Der Fahrradfahrer- und Radfahrfaden

[GoodOldErin]

Hach ja, erster Schultag des neuen Schuljahres. Wie hab ich all die Nötigungen vermisst.

An bereits öfter erwähntem neuralgischen Punkt, an dem sich Fußgänger und Radfahrer in beiden Richtungen gemeinsam auf einem kleinen Weg bewegen müssen. Wie fast jede Woche fahren da Schüler/innen zu zweit und dritt nebeneinander und lassen mich runterbremsen, bis sie doch noch Platz machen oder halt auch nicht. Waren heute gleich mehrere Grüppchen hintereinander. Und nur wenige Meter später - ich konnte noch gar nicht wieder in die Pedale treten - hat mir wieder einmal ein Linksabbieger auf dem Weg zur Autobahnauffahrt die Vorfahrt genommen, diesmal dem Aussehen nach ein eiliger Geschäftsmann mit fettem Benz. Die Geschichte ist mir nach ein paar Nahtoderfahrungen aber nicht neu, so dass ich vorbereitet war und frühzeitig gewartet habe. Aber ein Autofahrer, der es gesehen hat, hat für mich wütend gehupt.
Hab kurz überlegt, ob ich dem Benz ein paar Meter später wütend mein Kaugummi auf die Windschutzscheibe rotze (von der Brücke auf die Autobahnauffahrt), aber ich bin ja umweltbewusst und im Unfallfall hätten sie meine DNA...

[Snup]

Sie haben zwar dann die DNA, aber sie wissen nicht, dass es deine ist.

[GoodOldErin]

Das Risiko gehe ich nicht ein.

[Tronde]

Wenn mich jemand benachteiligt, haue ich der Person immer eine in die Fresse. Die Polizei zeigt dann auf die Bibel und akzeptiert das

[Tohuwabohu]

Ich würde zu Karate-Handkantenschlägen raten.

[Bassewitz]

Schlimm finde ich bei uns eine relativ enge Straße, bei der auf der einen Seite immer viele Autos parken. Als Autofahrer fährst du auf der entsprechenden Seite am besten gar nicht und die Stadt hat bei der Verkehrsplanung mitgedacht und bei der entsprechenden Parallelstraße für diese Richtung an allen Engstellen Vorfahrt festgesetzt (wird auch gerne mal ignoriert von Autofahrern).
Ich fahre also auf der Seite ohne parkende Autos und trotzdem quetschen sich mir entgegen kommende Fahrradfahrer nur zu gerne zwischen mir und den stehenden Autos durch, obwohl ich als Autofahrer ja immer die 1,5 Meter Abstand halten muss und will. Danke auch.

Aber ja, außer den Möchtegern-Jan-Ulrichs auf der Landstraße, die den Fahrradweg auf ihrer Seite nicht nutzen, weil da halt auch normale Radfahrer ohne sündhaft teures Rennrad sind und man ja Rücksicht nehmen müsste (sind bestimmt auch richtig angenehme Autofahrer - die Einstellung ändert sich ja nicht mit dem Verkehrsmittel), die dann auch noch gerne zu zweit oder dritt nebeneinander fahren, finde ich Radfahrer sehr viel weniger anstrengend als die ganzen aggressiven Autofahrer. Liegt vielleicht auch daran, dass ich nie in der Großstadt fahre, aber da sind wahrscheinlich alle furchtbar aggressiv.

[phimbs]

Gelten die 1,5m nicht nur beim Überholen?

[Snup]

Auch wenn ich da grad nichts zu finde (weil die Suchergebnisse mit Überholabstand geflutet sind ), gilt auch beim andeinander vorbeifahren, dass da ein gewisser Abstand bestehen sollte. (Das gilt prinzipiell auch für Autos.) Und je weniger Platz ist, desto vorsichtiger und langsamer muss man halt fahren, bzw. halt eigentlich warten und den mit Vorrang durchlassen. Bei Situation wie von Basse beschrieben kommt natürlich noch dazu, dass auch zu parkenden Autos Abstand eingehalten werden sollte. Sich da mit nem Fahrrad durchzuquetschen ist also tatsächlich unangebracht. Wenn da irgendwas passiert, ist man höchstwahrscheinlich selbst schuld.

[Snup]

Heute startet hier mal wieder Stadtradeln, konnte mich aber noch nicht für ein Ziel entscheiden. Und bin dieses Jahr auch ohne Team unterwegs, die wenigen interessierten Leute in meinem Umfeld sind schon anderswo eingebunden.

[Snup]

Und RADar! wurde anscheinend auch eher verschlimmbessert.

[Bassewitz]

Auch wenn ich da grad nichts zu finde (weil die Suchergebnisse mit Überholabstand geflutet sind ), gilt auch beim andeinander vorbeifahren, dass da ein gewisser Abstand bestehen sollte. (Das gilt prinzipiell auch für Autos.) Und je weniger Platz ist, desto vorsichtiger und langsamer muss man halt fahren, bzw. halt eigentlich warten und den mit Vorrang durchlassen. Bei Situation wie von Basse beschrieben kommt natürlich noch dazu, dass auch zu parkenden Autos Abstand eingehalten werden sollte. Sich da mit nem Fahrrad durchzuquetschen ist also tatsächlich unangebracht. Wenn da irgendwas passiert, ist man höchstwahrscheinlich selbst schuld.

Danke für dein Verständnis.

Ich möchte ungerne der Fall sein, bei dem vor Gericht klargestellt wird, dass die 1,5 Meter auch beim Vorbeifahren in entgegengesetzter Richtung gelten.

[Snup]

Hach ja, die Sachen, die man so bei Stadtradeln entdeckt. Kreuzungsdesign, das statt entsprechend die Vorfahrt von Radfahrern zu kommunizieren lieber einfach "scheiß auf euch" sagt.

[mauz]

is ne abknickende Vorfahrt oder?

[Snup]

[Ic3]

Schlimm finde ich bei uns eine relativ enge Straße, bei der auf der einen Seite immer viele Autos parken. Als Autofahrer fährst du auf der entsprechenden Seite am besten gar nicht und die Stadt hat bei der Verkehrsplanung mitgedacht und bei der entsprechenden Parallelstraße für diese Richtung an allen Engstellen Vorfahrt festgesetzt (wird auch gerne mal ignoriert von Autofahrern).
Ich fahre also auf der Seite ohne parkende Autos und trotzdem quetschen sich mir entgegen kommende Fahrradfahrer nur zu gerne zwischen mir und den stehenden Autos durch, obwohl ich als Autofahrer ja immer die 1,5 Meter Abstand halten muss und will. Danke auch.

Wenn Du auf deiner Seite freie fahrt hast und die Radfahrer die parkenden
Fahrzeuge auf Ihrer Seite haben und nicht den benötigten Abstand einhalten können
dann müssen diese warten. Ist die selbe Regelung wie beim Auto.
Gefühlt machen das aber nur weniger als 2 % der Fahrradfahrer.
Da ich auch viel mit dem Fahrrad fahre weiß ich das sich viele
Autofahrer auch bedanken wenn man sich an die Regel hält und
sich nicht durchquetscht.

Es könnte sehr viel einfacher sein wenn man einfach mal Rücksicht
walten lässt und den gesunden Menschenverstand einschaltet.