Wir nähern uns dem Punkt, an dem die Ermüdung des Raums festgestellt wurde. Leider 10 Tage zu spät, wir müssen ganze 20 Tage warten, bis der Raum wieder aufreißt - den das passiert nur am 17. eines Monats und lediglich für 3 Tage. Und so warten wir... und warten... und erregen dabei die Aufmerksamkeit einiger naher Schiffe.
Ein Arilou-Geschwader!
Sie freuen sich sehr uns wiederzusehen, sie begleiten uns ja seit Jahrtausenden! Quasi vom ersten Menschen an. Wir hätten sie auf Höhlenwänden gemalt, für sie Steinkreise und Pyramiden erbaut, uns über ihre Kreise in Kornfelder gewundert und Bücher über sie und ihre Experimente an uns geschrieben. Und wir haben ihnen viele Namen verpasst, wie Grüne Männchen. Aber sie selbst finden das Keltenword am schönsten: Arilou Lalee'lay. Sie mögen uns und sorgen sich um uns, wir währen nämlich entfernte Verwandter ihrer Großfamilie und sehen uns als ihre Kinder an. eines Tages würden wir sogar... aber das wollen sie uns nicht zuende erzählen.
Was treiben sie so? Nun, sie fangen *Nnngn* ein, aber meinen nicht, dass wir das auch könnten, da diese nicht fest genuf sind, um berührt zu werden. Uns groß helfen wollen sie mit Schiffen und Blut nicht - zu viele ihrer Spezies wurden im letzten Konflikt gewaltsam 'entkörpert'.
Aber sie haben ein paar Informationen für uns, die uns eventuell weiterhelfen könnten:
- wir sollen durchs Dimensionstor, um ihre Heimat zu finden
- die Verursacher des Schwarms an roten Slylandro-Sonden befinden sich auf einer Welt ohne Oberfläche
- die Mycon verändern mit ihren 'tiefen Kindern' ('deep children') ganze Welten. Unser schicksal und Herz wären damit verbunden.
- wir sollen die Ur-Quan mit dem uns bereits bekannten Satz zur Rede stellen, um etwas über ihren Schmerz zu erfahren (bereits geschehen)
- sie waren uns vor den Orz, die auch durch Dimensionen reisen könnten. Uns ist ja schon durch die Orz selbst bekannt, dass sie die Arilou nicht mögen. Sie wären schlechte Spielgenossen und würden ihnen immer "vor die Nase springen".
Mann, Mann, Mann, die Arilou sind ganz schön neugierig, wir müssen etliche Begegnungen über uns ergehen lassen, die endlich der Dimensionsriss, pünktlich am 17. des Monats, eintritt. Genau zwischen den Sterennkonstellationen Chandraskhar, Columbae und Circini.
Dann nichts, wie hinein!!!
Wir verlassen den Hyperraum und gehen dahin, wo noch nie ein Menschen bisher gewesen ist... im Quasiraum. Alles ist so schööön grün hier...
Die Sternenkarte hilft uns kaum weiter. Anstatt Koordinaten wird überall 'Unknown' angezeigt. Wir befinden uns inmitten einiger Austrittspunkte zurück in den Hyperraum, zumindest sehen wir durch diese Öffnungen das rot des Hyperraums. Und etwas abseits liegt eine größeres Objekt, da wollen wir zuerst mal hin.
Hm, sieht aus wie eine Welt, eventuell sogar die Heimatwelt der transdimensionalen Arilou.
Jepp, wir haben sie endlich aufgestöbert, wir werden sogar als clevere Kinder gelobt. Das ist ihre Heimatwelt Falayalalralfali, sicher versteckt im Quasiraum, ein Phänomen, dass die Arilou benutzen, um ihren Übertritt in andere Realitäten zu beschleunigen.
So ein Ding hätten wir auch gerne und die Arilou erklären sich bereit dazu. Allerdings ist die USS Civforum derart massiv, dass sie eine weitaus größere Energiequelle bräuchten - den Warpkern eines Ur-Quan schiffs zum Beispiel. Wie uns die Umgah bereits berichteten gäbe es ein solches Wrack auf Alpha Pavonis, gar nichtmal so weit weg von hier und bereits in unsere Flugroute eingespeichert. Das sollten wir hinkriegen!
Und so erfahren wir ganz nebenbei noch was: Die Arilou haben das Talking Pet (wir wissen, dass es ein Dynarri ist) aus diesem Wrack geborgen und es den Umgah übergeben, damit diese es mit ihren überlegenen medizinischen Fähigkeiten heilen. Seitdem hätten die Umgah aber nichts mehr von sich hören lassen. Und wir haben ja bereits in Erfahrung gebracht, dass die Umgah genetisch daran rumexperimentieren, weil sie einige Veränderungen erkannt hätten, die sei IQ-Potential einbremsen.
Bevor wir das Ur-Quan Wrack bergen, lassen wir uns mit einer kleinen Geschichtsstunde berieseln, etwas zum Kriegsende erzählen. Die Menschen haben dieses ja nicht erlebt, da sie ja als erste ausgeknockt wurden, als die Ur-Quan ins Solsystem drängten. Aber inzwischen hatten wir uns ja alles auch so rekonstruiert: Die Menschen kapitulierten und wurden eingekerkert. Das ist der Punkt an dem die Arilou sich zufrieden zurückzogen, denn in ihren Augen war die Menschheit nun sicher und das war das einzige Ziel der Arilou. Die Yehat und Shofixti zogen sich auf eine neue Verteidigungsposition im Shofixti-System zurück und ließen die Syreen-Sirenen alleine.
NEUE Info allerdings: Die Syreen kapitulierten und wurden von den Ur-Quan auf Betelgeuse, wie die Menschen selbst, hinter einem roten Kraftschild festgesetzt.
Die Shofixti sprengten ihre eigene Sonne, um ehrenvoll noch einige hundert Ur-Quan Schiffe zu zerstören, während die Yehat Königin sich unehrenhaft unterwarf.
Kurz nach diesem Krieg, und das ist jetzt schon ungefähr 20 Jahre her, trafen die schwarzen Ur-Quan Kohr-Ah ein und so lange schon dauert der rituelle Bürgerkrieg. Die grünen Ur-Quan haben sich darauf konzentriert und in letzter Zeit ihre Sklavenvölker etwas vernachlässigt, so dass diese eigene Aktivitäten zeigen, wie der Ilwrath-Angriff auf die Pkunk oder die Umgah-Streiche oder die Spathi-Aktionen.
Die Arilou verraten uns auch, was das ganze Experimentieren an den Menschen bringen sollte: Sie wollten uns schützen. Denn es gäbe Parasiten und Kreaturen von außerhalb, die uns gerne finden würden. Vieles von dem, was die Arilou mit uns anstellten Daher hatte den Zweck unseren Geruch zu verändern, damit sie uns eben nicht finden. Unsere Ignoranz wäre zudem ein Eigenschutz: Wir wären blind für diese Wesen und daher zeigen wir uns ihnen auch nicht. Das ist gut. Denn was ansonsten passiert, sieht man den Androsynth, unseren menschlichen Klonen: Sie haben sich gezeigt und nach andern Dimensionen gesucht. Und etwas hat sie... gesehen. Jetzt gibt es keine Androsynth mehr, nur noch Orz. Und die Orz hatten sich ja selbst nur als Finger eines größeren interdimensionalen Wesens bezeichnet.
Jedenfalls raten uns die Arilou dazu, nicht zu sehr nach der Wahrheit zu forschen und weiterhin schön ignorant zu bleiben. Unwissenheit ist ein Segen und Schutz.
Priorität Nummer eins hat jetzt das Ur-Quan Wrack und sein Warpkern. Wir nehmen zufallsmäßig daen uns am nächsten liegenden Austretungspunkt aus dem Quasiraum und finden uns witzigerweise genau da wieder, wo wir in den Quasiraum eingetreten sind. Das ist cool, denn es gibt ja in der Gegend noch einiges zu erledigen. Die anderen Punkte führen sonstwohin auf die Sternenkarte. Müssen wir noch erforschen.
Alpha Pavonis, Planet VII, eine Welt voller Edelgase, weist eine Energiequelle auf, ganz genau so, wie die Arilou uns erzählt hatten.
Den Warpkern nehmen wir an uns, die Arilou sollen damit einen Dimensionsportalerzeuger für uns basteln und in die USS Civforum einbauen. Das würde unsere Reisezeit auf der Sternenkarte stark verkürzen, weil wir in kürzester Zeit an vielen Stellen i´hinspringen könnten - quasi von einem Ende der Karte zum andern innerhalb eines vernachlässigbaren Zeitraums.
Unsere andern Gegenstände an Bord sind:
- Clear Spindle (von den Pkunk erhalten), Teil eines unbekannten, größeren Precursor-Geräts
- Umgah Caster (ursprünglich von den Spathi konfisziert), ein Hyperwellensender mit dem die Umgah andere Völker manipulierten und man selbst auch die Melnorme herbeirufen kann (man muss sie nicht mehr in Supersonnensysteme aufsuchen)
- Taalo Shield (von der alten Taalo Heimatwelt auf Delta Vulpeculae), ein Gedankenschutzschild vor Psi-Angriffen
- Warpkern (aus einem Ur-Quan Wrack auf Alpha Pavonis) mit dem die Arilou unser Schiff zu einem Dimensionsspringer aufrüsten wollen
Bevor wir damit aber zu den Arilou eilen, wollen wir uns noch um das Rote-Slylandro-Sonden Problem kümmern, Vega ist nämlich nicht weit weg von der untersuchten Absturzstelle.
Kacke. Vega ist ein falscher Hase. Nichts zu finden, nichtmal auf einer von den Arilou vorgeschlagenen "Welt ohne Oberfläche" - wir vermuten, sie meinen einen Gasriesen, den auf solche kann man ja nicht "landen" und rumfahren.
Offenbar war unser Strich, den wir aufgrund von den Zoq-Fot-Pik aufgezeichneten Signale gemalt haben (auf der Linie Alpha Tucanae und Epsilon Muscae) doch zu ungenau. Aber zwei aussichtsreiche Kandidaten gibt es ja noch im linken oberen Eck; Beta Corvi und Zeta Corvi.
Beta Corvi hat sogar einen Gasriesen. Vielleicht haben wir ja diesmal das Glück, das uns auf Vega noch versagt blieb.
Und tatsächlich: Wir treffen auf die Slylandro. Die sich wahnsinnig freuen, dass ihre Sonden auf sie aufmerksam gemacht haben, da ihnen ja die eigene gasförmige Physionomie das Raumfahren unmöglich macht. Hm, ja aufmerksam gemacht haben die Sonden schon...
Sie haben viel zu erzählen und nur sehr selten Zuhörer. Also hören wir mal genau hin:
1. Sie leben in einem 500km Band im Orbit ihrer Welt, genannt 'Quelle'. Darunter ist die Tiefe, die ihre Gassäcke zerreiße. Eine Mutprobe für Jugendliche und die Narben, die man davonträgt wirken offenbar ganz gut bei Weibchen.
2. Waffen und WErkzeuge haben sie keine. Die, die welche aus toten Körpern bauen wollten, wurden durch das Gewicht in die Tiefe gerissen.
3. Sie sind alle gleich, eine egalitäre Gesellschaft. Was nicht verhindert, dass manche Trottel und andere Schurken sind. Aber das Band ist groß, wenn andere nerven, gleitet man eben woanders hin.
4. Sie finden unsere Erzählung, von einer Welt mit fester Oberfläche zu kommen, toll. Muss großartig sein den Weltraum zu erforschen. Sie selber haben nur Wolken und unterhalten sich tagein, tagaus über die Formen dieser.
5. Wir sind nicht die ersten, die sie besuchten. Mitglieder des vernunftbegabten Milieus (Yuli, Drall, Taalo, Mael-Num, Faz und Ur-Quan) kamen früher mal öfters zu Besuch, aber dann irgendwann nicht mehr. Die Ur-Quan wären braun gewesen, mit grünen können die Slylandro nichts anfangen, aber es ist ja auch viel Zeit vergangen, meinen sie.
6. Und davor, vor sehr, sehr langer Zeit waren die 'Zotteligen' (Shaggy Ones) da, ganz offenbar die sagenhaften Precursor selbst! Zottelige Giganten, die in ihrem riesigen runden Raumschiffen, noch viel größer als unseres, beständig von einer Welt zur anderen huschten und verzweifelt auf der Suche nach etwas zu sein schienen. Bei ihrem letzten Besuch meinten sie, die Antwort darauf gefunden zu haben und sich auf den Weg irgendwohin zu machen. Aber mehr wollten sie dazu nicht verraten.
7. Sie wissen von zehn (Regenbogen)Planeten, die die zotteligen Precursor entweder entdeckt oder zusammengetragen haben. Eins wäre hier sogar in der Nähe, in einem System zweier blauer Zwillingssonnen. Die andere würde eine große weiße Sonne umrunden.
Ach, sieh an, die Melnorme waren erst vor kurzem hier und haben ihnen, im Austausch für ihre Biodaten, die erste Sonde angedreht, Katalognummer 2418-B.
Aber die Slylandro weisen die Aggressivität der Sonden entschieden zurück. Die Verteidigungswaffen wären irgendwelche Raketen - die haben nur wir nie zu Gesicht bekommen. Das Blitzgewitter, das sie loslassen ist eigentlich nur dazu da, Mineralien aus Asteroiden zu schürfen.
Also sehen wir uns mal den Programm-Code an... und seht ihr was sie an der Werkseinstellung für eine Änderung vorgenommen haben?
Tja, diese Gas-Windbeutel haben die Werkseinstellung von 2 auf 999 gesetzt, der höchste Wert, der auf dem Display möglich war.
Mit fataler Auswirkung: Die Sonden nähern sich jedem Schiff und versuchen es auseinanderzunehmen als wär's irgendein beknackter Asteroid. Tja, wie sollen sie jetzt daran gehindert werden, der Raumfahrt, so wie wir sie kennen binnen Jahresfrist genauso gründlich ein Ende zu setzen, wie die Khor-Ah es eigentlich wollten?
Denn: Die Slylandro können die Melnorme nicht verklagen (stand im Kleingedruckten im Kaufvertrag) und einen Rückruf-Funktion hatte die Sonde 2418-B auch nicht (das war nur im 2419er Modell eingebaut). Tja, guter Rat ist jetzt teuer.
Aber immerhin: es gibt eine Selbstzerstörungssequenz, die wir mitgeteilt kriegen. Und dazu programmieren die Slylandro zukünftig heimkehrende Sonden ebenfalls derart um, dass sie anderen Sonden diese Selbstzerstörungssequenz zufunken.
Der erste Härtetest klappt. Die Sonde wird gesprengt. Allerdings gibt das keine RU mehr. Und die sonden waren ja zuletzt leichte und fette Beute.
Auch der erste Feldtest mit dem Hyperwellensender der Umgah gelingt: Wir können einen Händler der Melnorme nun einfach herbeirufen, brauchen dazu nicht mehr Systeme mit Riesensonnen anzusteuern.
Das bedeutet nochmal eine Ersparnis an Weg und Zeit.
Zumal die Arilou bei unserer Rückkehr einen Dimensionsportalerzeuger an unserem Raumschiff montieren. Der Warpkern des Ur-Quan Wracks machte dies möglich. Vielen Dank an die Tentakelmonster! Das wird ihnen hoffentlich mal um die Ohren fliegen. Einziges Manko: Mit jedem erzeugten Dimensionsriss verlieren wir 10 Einheiten Treibstoff. Na gut, immer noch weitaus weniger als das, was wir bei normalen Hyperraum-Flügen verbrennen würden.
So sieht unsere neuerliche Flugroute aus, den die erste haben wir aufgrund neuer Erkenntnisse und Technologien vorzeitig abgebrochen.
Die beste Interaktion zwischen Gas- und Flüssigkeitssäcken wird weggelassen?
Arilou sind übrigens super-creepy. Ein wenig wie Menschen, die auf Furries stehen. Die Offenbarungen sind so interessant wie verstörend.
Trivia: In Stellaris gibt es ein Event welches auf Gaswesen beruht. Meiner Meinung nach eine klare Anspielung.
Ja, gut, also für dich: Wir sehen mitten durch ihre Gaskörper hindurch bis zu ihren Genitalien! So, jetzt wisst ihr's!
Und was ist das für ein Ereignis in Stellaris?
Vielleicht ist diese Geschichte sehr viel interessanter, wenn man das Spiel - so wie ich - noch nicht kennt? Ich finde die Story bisher sehr gut, habe aber manchmal Mühe, in meiner freien Zeit mit dem Lesen "hinterherzukommen"!
Na, ich bin dieses Wochenende unterwegs und danach beginnt wieder die Schule, dann hab ich von Haus aus weniger Zeit zu spielen und v.a. zu posten. Ich weiß, dass ich dazu neige viel und dann schnell zu spielen, sowas in ein paar Tagen abzureißen, ohne Kommentare abzuwarten. Das kommt dann als Textwände daher, allerdings muss man auch nicht alles am Stück lesen - zumal eh hier alles gespeichert bleibt. Und außerdem sollst du das doch selber spielen!
Geändert von Tohuwabohu (06. September 2024 um 02:18 Uhr)