Wir beginnen den Monat mit einem Blick auf Zenaida, unsere neue POI. Sie lebt bei ihrem Vater Krasimir in Dva, im Plattenbau 13, dem jüngsten und vielleicht attraktivsten Wohnhaus der Stadt mit Blick auf den See. Sie hat eine große Schwester, Mira Timofeyevna, die gerade ihren Start ins Berufsleben feiert, nachdem sie - dank staatlicher Hilfe - genau in diesem Moment eine eigene Wohnung in diesem beliebten Haus finden konnte.
Kurz habe ich überlegt, ob ich nicht doch einen anderen Verwandten von Stella in den Fokus nehmen sollte, nämlich den von der Veranlagung her wohl kriminellsten Bürger der BSSR, Vladimir Timofeyevich, einen Enkel von Stellas Bruder. Erstaunlich, dass er im sechsten Jahr seiner Volljährigkeit immer noch nicht im Gefängnis gelandet ist.
Zenaida ist auch nicht mehr die jüngste Nachkommin von Stella, denn Stellas 48jährige Tochter Mira, die Oma von Zenaida, hat kurz nach dem Tod ihrer Mutter ihr viertes Kind bekommen. Der kleine Innokentiy ist damit der Onkel von Zenaida.
Noch im Jahr 1973 soll der Tourismus in der BSSR gestartet werden. Im Stadthotel Adin sind mittlerweile Waren für den Verzehr eingetroffen. Es werden Bürger eingestellt und eine Zugverbindung ins Ausland gestartet. Da die Gleise ins westliche Ausland noch nicht fertig sind, starten wir mit Touristen aus den sowjetischen Nachbarländern. Ich richte die Linie so ein, dass der Zug später auch Touristen von Adin nach Dva fahren kann. Das ist spielmechanisch suboptimal, da es ja nur diesen einen Zug gibt, so dass die Besucher aus dem Ausland häufig vergeblich auf dem Bahnsteig warten werden. Aber ich gehe zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass es sie ähnlich wie die Bürger nach kurzer Zeit einfach weiterzieht und mir gefällt die Vorstellung, dass unsere Gäste mit etwas Glück auch das Planetarium in Dva besuchen werden.
In der Kiesindustrie von Adin habe ich einen weiteren technischen Dienst bauen lassen, um meinen Fuhrpark an Müllwagen für Absatzcontainer und Wassertanks für die Versorgung mit Trinkwasser vergrößern zu können. Ich setze hier auf den westlichen „Mark P“, die Dollarreserven sind vorhanden und diese Fahrzeuge sind schneller und größer als ihre Pendants aus dem Osten.
Mittlerweile ist der Zug mit 21 Touristen an Bord auf dem Weg nach Adin. Wir schauen uns mal ein paar von ihnen an. Offensichtlich haben sie unterschiedliche Budgets und unterschiedliche Vorstellungen davon, wie lange sie in der BSSR bleiben wollen. Und sie können bis zu 12h Reisezeit pro Tag ertragen - das ist ganz gut, denn unser Zug muss erstmal zur Tankstelle fahren.
Wir werden die 50jährige Galina Yemelyanovna während ihres 16tägigen Aufenthalt in der BSSR genauer beobachten. Sie hat das höchstmögliche Budget zur Verfügung.
Hier sehen wir die Einfahrt des Zuges in den Bahnhof von Adin. Schick, oder?
Die Uhr muss ich mir häufiger mal anschauen, um rauszufinden, ob die auch die im Spiel simulierte Tageszeit abbildet. Und wenn ja, welche.
Im nächsten Monat werde ich mal versuchen, ein Bild von der Zugstrecke zu machen, wenn es am See von Dva entlanggeht. Da ist der Ausblick hoffentlich schöner.