Achtung Spoiler:
Achtung Spoiler:
Da der Kuriltai schon seit Anfang des Jahres über das Thema Leibeigenschaft diskutiert, nehme ich mal an, man hat sowas wie Konzepte von Plänen die das Thema betreffen?
Der Kuriltai hat das Ganze bislang eher verschleppt, weil der Adel nicht so recht damit einverstanden war. Man könnte ihn jetzt aber vermutlich stärker unter Druck setzen.
Bei dir sind übrigens die Truppen noch nach Simatos System verteilt, wären also teilweise vor Ort einsetzbar.
Geändert von [VK] (13. September 2024 um 22:57 Uhr)
Geändert von [VK] (13. September 2024 um 23:56 Uhr)
Okay, sofortige Bauernbefreiung ist sicherlich überstürzt, aber warum eine gute Sache verzögern?
Es gibt wohl diese Arten von Leibeigenen bei mir:
1) Landwirtschaft:
Die haben Ewigkeiten auf ihren Feldern gearbeitet. Die werden auch weiter auf ihren Feldern arbeiten wollen. Eine Umverteilung des Landes will ich nicht. Ich denke auch nicht, dass die Landbesitzer auf ihr Land verzichten wollen.
Die Lösung hier ist im Grunde, dass die Leibeigenen die Höfe selbstständig verwalten und der Adel für das Land eine feste Pacht erhält und bereits zu Beginn des Jahres weiß, was er zu zahlen hat. Wenn er einen höheren Ertrag hat, dann hat er mehr Profit für sich selbst. Vielleicht kann er irgendwann die Felder kaufen. Wobei man wohl das Recht der Pachterhöhung stark abschwächen müsste, wenn man will, dass die Höfe an die Bauern gehen. Heißt, im Grunde wird der Adel dazu gebracht sein Geld vom Hof in andere Bereiche zu investieren.
Leibeigenschaft ist ineffektiv, es gibt also Raum die Produktion durch technische Innovation zu steigern. Daher kann man wohl die anfängliche Pacht relativ hoch ansetzen. Die Leibeigenen brauchen aber auch dann Kredite um diese Pacht zu zahlen. Vielleicht zahle ich auch einfach die ersten 2-3 Jahre die Pacht.
Die Abschaffung der Leibeigenschaft wird potentiell zu mehr Migration führen. Die Kanaren haben zum Glück keine echte ethnisch-religiöse Identität, das heißt die Integration und Assimilation kann gut klappen. Heißt aber auch, dass man Armut importiert - gut muss nichts schlimmes sein. Begrüßungsgeld und auf gehts's - wird aber auch ein Schwerpunkt sein müssen.
Probleme: Es gibt nicht nur einen Leibeigenen pro Hof, sondern eine ganze Gruppe. Wenn die Bauern anfangen Kleinstfelder zu kaufen, bricht die Produktion zusammen. Im Grunde braucht man da daher eine Art Parzellensystem.
2) Städter: Wenn ich es richtig verstehe sind das eher so Diener und Gehilfen. Hier ist das große Problem, dass man kein Land geben kann. Was ich aber geben kann sind Fischerboote, aber selbst da ist die Frage, was Ihnen das bringt? Denke man muss die eher durch Kredite abdecken. Die müssen in der Lage sein, einen Job auszuüben um Geld zu verdienen. Könnte mir vorstellen, dass ich vielleicht einfach die nächsten 3 Jahre deren Lohn zahle. Das ist genug Zeit für eine Ausbildung.
Hier ist die Frage nach den Gilden. Gibt es da was auf den Kanaren? Gibt es sonstige Hindernisse?
3) Vasallen: Hier müsste man auch mal quatschen. Die scheinen mir eher zu 2) zu gehören. Ist was aus der Richtung zu hören?
Sonstiges: Ich würde ja gerne den Leuten Fischerboote in die Hand drücken, weil ich das als Alternative zur Landwirtschaft sehe und da mehr Raum habe. Aber es braucht genauso eine Ausbildung.
In der Hinsicht wäre es wohl nicht verkehrt die Abschaffung der Leibeigenschaft nächstes Jahr mit Migration zu verbinden
Geändert von [VK] (14. September 2024 um 15:40 Uhr)