Vor 1910 braucht man die Schiffe selten zu modernisieren, da die Rümpfe zu schnell veralten oder schlicht unbrauchbar sind. Um 1900 herum schlägt man sich mit dem schlechten Leistungsverhältnis des Antriebs herum. Die Schiffe nehmen linear an Masse, die nötige Leistung für die gleiche Geschwindigkeit nimmt dagegen exponentiell zu. Selbst mit effizienten Mehrfachexpansionsdampfmaschinen kommt ein Schlachtschiff kaum über 18 kn, wenn die Kampfkraft nicht darunter leiden soll (mit besseren Rümpfen sind 21 kn möglich). Erst der spritfressende Turbinenantrieb bringt einen kräftigen Leistungsschub.
Das hatte sich auf der Flottenparade anläßlich der Diamantenen Thronjubiläum der Queen Victoria sehr deutlich gezeigt, als Parsons Yacht
TURBINIA die Parade störte und die schnellsten Schiffe der Royal Navy (bis zu 30 kn schnell) mit Leichtigkeit und mit 2 kn Überschuß deklassierte. Die Zuschauer, zunächst ob der Störung empört, waren dann schwer beeindruckt von der Demonstration.