach zu urteilen, von den Kulttruppen von Deimos zerstört.

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    30. Juli 977.M41

    Abertausende Menschen auf Kaurava II. versuchen in den wenigen belagerten Städten, welche noch vom Imperium gehalten werden, einen Platz auf den Schiffen zu ergattern, die den Planeten verlassen. Da Militärgouverneur Vance Stubbs kaum noch über Reserven verfügt - zwei Regimenter sind auf Kaurava IV. im Einsatz und das 252. wird angesichts der unsicheren Lage zum Schutz der Makropolwelt benötigt - kann er derzeit nur versuchen mit zivilen Schiffen die Evakuierung des Planeten so gut wie möglich zu unterstützen. Wenngleich unklar bleibt wohin die Schiffe flüchten sollen, da das dicht besiedelte Kaurava I. sie nur schwer wird aufnehmen können und Kaurava IV. von einem Bürgerkrieg erschüttert wird. Auch die Truppen der Adepta Sororitas in den belagerten Städten werden diese Stellungen angesichts der orkischen Übermacht wohl nur noch eine begrenzte Zeit lang verteidigen können. Auf die Bitte des Gouverneurs um Verstärkung von ausserhalb konnten bislang nur die Blood Ravens zeitnah Hilfe zusichern, da deren Entsatzflotte sich bereits auf dem Weg nach Kaurava befindet.

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    2. August 977.M41

    Mit dem Flankenmanöver westlich der Roten Hügel kommt nach Wochen des Grabenkriegs wieder Bewegung in den Feldzug gegen die Wildorks südlich der Mark Agamar. Da die Artillerie von Asharis weiterhin in den Abwehrkämpfen bei der Hügelkette gebunden ist, verzichtet man auf ein einleitendes Bombardement vor dem Angriff. Das hatte offenbar zur Folge, dass die Orks von der Attacke überrumpelt werden und keinen organisierten Widerstand leisten. Die Lage auf den Roten Hügeln, wo die Verteidiger zu den Reservegräben zurückgedrängt wurden, bleibt dagegen lange Zeit kritisch. Auch hier werden die Orks aber überrascht, als zwei Walküre-Flieger der Veteranenkolonie an der Front auftauchen. Sie transportieren Kommissar Neve an Bord eines Salamander-Kommandopanzers, der eigentlich für eine Inspektion der Truppe anreisen wollte. Als er jedoch Wildorks erblickt, die bereits in die Schützengräben eingedrungen sind, lässt er den Salamander kurzerhand vor einem Graben absetzen und setzt den überrannten Abschnitt mit den Flammernwerfern des Kommandopanzers in Brand. Der Angriff der Orks bricht daraufhin erst mal zusammen und die Grünhäute ziehen sich zu den von ihnen eroberten vorderen Schützengräben zurück.

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    9. August 977.M41

    Die Stadtgarde von Asharis kann nördlich der Verbindungsstrasse zum westlichen Festungswerk einige Dutzend Krootkrieger zum Kampf stellen und aufreiben. Bei den Xenos scheint es sich aber nur um eine Nachhut der Streitmacht zu handeln, welche im Juni die Versorgungskonvois attackiert hatte. Daher bleibt zunächst unklar, ob sich das Gros der Kroot direkt nach dem Angriff wieder zurückgezogen hatte oder ob die Xenos noch immer irgendwo auf der Lauer liegen und sich bisher der Entdeckung entziehen konnten.

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    14. August 977.M41

    In Athcala Bay tritt das Parlament der Murad Inselkoalition mit 98 Abgeordneten nahezu vollständig zusammen. Die Aceria Reisegesellschaft hat somit den Auftrag des Exekutivrats erfüllt und konnte die Parlamentarier des riesigen Territoriums in beschlussfähiger Grösse in die Hauptstadt bringen. Das Inselparlament wird in den folgenden Wochen eine ganze Reihe von Gesetzesvorlagen behandeln, die in den letzten Jahren liegen geblieben sind. Die vermutlich wichtigste Beratung wird aber die Klärung der Finanzierung des imperialen Tributs sein, die von der Regierung eingebracht wurde.

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    15. August 977.M41

    Die Ankündigung des Protektorats Nordvandea, dass vorläufig der Export von Nahrung unterbunden werden soll, sorgt an der Warenterminbörse von Charaxis für ein Kurshoch bei Terminkontrakten für diverse Nahrungsmittel. Offenbar ergeben sich durch den kurzfristigen Exportstopp für manche Grosshändler gewisse Lieferlücken im Herbst und ein Grossteil der Ernte aus Pavonien wurde bereits vertraglich gesichert. Daher bemühen sich die Händler in Charaxis nun händeringend um Lieferungen aus der Konföderation Ariel und sogar aus der Republik Aceria und der Murad Inselkoalition, weshalb Terminkontrakte für diese Regionen stark nachgefragt werden.

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    17. August 977.M41

    In der Innenstadt von Asharis werden drei Arbites bei der Erstürmung eines Lagerhauses, das von einer lokalen Verbrecherbande als Lager für Hehlerware genutzt wurde, mit Waffen aus Tau-Produktion getötet. Die Verbreitung von Waffen aus den früheren Arsenalen der Feuerkaste in der kriminellen Unterwelt von Asharis ist seit längerem ein Ärgernis für die Arbites und die Stadtwache, doch da sich in diesem Umfeld die überlegene Präzision der Tau-Waffen nicht nutzen lässt, normalerweise kein gravierendes Problem. In diesem Fall gerieten die Arbites, die gerade zwei Verhaftete aus dem Gebäude brachten, aber durch Heckenschützen von den umliegenden Dächern unter Beschuss. Sowohl die Schützen als auch mehrere der Kriminellen aus dem Lagerhaus befinden sich nach dem Vorfall auf freiem Fuss und die Stadtwache hat eine stadtweite Fahndung eingeleitet.

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    18. August 977.M41

    Mehrere der Wehrdörfer in der Mark Rhea werden in der Woche vom 18. August wiederholt von kleinen Orkgruppen angegriffen oder die dortigen Milizen stellen Wildorks, welche versuchten unerkannt zwischen den Dörfern ins Landesinnere zu gelangen. Die Angriffe der Orks haben bislang kein Ausmass erreicht, das die Wehrbauern vor ein nennenswertes Problem stellt, dennoch lässt der für die Mark Rhea verantwortliche Oberstleutnant sicherheitshalber das in Lyubon stationierte 3. Agamar-Bataillon in Alarmbereitschaft versetzen.

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    20. August 977.M41

    Die erfolgreiche Verteidigung der Roten Hügel und das Flankenmanöver brechen das Patt zwischen den Streitkräften der Marken und den Wildorks und nach mehreren Monat des Stillstands und Grabenkriegs gelingt es gegen die Grünhäute wieder in die Offensive zu gehen. Der Vormarsch geht erheblich langsamer voran als im Frühling, da praktisch kein Tag vergeht, an dem sich nicht mindestens eine Einheit gegen eine Attacke der Orks verteidigen muss. Ende August ist das Flussdelta des Agamar-Stroms in Sichtweite der Fronteinheiten und damit eines der strategischen Ziele der grossen Offensive beinahe erreicht.

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    28. August 977.M41

    Nach dem Protektorat Nordvandea beschliesst auch das Parlament der Murad Inselkoalition auf Bestreben der Regierung einen vorläufigen Exportstopp für Nahrungsmittel. So wie in Nordvandea müsse man angesichts der zugesagten Aufnahme von Flüchtlingen aus Kaurava II. Vorräte anlegen, um die mittellosen Neuankömmlinge versorgen zu können. Das Inselparlament legt in dem Gesetz aber auch fest, dass bereits vereinbarte Verträge von diesem Verbot ausgenommen sind und ausstehende Terminkontrakte also erfüllt werden. Zuletzt befinden die Abgeordneten noch über die von Exekutivrat Erceg eingereichte Steuervorlage. In einem überraschenden Votum entscheidet das Parlament, dass der imperiale Tribut mit einer Unternehmenssteuer aufgebracht werden soll. Die Legislative setzt sich hier für einmal gegen die ansonsten so einflussreichen Promethium-Barone der Inseln durch und lehnen die ebenfalls vorliegende Alternative in Form einer Mehrwertsteuer ab.

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    2. September 977.M41

    Im Raumhafen von Pelcudia landet die Yacht von Konsul Bluchas, dem Gesandten von Gouverneur Gregor Vandis von Meridian. Nachdem obligatorischen Höflichkeitsbesuch bei Gouverneurin Ricci scheinen es der Konsul und sein Gefolge aber zunächst nicht so eilig mit der Audienz beim Bundesrat des Städtebunds zu haben. Stattdessen mietet sich die Gesandtschaft in Pavonis City das komplette oberste Stockwerk des Hotels Veridian und verbringt die nächsten Tage mit ausgiebigen Streifzügen durch die Geschäfte und Restaurants der Stadt.

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    6. September 977.M41

    Nach dem Fall von Noran Bay, der letzten imperialen Zuflucht in Trivia, welche Anfang Monat von den Orks erobert wird, befindet sich nun der gesamte Hauptkontinent von Kaurava II. unter der Kontrolle der Grünhäute. Dort haben sich zwei Herrschaftsgebiete etabliert: Während die zentralen Brockenberge, Trivia und das nordwestliche Cerulea vom Waaagh Gorgutz beherrscht werden, befinden sich das Monse-Flachland im Osten und der südliche Teil von Cerulea unter der Kontrolle von Orkgruppen, die sich dem Waaaghboss noch widersetzen. Als Reaktion auf die damit abgeschnittene Nahrungsversorgung hat die Militärregierung von Kaurava I. eine strenge Rationierung angeordnet und lässt überall in den Makropolen Kornspeicher und ähnliche Einrichtungen von Armeeeinheiten bewachen. Zeitgleich wurden mehrere hochrangige Kleriker aus dem Umfeld von Kardinal Santoris verhaftet, welchen vorgeworfen wird in engem Kontakt mit Aufständischen auf Kaurava IV. gestanden zu haben, die sich als Agitatoren des dortigen Chaos-Kults herausstellten.

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  9. #69
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    8. September 977.M41

    Eine Kundschaftertruppe der Union von Panrea kehrt mit beunruhigenden Neuigkeiten aus dem Norden zurück. Bei einer Aufklärungsmission wurden sie, als sie schon im Begriff waren umzukehren und sich in der nördlichen Garnisonsstadt Brenburg mit den anderen Kundschaftern zu treffen, durch zwei ferne Explosionen aufgeschreckt. Sie machten sich zum Ort der Explosionen auf und fanden an einem Bachlauf die Leichen mehrerer Orks. Offenbar hatten sich zwei rivalisierende Orkgruppen ein Gefecht geliefert, die wohl im hohen Norden ihr Rückzugsgebiet haben. Bei ihnen handelt es sich wohl um die Xenos, über deren Präsenz in der Region in den vergangenen Jahren immer wieder gemutmasst wurde.

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    15. September 977.M41

    Die Einheiten der Marken erreichen beim Flussdelta des Agamar-Stroms die Küste und damit eine weitere der strategischen Etappen, die man sich zu Beginn der Offensive gesetzt hatte. Die Befehlshaber sind sich nun uneinig, ob noch ein weiterer Vorstoss nach Westen unternommen werden soll, um potenziell die Gebiete dort zu erobern, die General Hotha als letztes Ziel der Operation definiert hatte. Ein Teil des Generalstabs plädiert dafür die Offensive zu beenden und zur Verteidigung der bis jetzt eroberten Gebiete überzugehen. Die zur Flankensicherung eingesetzten Einheiten haben in den vergangenen Wochen mehrfach Attacken auf ihre Stellungen gemeldet und die Offiziere befürchten, dass man trotz der jetzt einfach zu verteidigenden Flussgrenze die eigene Front womöglich zu stark ausdünnt.

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    20. September 977.M41

    Im nördlichen Ödland von Kaurava II. landen die ersten Einheiten der Blood Ravens und beginnen mit dem Aufbau einer Operationsbasis. Weitere Schiffe des Ordens treffen in den Tagen danach im System ein, unter anderem die von Kronus aus aufgebrochene Ravenous Spirit. Captain Indrick Boreale hat das Kommando über das Äquivalent von fast fünf Kompanien, die vielleicht grösste Streitmacht, welche die Blood Ravens seit über einem Jahrhundert an einem Ort versammelt haben. In den Tagen nach ihrer Landung haben die Astartes aber weniger mit den Orks als mit verzweifelten Menschen zu kämpfen, welche versuchen sich auf der Suche nach Nahrung Zugang zum Stützpunkt zu verschaffen. Mehrmals kommt es zu Todesopfern als die Space Marines das Feuer auf Eindringlinge und Diebe eröffnen. Auch die Sororitas, welche seit dem Fall der Küstenstädte auf der Schären-Inselgruppe ausharren, leiden zunehmend unter Problemen mit dem Nachschub, da Flugzeuge der Orks den Imperialen die Luftherrschaft in dieser Region streitig machen und die Versorgung erschweren.

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    21. September 977.M41

    Die Einheiten am Flussdelta des Agamar-Stroms und in den von den Grünhäuten eroberten Landkreisen erhalten den Befehl sich einzugraben und ihre Stellungen zu befestigen. Entlang des Flusses werden vor allem Hindernisse angebracht, um den Orks die Überquerung zu erschweren und Wachposten aufgestellt, die solche Versuche frühzeitig erkennen sollen. An der neuen Südgrenze werden etwas umfangreichere Verteidigungsanlagen angelegt, wo es möglich ist beginnt man damit Schützengräben anzulegen, wie man sie schon während der Schlacht um die Roten Hügel gebaut hatte. Auch wird ein Teil der Truppen zur Auffrischung in die Mark Agamar verlegt. Denn angesichts der ersten Berichte von Spähern, die das Hinterland des Deltas erkunden sollten, ist die Zahl der Orks dort nach wie vor so gross, dass mit einer baldigen Eroberung nicht zu rechnen ist und man sich deshalb auf eine längere Verteidigung einrichten muss.

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    24. September 977.M41

    Die Berichte über die Sichtung von Orks in der Region nördlich der Union von Panrea verbreitet sich rasch und ist das grosse Gesprächsthema insbesondere in den Fraktionen, wo man sich durch die feindseligen Xenos im Rücken potenziell bedroht sieht. Während Asharis, die Union und der Städtebund zumindest auf ihre Streitkräfte zurückgreifen können, ist die Verunsicherung besonders im Kombinat Tyrea und dem Protektorat Nordvandea gross, wo man sich angesichts einen unbekannten Anzahl von Orks direkt vor der Haustür plötzlich sehr unsicher fühlt.

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    29. September 977.M41

    Die zur den Inseln vor der Küste von Rhea ausgelaufene Flottille der Koalitionsgendarmerie beginnt damit das Küstengebiet, das beim letzten mal erkundet wurde, grossflächig zu bombardieren. Die mitgeführten Wasserflugzeuge bringen dabei die Promethium-Mischung zum Einsatz und auch von einigen der Boote aus wird das brennende Promethium direkt auf mutmassliche Verstecke der Kroot und Orks auf der Insel abgefeuert. Nach drei Tagen muss man die Bombardierung vor allem deshalb unterbrechen, weil die Windrichtung gedreht hat und die dichten Rauchschwaden der ausgelösten Waldbrände die Sicht bei den Schiffen so stark beeinträchtigen, dass die Flugzeuge nicht mehr sicher starten und landen können.

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    2. Oktober 977.M41

    In einer öffentlichen Verlautbarung erklärt Gouverneurin Ricci, dass ihr vom Administratum auf Kaurava I. bestätigt wurde, dass zwei Schiffe mit jeweils ungefähr 50'000 Seelen an Bord sich auf dem Weg nach Kronus befinden. Ihre Navigatoren rechnen damit, dass sie spätestens im Dezember das Kronus-Sonnensystem erreichen werden, ihre Ankunft dürfte also mitten in den Winter fallen. Mehrere Fraktionen haben in der Zwischenzeit angefangen Nahrung für die Ankunft der Flüchtlinge aus Kaurava zu horten, während insbesondere die Händler aus der Konföderation glänzende Geschäfte machen. Die Tiere eines grossen Viehzug, der Ende September Asharis erreicht, werden ihnen von den Schlachtern in der Stadt geradezu aus der Hand gerissen.

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    10. Oktober 977.M41

    Nach einem wochenlangen Streifzug durch so ziemlich alle Restaurants, Kneipen und Geschäfte des Städtebunds wird die Delegation unter der Führung von Konsul Bluchas endlich beim Bundesrat des Städtebunds vorstellig. Obwohl einige Reporter offenbar versucht hatten der Delegationsmitgliedern während der Gelage Informationen aus der Nase zu ziehen, ist nach wie vor unbekannt mit welchem Anliegen die Delegation von der Makropolwelt Meridian nun in Maigard vorstellig wird.

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    15. Oktober 977.M41

    Im Oktober gelingt es der Imperialen Armee endlich Marconia von den Chaos-Kultisten zurückzuerobern, welche die planetare Hauptstadt von Kaurava IV. unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Die verstümmelte Leiche von Vizegouverneur Charton, welche die Kultisten vor dem ausgebrannten Gouverneurspalast zur Schau gestellt hatten, wird zusammen mit seinem ermordeten Stab im Friedhof der Stadt beigesetzt. Durch den Abbruch der Offensive gegen die abtrünnigen PVS-Einheiten, da die beiden Regimenter umkehren und Marconia erneut unter Kontrolle bringen mussten, gelingt es den Aufständischen in der Tristran-Tiefebene sich neu zu formieren und eine Gegenoffensive zu beginnen. Die isolierten Kompanien der Armee, die zur Sicherung auf dem Land zurück geblieben waren, werden überrumpelt und eine nach der anderen ausgelöscht oder zur Kapitulation gezwungen. Dadurch wachsen die Reihen der Rebellen weiter an, da viele der kapitulierenden Soldaten sich ihnen mehr oder weniger freiwillig anschliessen und die Aufständischen in der Bevölkerung von Tristran zwangsrekrutieren.

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  12. #72
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    18.
    Oktober 977.M41
    Die Vorpostenkette der Streitkräfte der Hyperionspitzen südlich des Geistergipfels wird Mitte Oktober von Wildorks angegriffen, die offenbar auf Nahrungssuche sind. Denn statt wie sonst üblich ihre ganze Kraft auf die menschlichen Soldaten zu konzentrieren, stürzen sich die Grünhäute auf die Kornspeicher der nahen Bauerndörfer und räumen diese aus, während ihre Kameraden die Soldaten beschäftigt halten. Zum ersten mal wird die neu gegründete Luftwaffe von Hyperion während der Kämpfe offensiv eingesetzt. Denn die Wolfswelpe-Jäger sind zwar unbewaffnet, ihr schrilles Heulen beim Sturzflug zerstreut aber mehrmals erfolgreich grössere Orkgruppen. Nach mehrtägigen Gefechten haben sich die Vorposten weitgehend freigekämpft und versperren nun den Orks nördlich von ihnen den Weg zurück in ihre Siedlungsgebiete.

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    20.
    Oktober 977.M41
    Nachdem sich die durch das Promethium angefachten Feuer auf der Insel vor der Küste von Rhea gelegt haben, überfliegen die Flugzeuge der Koalitionsgendarmerie das bombardierte Gebiet, um die Effektivität der eingesetzten Waffen zu untersuchen. Man stellt fest, dass die Promethium-Bomben besonders gut bei den Behausungen der Kroot funktioniert haben, alle bekannten Siedlungen nahe des Strands wurden restlos durch die Feuer vernichtet. Zur grossflächigen Entlaubung eignen sich die Bomben dagegen wohl nicht so gut wie erhofft. Zwar fachten sie bei Einschlag Waldbrände an, die sich aber in der Regel nicht besonders weit ausbreiteten. Offenbar ist der Dschungel von Rhea aufgrund der feuchten klimatischen Bedingungen nicht so besonders anfällig gegen Brände.

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    27. Oktober 977.M41

    Überraschend gibt die Neue Welt (die grösste Zeitung auf Kronus) bekannt, dass man Kommissar Valiance, den einstigen Kommissar ehrenhalber des 1. Kronus-Regiments, als Kolumnisten angestellt hat. Valiance war zusammen mit den Söldnertruppen der Veteranenkolonie in den Städtebund gekommen und hatte dabei unter anderem Kontakte mit der Redaktion des konservativen Blattes geknüpft. Die Neue Welt will mit diesem Engagement mutmasslich auch die aufstrebende Konkurrenz des Kuriers bekämpfen. Seit dem Beginn des Krieges auf Kaurava hatte der Kurier seine Auflage stetig gesteigert, da die Artikel und Analysen der Zeitung zu Kaurava einen äusserst guten Ruf geniessen und die Bevölkerung auf Kronus die Berichterstattung von dort mit grossem Interesse verfolgt. Die Kolumne von Valiance soll sich schwerpunktmässig ebenfalls mit Kaurava befassen und damit die am Krieg dort interessierte Leserschaft zurück zur Neuen Welt führen.

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  13. #73
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    6. November 977.M41

    Mit Hilfe einer mit SteG-4 Panzerfahrzeugen ausgerüsteten Kompanie gelingt es der Vorpostenkette der Hyperionspitzen die Wildorks südlich der Geistergipfel einzukesseln und komplett aufzureiben. Allerdings geht bei dem Gefecht ein Teil der Kornvorräte, welche die Grünhäute zuvor aus den Speichern der nahen Dörfer geraubt hatten, in Flammen auf. Im Eifer des Gefechts lässt sich nicht mehr feststellen, ob das durch eigenen Granatenbeschuss ausgelöst wurde oder die Orks ihre geraubten Vorräte absichtlich verbrannten. Infolge des Gefechts geht somit ein Teil der für den Winter angelegten Vorräte für die örtlichen Bauern verloren.

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    9. November 977.M41

    Die Einheiten der Marken melden, dass die Feldbefestigungen in den eroberten Landkreisen fertiggestellt wurden. Da man nicht über die Mannstärke verfügt die Region komplett zu befestigen wie die frühere Verteidigungsstellung an den Roten Hügeln, hat man sich darauf konzentriert Engpässe im Süden des Landkreises zu sperren und an exponierten Stellen Redouten zu errichten, in welchen die Nebelwerfer und andere schwere Waffen aufgestellt werden können. In Havanger hat Kommissar Neve währenddessen ein Militärtribunal angesetzt, das gegen drei Offiziere Anklage erhebt, denen vorgeworfen wird während der zweiten Schlacht um die Roten Hügel (während der Oberst Lowiks Gefechtsstand fiel) vor den Orks die Flucht angetreten zu haben.

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    13. November 977.M41

    Vielerorts auf Kronus werden Vorbereitungen für die bald erwartete Ankunft der Flüchtlinge von Kaurava II. getroffen. So wirbt die Republik Aceria Schiffe für den Transport an, reservieren die Beamten der Union von Panrea Zugfahrten, in der Kooperative werden Sammlungen für die Flüchtlinge organisiert und erste Repräsentanten einiger Fraktionen treffen bei der entstehenden Zeltstadt auf dem Raumhafengelände ein. Östlich von Pelcudia werden ganze Strassenzüge wieder instand gesetzt, die seit Jahren leer stehen und in denen ein Teil der Neuankömmlinge untergebracht werden sollen. Präses Majoris Tarwan, der Klosterabt des Hochstifts Morriah, widmet mehrere seiner Predigten vor den Pilgern den Flüchtlingen von Kaurava II. Er lobt in dieser die Hilfsbereitschaft auf Kronus, prangert aber auch an, dass allzu viele die Kauravaner nur als potenzielle billige Arbeitskräfte sehen würden.

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    20. November 977.M41

    Die Blood Ravens beginnen ihre Offensive gegen die Orks von Kaurava II. In schnellen Vorstössen werden an der Küste mehrere Brückenköpfe erobert, von denen aus die Astartes rasch tief nach Cerulea und Trivia vorrücken. Die Orks leisten insbesondere bei den eroberten imperialen Städten verbissen Widerstand, den Space Marines gelingt es aber letztlich alle Bollwerke der Grünhäute zu überwinden. Die Berichte der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte, welche die Truppenstärke des Waaagh Gorgutz auf hundertausende Orks geschätzt hatten, erweisen sich während des Vormarschs der Blood Ravens als übertrieben. Die Orks sind zwar (wie immer) zahlreich, aber bei weitem nicht so übermächtig wie es die überlebenden Verteidiger schilderten.

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  14. #74
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    29. November 977.M41

    Vor dem 'Alter Bolter', einer beliebten Soldatenkneipe in Ironworks Bay, kommt es am 29. November zu einer Massenschlägerei zwischen Veteranen des aufgelösten 1. Kronus-Regiments. Anlass war offenbar eine Auseinandersetzung zwischen Veteranen aus Kaurava und Jant Normanidus. Eine Gruppe Jantiner hatte den ganzen Abend über die Kauravaner getriezt und derbe Witze über den Kampfesmut der aktuellen Soldaten im Kaurava-System gerissen. Gegen Mitternacht passten dann fünf Kauravaner die Jantiner ab, als diese gerade die Kneipe verliessen und prügelten mit Eisenrohren auf sie ein. Deren Kameraden bemerkten das, kamen ihnen zu Hilfe und binnen Minuten eskalierte es zu einer üblichen Prügelei, an der über 20 Personen beteiligt waren. Die herbei geeilte Polizei der Veteranenkolonie nahm die Delinquenten kurz darauf fest, bis auf drei Veteranen, die noch in der Klinik der Stadt behandelt werden.

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    2. Dezember 977.M41

    Offenbar von einem Beamten aus dem Umfeld des Bundesrates wird an die Presse durchgestochen, dass sich die Verhandlungen der Delegation aus Meridian mit dem Städtebund sich um einen grossen Landkauf gedreht haben. Demnach wolle Gouverneur Vandis eine permanente Präsenz auf Kronus aufbauen, die wohl ein Konsulat in der Hauptstadt und einen umfangreichen Landsitz von Vandis in der Seenregion umfassen wird. Den Informationen zufolge, die in der Presse gehandelt werden, seien sich Konsul Bluchas und die Regierung des Städtebundes bereits über den Preis für die Vereinbarung einig geworden.

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    5. Dezember 977.M41

    Die um abtrünnige Armeeeinheiten verstärkte Rebellenarmee von Kaurava IV. gerät in ihrem Rückzugsraum in der Tristran-Tiefebene an einer zweiten Front unter Druck. Die Mechanicum-Gemeinden auf dem Südkontinent Parmenie haben eine ad hoc-Streitmacht bestehend aus zwei Manipel Skitarii und einberufenen Milizen aufgestellt, welche der Imperialen Armee zur Hilfe eilt. Die Skitarii überqueren die Landenge zum Morholt-Gebirge, stossen über den Gurmunpass vor und können der Rebellenarmee so in den Rücken fallen. Nach einem Monat intensiver Kämpfe räumen die geschlagenen Rebellen Tristran weitgehend und ziehen sich nach Norden in Richtung des Iseult-Subkontinents zurück.

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  15. #75
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    11. Dezember 977.M41

    Am Morgen des 11. Dezembers werden die Angehörigen der Stadtgarde und der Zentralverwaltung von Einheiten der Stadtwache und sie begleitenden Ärzten überrascht, die an ihren Arbeitsplätzen auftauchen und systematische Bluttests vornehmen. Offenbar hatte am Vortag ein klandestines Treffen der Amtsleiter stattgefunden, bei denen ebenfalls Tests vorgenommen wurden und die noch am gleichen Tag die Prüfung der Stadtwache begleiteten. Obwohl damit ein Tag zuvor schon fast die gesamte Polizei der Stadt involviert war, gelang es die grosse Bluttest-Aktion des 11. Dezembers geheim zu halten, selbst zum sonst so gut informierten Kurier war nichts durchgesickert. Die Aktion versursacht bei den Soldaten und Beamten aber sichtliche Unruhe, vor allem da die Stadtwache keinerlei Auskunft dazu gibt, wozu die Tests überhaupt dienen. Etwa zwei Dutzend Bürger werden festgenommen, da sie sich den Tests widersetzen. Ausserdem werden noch am gleichen Tag fünf Offiziere beim Befehlshaber der Stadtgarde vorstellig, die sich dem Test zwar unterzogen haben, aber aus Protest ihr Offizierspatent zurückgeben und demissionieren.

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    15. Dezember 977.M41

    Die Veteranen, welche bei der Massenschlägerei vor dem Alten Bolter festgenommen wurden, werden Mitte Dezember dem Kastellan vorgeführt. An dem Treffen eröffnet ihnen Belphorus Ibbet, dass auf eine formelle Anklageerhebung verzichtet werde, sofern jeder von ihnen sich zu einem Bewährungseinsatz in den Regimentern in den Südlichen Marken bereit erkläre. Wer sich weigere, erwarte wegen Disziplinlosigkeit und der Schande, welche sie über die Imperiale Armee gebracht hätten, ein Erschiessungskommando. Nachdem sich die sichtlich kleinlauten Ex-Soldaten alle für den Einsatz gemeldet haben, werden sie direkt dem Stab von Kommissar Neve übergeben, der ihre Versetzung in den Süden sicherstellen soll.

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    19. Dezember 977.M41

    Wie der Astropath in Pavonis City verkündet, haben die beiden Schiffe aus Kaurava II. in der Woche vom 19. Dezember das Kronus-System erreicht und werden in wenigen Tagen den Raumhafen erreichen. Das Zeltlager auf dem Gelände ist in der Zwischenzeit so gut wie fertig, gerade noch rechtzeitig bevor die ersten Schneeflocken über dem Städtebund niedergehen. In ganz Pelcudia sind die Interessenvertreter der diversen Länder, welche die Flüchtlinge aufnehmen werden, emsig damit beschäftig Transportmittel zu organisieren und Schreiber anzuwerben, welche die Neuankömmlinge systematisch erfassen sollen.

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