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Thema: Der Mongolensturm - Das 18. Jahrhundert

  1. #406
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    26. Januar 1706: Ein weiterer Anschlag gegen Kurur Khan von Barbados schlägt fehl. Diesmal hatten sich zwei Diener und ein Pferdeknecht verschworen, den Herrscher zu ermorden und so das hohe Kopfgeld der kanarischen Regierung für sich beanspruchen zu können. Da einer der Zheng-Seemänner die Sache aber mitbekam, konnte man den Männern eine Falle stellen und sie auf frischer Tat festnehmen. Dennoch könnte die Terrorstrategie der Kanaren die Insel destabilisieren.


    31. Januar 1706: Mit einem prachtvollen Festakt in Dagomys eröffnet der Hof des größten Teilreiches unter prominenter Beteiligung aller fünf Botschafter der übrigen Großkhane das Jubiläumsjahr der Wahl Temüdschins zum Großkhan aller Mongolen auf dem berühmten Kuriltai an der Quelle des Onon. Kronprinz Yesun hat sich bereits auf den Weg in die Alten Lande gemacht, wo man im Sommer eine Erinnerungszeremonie abhalten möchte, zu der hochrangige Vertreter aller Großkhanate erwartet werden. Tohtu V. und Berke I. haben sogar ihr persönliches Kommen angekündigt, während aus Quito, Melaka und Debul zumindest bedeutende Mitglieder der Dynastie an der Feier teilnehmen werden.


    2. Februar 1706: Bei einem Empfang am Lichtmessfest kündigt Papst Siricius III. ein weiteres großes Bauprojekt in Rom an. Neben dem Petersdom und der päpstlichen Druckerei soll nun eine echte Universität des Heiligen Stuhls entstehen, um die Qualität der Priesterausbildung weltweit zu verbessern. Außerdem bittet der Heilige Vater um das Gebet für den Deutschen Orden und die Zisterzienser, die in päpstlichem Auftrag ein Priesterseminar für den Norden bzw. einen neuen Konvent in Rom einzurichten planen. Mehrere vornehme Römerinnen versprechen, das Gebetsanliegen bis zum Pfingsttag regelmäßig vor Gott zu tragen.

  2. #407
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    3. Februar 1706: Das Khanat der Kanarischen Inseln wirbt 2000 Mann LI in Cádiz an, die so schnell wie möglich in die Hauptstadt verlegt werden sollen. Die auf Barbados stehenden Streitkräfte werden weiter unter Waffen gehalten, während man die 500 LI-Söldner an der ligurischen Küste abmustert.


    3. Februar 1706: Die französische Krone kündigt die Einrichtung einer Wechselbank in Paris an, um den Effekt der Käse- und Warenmesse zu verbessern. So soll die Hauptstadt sich zu einem wichtigen Zentrum der europäischen Finanzwirtschaft entwickeln.


    4. Februar 1706: Kalif Yaqub I. lädt seine beiden Schwiegertöchter in seinen privaten Zoo bei Cordoba ein, um näher mit ihnen in Kontakt zu kommen und seinen jungen Sohn beraten zu können, auf welche Weise er die Fähigkeiten seiner beiden Ehefrauen fördern und stärken könnte. Dabei zeigt sich, dass der Befehlshaber der Gläubigen über hervorragende Manieren und eine entspannte Freundlichkeit verfügt.

  3. #408
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    6. Februar 1706: In Lübeck nimmt der neu gegründete „Immerwährende Hansetag“ mit den Vertretern aller stimmberechtigten Mitglieder seine Tätigkeit auf. Als erster wichtiger und auch in anderen Städten und Ländern intensiv verfolgter Tagesordnungspunkt kommt es zur Neuwahl des Ersten Hansebürgermeisters. Der 76jährige Amtsinhaber Olof Scholten tritt mit Inkrafttreten der neuen politischen Struktur nach knapp zehnjährigem Dienst zurück. Da die süd- und westdeutschen Kommunen und deren Handelsgilden über großes Stimmgewicht verfügen, wird der erst 44jährige Ulmer Ratsherr Chrysostomos Baur mit einer Mehrheit von etwa 70% der Stimmen zu Scholtens Nachfolger gewählt. Baur ist im Ulm als Gildenmeister, Ratsherr, Zweiter Bürgermeister und Patrizier hervorgetreten, entstammt väterlicherseits aber dem Handwerkerstand, bevor er als Kunstschreiner in eine Handelsgilde einheiratete. Die Wahl gilt daher nicht nur als Erfolg der süd- und westdeutschen Städte, sondern auch als Zeichen für die verhältnismäßig großen Aufstiegsmöglichkeiten ehrgeiziger und begabter Männer im Bund.


    6. Februar 1706: Kaiser Benedikt I. stellt einen Schutzbrief für Mitarbeiter des pfalzgräflichen Balduinsbundes aus, die sich dem neuen Informationsnetzwerk anschließen. Dieses wird daraufhin auch offiziell ins Leben gerufen und einem Beamten des Heidelberger Hofes unterstellt.


    7.-28. Februar 1706: In Europa setzt fast überall Tauwetter ein, so dass man wieder mit einer rechtzeitigen Aussaat rechnen darf. In einigen Regionen des Heiligen Römischen Reiches sind die Flüsse allerdings so stark angeschwollen, dass der Handel ein wenig behindert wird. Man rechnet aber damit, dass dies nur einige Wochen andauern wird.
    Geändert von Jon Snow (15. August 2024 um 10:56 Uhr)

  4. #409
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    8. Februar 1706: Nach intensiven Verhandlungen bitten die tibetischen Äbte zusammen mit den Mönchen der chinesischen Delegation um einen Vermittler des Großkhanats Dagomys. Es gilt zwar als Ironie der Geschichte, dass die vor weniger als zwei Jahren aus mongolischer Herrschaft freigekommenen Tibeter und Südchinesen nun ausgerechnet das mongolische Reich um Unterstützung bitten, doch die festgefahrenen Verhandlungen scheinen keine andere Lösung zu ermöglichen. Einige Wochen später sagt Kronprinz Yesun zu, eine hochrangige Delegation aus Zentralasien nach Nagqu zu schicken.


    9. Februar 1706: Im Mittelmeerraum beginnt allmählich die Schifffahrtssaison, und wenige Wochen später gehen auch im Atlantik und im Nord- und Ostseeraum Fischer und Kaufleute wieder auf See. In Dagomys und in den Residenzstädten der mongolischen Satrapen und der freien europäischen Reiche wird aufmerksam registriert, dass Großkhan Putraq VI. noch im Palast von Zadar an der Adriaküste bleibt. Möglicherweise halten ihn seine Leibärzte noch nicht für transportfähig.


    12.-20. Februar 1706: Mehrere Anrainer der Nord- und Ostsee geben ein umfangreiches und zum Teil aus Mitteln des Gemeinen Pfennigs finanziertes Flottenbauprogramm bekannt, um die Sicherheit der Seewege zu verbessern. Allein die Hanse wird fast 100 neue Kriegsschiffe in Auftrag geben, was durchaus auch einen wirtschaftlichen Effekt haben dürfte. Der neue Erste Hansebürgermeister Chrysostomos Baur erklärt außerdem, dass man Piraten künftig der Kalmarer Union zur Zwangsarbeit übergeben werde.
    Geändert von Jon Snow (15. August 2024 um 11:02 Uhr)

  5. #410
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    14. Februar 1706: Wenige Tage nach Beginn der sicheren Seefahrt nehmen elf italienische Schiffe (3*50 III, 8*25 III) Kurs nach Westen, um über die Straße von Cádiz und die Küsten Westeuropas nach Finnland zu segeln. Der Mailänder Hof gibt bekannt, dass man diese Fahrzeuge den „finnischen Freunden“ zu einem günstigen Preis verkauft habe, um die Piratenbekämpfung in der Ostsee zu unterstützen.


    16. Februar 1706: Nachdem das winterliche Wetter sich deutlich gebessert hat, werden die englischen Truppen in Zentral- und Nordfrankreich demobilisiert und kehren nach Hause zurück, während die französischen SR*-Söldner ihre Quartiere im Süden verlassen. Sie werden ihre englischen Waffengefährten wohl bei der Banditenbekämpfung ersetzen.


    18. Februar 1706: König Robert IV. von Schottland gibt bekannt, dass man nach dem Vorbild der Eidgenossenschaft eigene Spiele mit traditionellen Sportarten und Wettbewerben des Landes durchführen wird. Im Frühjahr und Sommer sollen zuerst regionale Ausscheidungen abgehalten werden, im Herbst ist dann in Braemar das Finale geplant. Offiziell gilt die Idee als Wiederbelebung einer Tradition aus der Zeit Malcolms III. (1058-1093).

  6. #411
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    19. Februar 1706: Die westfälischen Vasallen an der Nordsee beginnen damit, zusätzliche Schiffe zu bauen, um im kommenden Jahr stärker am Schutz der Region mitwirken zu können. Besonders die Hansekaufleute loben dieses Unterfangen sehr.


    22. Februar 1706: Arpad V. von Ungarn gibt bekannt, dass sein Khanat die entschiedene und zentral gestaltete Wirtschaftsförderung mit dem Bau einer staatlichen Gerberei fortsetzen werde. Zudem soll die Verteilung der Reiterverbände zum Schutz verbündeter Mächte leicht modifiziert werden, um noch effektiver wirken zu können. Der ungarische Einfluss ist nicht zuletzt durch diese militärische Unterstützung Italiens, Baierns und Brandenburgs recht deutlich angewachsen.


    24. Februar 1706: Der böhmische Khan Bohuslav unterzeichnet nach westfälischem Vorbild ein Gesetz, das die Förderung von Sonntagsschulen bei den örtlichen Kirchengemeinden des Landes regelt. Damit soll die bereits bestehende wissenschaftliche Führungsrolle des kleinen mitteleuropäischen Reiches auch für die Zukunft sichergestellt werden.

  7. #412
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    27. Februar 1706: In Gent treten die burgundischen Landtage zusammen, um über einige vom Herzog eingebrachte Themen zu beraten. Dem Vernehmen soll es vor allem um den Umgang mit dem wachsenden Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt in Europa gehen, doch es dürften auch andere Bereiche angesprochen werden.


    28. Februar 1706: Ein weiterer Anschlag auf das Leben Kurur Khans von Barbados schlägt mit viel Glück fehl. Mittlerweile besteht der Großteil der Dienerschaft aber aus Leibeigenen von den befreundeten Zheng-Familien, die man für recht zuverlässig hält. Auch die Stabilität in den rebellischen Gebieten hat offenbar wieder etwas zugenommen, seitdem die Offiziere der Söldnerarmee nur noch in Gruppen zu Vergnügungen aufbrechen. Außerdem sind die möglichen Kopfgelder bei diesen Männern natürlich etwas niedriger.


    2.-7. März 1706: Während der Fastenzeit beginnt König Fernando IV. von Galicien eine von zahlreichen Würdenträgern begleitete Fußwallfahrt von Vigo nach Santiago, wo er dann an den Gottesdiensten der Kar- und Ostertage teilnehmen möchte. Der 61jährige ist allerdings in schlechter körperlicher Verfassung, zumal ihm eine alte Kriegsverletzung wieder große Mühe bereitet. Als die Füße des Königs am fünften Tag seiner Pilgerreise anschwellen und die Ärzte eine Entzündung befürchten, bricht man das Vorhaben ab. Stattdessen erfüllen mehrere hochrangige Adlige und Angehörige der Dynastie Fernandos Gelübde und pilgern auf eigenen Beinen in die Stadt des Heiligen Jakobus. Der Monarch wird in einer Kutsche dorthin gebracht, so dass er an den liturgischen Feiern der Kar- und Ostertage teilnehmen kann.

  8. #413
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    4. März 1706: Auf Barbados trifft der französische Vizeadmiral Anne-Jules de Noailles ein, der eigentlich Louis-Alexandre de Toulouse hätte unterstützen sollen. Als er vom Tod des Admirals erfährt, übernimmt er aber auf Wunsch der Offiziere vor Ort das Oberkommando, so dass die Barbados-Flotte wieder der vollen Kontrolle der französischen Krone untersteht.

    Nur für das Königreich Frankreich

    Achtung Spoiler:
    Die Koalitionsflotte unter französischem Kommando umfasst weiter 2*250 III, 1*100 III, 8*25 III von der Krone sowie 3*150 IV, 6*50 IV, 5*25 IV aus Irland und 1*100 IV, 3*50 IV, 1*25 IV, 1*150 III, 5*100 III, 13*50 III, 11*25 III aus der Karibik. Der Vizeadmiral hat zwar mehrere Stellvertreter aus Irland und von den Zheng-Verbündeten, führt das Kommando aber allein. König Heinrich VIII. kann daher frei entscheiden, wie viel Schiffe er nach Europa entsendet.



    6. März 1706: Der böhmische Khan Bohuslav I. trifft sich mit Vertretern der Prager Zünfte, um mit ihnen über die Möglichkeiten einer besseren Handwerksförderung zu sprechen. Im Lauf des Jahres sollen dann auch deren Standesgenossen aus anderen Städten des Landes und möglichst auch aus den Dörfern zu dem Thema ihre Meinung äußern können.


    7. März 1706: Mit dem Beginn der sicheren Seefahrt im Nordatlantik ruft das Königreich Schottland seine Schiffe aus Nova Scotia zurück. Offenbar verlässt man sich nun wieder darauf, dass die Zisterzienser und das Großkhanat Shikawo die Küste schützen werden.

  9. #414
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    8. März 1706: Das Khanat Hellas eröffnet eine Börse in Athen, um verschiedenen Schichten der Bevölkerung Investitionen in den wachsenden Außenhandel zu ermöglichen und zugleich die finanzielle Potenz der hellenischen Handelshäuser zu stärken. Khan Ibrahim I. nimmt an der Eröffnung persönlich teil und wirbt dafür, die neue Chance gut zu nutzen. Die Börse sei ein Vorteil für Staat und Bevölkerung zugleich.


    9. März 1706: Ein schottischer Gesandter trifft in Galway ein, um den irischen Hochkönig über die Hintergründe der burgundischen Entscheidung zu informieren, mit der das CBCA-Monopol aufgehoben worden ist. Es heißt, der Diplomat habe dabei vor allem den Einfluss und das Engagement Londons in dieser Frage hervorgehoben.


    11. März 1706: Die Schweizerische Eidgenossenschaft gibt bekannt, dass man weiterhin den Aufschwung im Land zu fördern beabsichtige. So soll ein vierter Bauabschnitt der Prachtallee zwischen Bern und Zürich gebaut werden, und auch die Eidgenössische Bank für Handel und Handwerk erhält erhebliche zusätzliche Mittel. Diese Maßnahmen des Bundesammanns werden auch von den meisten Kantonen mit Nachdruck unterstützt.

  10. #415
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    14. März 1706: Kronprinz Urus von Italien reist mit einer Handelsdelegation der CTC II nach Gorée weiter, um die Position der Gesellschaft in Westafrika zu stärken. Zugleich werden Gesandte des Khanats von Mailand aus nach Irland entsandt, um die Kaufleute der Insel davon zu überzeugen, sich unter das Dach der italienischen Kompagnie zu begeben und so ihre Sicherheit zu erhöhen.


    15.-25. März 1706: Das Kalifat von Cordoba ruft mehrere wichtige Vertreter der Armee, der Handelsgilden, der Seestreitkräfte und der Berberstämme zusammen, um über Themen zu sprechen, die das ganze Land betreffen. Die Gerüchteküche brodelt zwar, doch es scheint der Hofverwaltung zu gelingen, die Konferenz gut abzuschirmen.


    16. März 1706: Das Khanat Schwaben beginnt mit der Einrichtung eines Richterdienstes, der vom Herzog besoldet werden und Aufgaben der Rechtspflege vor Ort wahrnehmen soll. Für die Ausbildung ist ein Lehrgang der Tübinger Universität vorgesehen.
    Geändert von Jon Snow (20. August 2024 um 10:34 Uhr)

  11. #416
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    17. März 1706: Markgraf Ranulf III. von Saluzzo erhält eine Einladung des italienischen Khans nach Padua. Dort könne er sich den neuen Hafen ansehen. Der sehr loyale Fürst gibt aber zur Antwort, dass er nur mit einem Vertreter seines französischen Oberherrn gemeinsam einen Besuch machen werde. Zudem sei in diesem Jahr die Pilgerfahrt des Königs geplant, an der auch er selbst und sein ältester Sohn Francesco zusammen mit vielen anderen Adligen aus Südfrankreich beteiligt seien.


    22. März 1706: In Pori beginnt der Bau eines italienischen Handelskontors, nachdem 1705 bereits ein solcher Handelsposten des Großfürstentums in Genua errichtet worden war. Damit möchten die beiden Reiche den Warenaustausch zwischen Mittelmeer und Ostsee stärken und zugleich eine Führungsposition bei diesem Handelsverkehr gewinnen.


    27. März 1706: Kronprinz Yesun von Dagomys besucht die kleine Dorfkirche St. Leo nördlich der Reichsstraße bei Taschkent, wo der zwölfte Großkhan Negübei I. begraben ist. Außer ihm und den beiden nach vorchristlicher Tradition an unbekannten Orten bestatteten Herrschern Dschingis Khan und Ögedei Khan sowie Batu I., der in Karakorum seine letzte Ruhe fand, sind die übrigen mongolischen Monarchen in der Erzengelabteikirche der Kartäuser in Dagomys oder in der Marienbasilika zu Sarai beigesetzt worden. Yesun Khan nutzt die Gelegenheit, um über die Einheit des Reiches zu sprechen, denn Negübei sei wie die übrigen 36 verstorbenen Großkhane Vorfahr im Geiste aller sechs Männer und ihrer Getreuen, die gemeinsam im aktuellen Jahrhundert die mongolische Friedensherrschaft weiterführten.

  12. #417
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    29. März 1706: Eine Vertraute von Mutter Adelburga Maria, Schwester Anna Katharina, trifft in Prag ein, wo sie bei Hofe freundlich empfangen wird.


    31. März 1706: Ein Teil der Koalitionsflotte unter dem Kommando von Vizeadmiral Anne-Jules de Noailles vor Barbados verlässt die karibischen Gewässer und segelt offenbar nach Europa. Die Stärke des Kontingents wird zunächst nicht öffentlich bekannt gegeben.

    Nur für das Königreich Frankreich

    Achtung Spoiler:

    Die Verteilung der Flotte ist wie vom König angeordnet: Die Europaflotte umfasst 2*250 III, 1*100 III, 8*25 III (französische Krone), 3*150 IV, 6*50 IV, 5*25 IV (Irland), 4*50 III, 3*25 III (Zheng-Verbündete), die Karibikflotte besteht nun vollständig aus Zhengschiffen und ist mit 1*100 IV, 3*50 IV, 1*25 IV, 1*150 III, 5*100 III, 9*50 III, 8*25 III etwas schwächer.



    1. April 1706: Kronprinz Urus von Italien sendet seinem Vater einen Brief, in welchem er die Eindrücke aus Westafrika festhält, die er bislang gemacht hat und die Tenzin Khan vielleicht helfen können, die Region besser einzuschätzen.

    Nur für das Khanat Italien

    Achtung Spoiler:
    Der bisherige Gouverneur von Nouakchott scheint den Italienern recht freundlich gesinnt zu sein, wird aber Ende 1706 das Amt aufgeben und nach Japan zurückkehren, wo er und seine Familie begütert sind. Die Stadt selbst ist in ihrer Größe schwer zu schätzen. Wie viele oder gar die meisten mongolischen Großstädte verfügt sie nicht über eine Mauer, und die Häuser reichen an den großen Handelsstraßen bis weit ins Landesinnere hinein. Urus‘ Begleiter und Berater vermuten, dass die Bevölkerungszahl nicht kleiner als diejenige Genuas ist, jedenfalls den Märkten nach zu urteilen. Es dürfte sich um die bedeutendste Handelsstadt der Region zwischen Marokko und Gorée handeln, wo sich der Satrapensitz befindet.

  13. #418
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    2.-12. April 1706: Eine mächtige Flotte der Kanarischen Inseln plündert zusammen mit etwa 2000 Mann LI über zehn Tage hinweg das Garonnetal und die Stadt Bordeaux. Zunächst ist es einer Gruppe von Piraten gelungen, durch verstärkte Aktivität im Norden der Atlantikküste (besonders vor der bretonischen Küste) die burgundischen Piratenjäger abzulenken, so dass der Süden zur See her recht gut angegriffen werden kann. Danach tut die große Übermacht der Kanarier (die mehr als 80 Schiffe einsetzen) gegenüber den eher schwachen englischen Streitkräften ein Übriges, so dass es nicht zu echten Gefechten kommt. Zu Lande setzt sich dieses Verhältnis dann zum Unglück für die englischen Vasallen der französischen Krone weiter fort. Die Stadtgarde aus Bordeaux kann nicht einmal rechtzeitig zusammengerufen werden, und auch die Adelsgüter im Garonnetal sind (nicht zuletzt wegen der geplanten Wallfahrt) häufig verwaist. So gelingt es den Kanariern, die Stadt, den Hafen, zahlreiche Weingüter, einige Adelssitze und mehrere Stapelplätze am Fluss zu plündern, ohne dass ernsthafte Gegenwehr geleistet wird. Erst, als die Hofverwaltung in Caen von der Sache erfährt und in aller Eile die 1000 LR-Söldner von der Banditenjagd im Landesinneren zusammenzieht, kann man sich zum Gegenschlag formieren. Auch die burgundischen Kriegsschiffe werden nun zurückgerufen, doch es ist zu spät: Mit reicher Beute und zahlreichen Gefangenen beladen segeln die Kanarier unangefochten nach Süden.


    3.-30. April 1706: Die eidgenössischen Kantone richten in diesem Jahr selbst Wettkämpfe in den „nationalen“ Sportarten aus, die zur Qualifikation für die Gesamtschweizerischen Spiele im Herbst dienen sollen. Damit finden die verschiedenen Sportarten nun auch vor Ort ein immer größeres Interesse bei jungen Männern, die sich ein besseres Leben durch den Gewinn eines hohen Preisgeldes erhoffen.


    4. April 1706: König Fernando IV. von Galicien nimmt an der feierlichen Osternacht und am Osterhochamt in der Kathedrale von Santiago teil. Zwar ist er noch erkennbar erschöpft von seiner abgebrochenen Pilgerreise, doch die prachtvollen Pontifikalämter, die auserlesenen liturgischen Gewänder und die wunderschöne musikalische Gestaltung der Messfeiern sind eine große Freude für den frommen Monarchen und wecken seine Lebensgeister.

  14. #419
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    6. April 1706: Die drei großen hellenischen Kriegsschiffe „Atalante“, „Castor“ und „Pollux“, die im Indischen Ozean zur Sicherheit der Seewege beitrugen, werden nach Süditalien und Griechenland zurückbeordert. Viele Kaufleute bringen dies mit den starken Verwerfungen und Konflikten in Westeuropa in Verbindung.


    6. April 1706: Die Gesandtschaften Frankreichs und des Kalifats treffen fast gleichzeitig in Galway ein, um mit Hochkönig Arbogast von Irland zu sprechen. Dies führt zu einer kurzen Unsicherheit, da man noch zu wenig Erfahrung mit der Rangordnung innerhalb Europas hat und viele Aspekte ungeklärt sind. Beide Delegationen bestehen auf ihrem Vorrang, so dass Arbogast sie schließlich gemeinsam im Freien empfängt, wo man dem Problem leichter aus dem Weg gehen kann. Die eigentlichen Besprechungen finden dann einige Tage später statt.

    Nur für das Königreich Frankreich

    Achtung Spoiler:
    Der irische Föderationsrat hat informell beschlossen, zunächst noch keine Schiffe an fremde Nationen zu verkaufen. Hintergrund ist die oft undurchschaubare Politik auf dem Kontinent, die es zumindest möglich erscheinen lässt, dass man am Ende gegen seine eigenen Schiffe kämpfen muss. So scheint beispielsweise der Herzog von Burgund als wichtigster Vasall der französischen Krone auch mit den Kanaren eine Handelsgesellschaft zu betreiben, die zu Lasten Irlands geht. Die neuen schwereren Kriegsschiffe seien daher nötig, um im Ernstfall den Zugang nach Nantucket oder zu den Küsten Europas erzwingen zu können.


    Nur für das Kalifat von Cordoba

    Achtung Spoiler:
    Hochkönig Arbogast dankt dem Kalifen für den Vorschlag, weist aber zugleich darauf hin, dass die Handelshäuser in ihren Geschäften frei seien. Es könne sein, dass der Weg übers Land den Gewinn zu sehr schmälern würde. Das werde sich aber sicherlich zeigen, und er gebe die Anregung auf jeden Fall so weiter. Auch die Idee eines gemeinsamen und enger abgestimmten Vorgehens gegen Piraten vor der marokkanischen Küste sei bedenkenswert und werde dem Föderationsrat vorgelegt.



    6. April 1706: Das Khanat der Kanarischen Inseln scheint gegenwärtig weitere Söldner auf dem Markt in Genua anzuwerben. Es soll sich aber um weniger als ein Regiment handeln. Außerdem wird gemeldet, dass die Artillerieregimenter günstige Verteidigungsstellungen einnähmen, um das Archipel und vielleicht sogar die marokkanischen Städte zu schützen.

  15. #420
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    8. April 1706: Khan Tenzin II. von Italien beginnt in Pavia seine geplante Rundreise durch das ganze Land. Er inspiziert den neuen Flusshafen und lässt sich geduldig erklären, auf welche Weise Waren an Land gebracht, umgeladen und verzollt werden. Zudem wird ein Treffen mit den Oberhäuptern der Zünfte und Gilden arrangiert. Nach etwa einer Woche beginnt dann die eigentliche Fahrt auf dem Po in Richtung Osten, die ihn schließlich (nach dem Ende der Flussreise) nach Mantua und Verona führen soll.


    10. April 1706: Der junge westfälische Khan Friedrich I. erhält eine Einladung Burgunds, an der modischen Woche teilzunehmen. Er selbst lehnt zwar ab, da man ihn im Augenblick im Land benötige; seine Mutter werde ihn aber vertreten, sofern dies Johann X. recht wäre.


    12. April 1706: Eine Woche nach dem Osterfest beginnt Papst Siricius III. mit einer Rundreise durch seinen weltlichen Besitz. Sie soll in gemächlichem Tempo zunächst von Rom über das Latium in die Marken führen, um von dort aus dann in den Nordteil des Landes zu fahren oder zu reiten. Die päpstliche Reisekasse ist außergewöhnlich klein, was vermutlich die Bescheidenheit des Heiligen Vaters demonstrieren soll.

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