Adelburga hatte ein längeres Gespräch mit einer der radikaleren Äbtissinen, Schwester Lieselotte, geführt. (man könnte diese auch gerne weiter ausgestalten, vielleicht Vorsteherin eines etwas abgelegeneren Klosters?) Zentrales Anliegen von Schwester Lieselotte war eine weitere Stärkung des Rollenbildes der Frau, eine Auflösung des Patriarchates, eine Befreiung der weiblichen Sexualität. Für sie ist insbesondere der männlich dominierte Adel ein Dorn im Auge, während in der Bürgerschaft die Frau ein deutlich höheres Ansehen hat. Auch wenn für Adelburga die Rolle Frau nicht den hohen Stellenwert hat, so teilt sie doch die Ansicht, dass eine Machtverschiebung vom Adel weg zu Gunsten der Klöstern begrüßenswert ist Sie möchte daher mit einem erlesenen Kreis an engsten Vertrauten besprechen, wie eine solche stattfinden könnte, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Kaiser großen Wert auf den Stand des Adels legt. Sieht man Möglichkeiten mit Gesetzen, die Rechte des Adels subtil Stück für Stück zu Beschneiden? Gibt es Möglichkeiten den Adel über Umwege stärker zur Kasse zu bitten? Oder könnte man gar den Adel so beschneiden, dass der Einfluss schwindet, aber dieser Vorzüge bei dessen Repräsentation bekommt und so wie Benedikt ebenfalls zur Marionette der Schwestern verkommt?