Da bekommst du auf jeden Fall eine Rückmeldung, aber du kannst auch konkrete Fragen stellen.
Subh ist tatsächlich als interessiert und gebildet beschrieben, aber über die europäische Außenpolitik weiß sie noch zu wenig. Es wäre aber natürlich möglich, sie in dieser Richtung fortzubilden, wenn du das möchtest.
Ich würde sagen, im Bereich dessen, was man ihr in Marokko als Frau beigebracht hat, also Musik, Kunst, Literatur, solche Dinge. Aber wie gesagt, es handelt sich noch um eine junge Frau, die du auch ausbilden kannst, wenn du möchtest.
Sie ist etwas stärker auf die "traditionelleren" Aufgaben hin erzogen worden, also die Anleitung des Gesindes, die Organisation des Palastes, die "Haremspolitik", also solche Dinge.
Da kann ich sie sicher in die ein oder andere Richtung entwickeln. Was mich auch intersssieren würde bzw. ob ich das aus den Gesprächen heraushören kann. Hatte eine von ihnen vielleicht ein starkes Interesse etwas zu lernen oder zu tun, was sie von zuhause aus nicht durften?
Vermutlich nicht. Beide hatten eine behütete, aber durchaus schöne und vielfältige Kinder- und Jugendzeit.
Gut, da wichtigsten Leute da sind, komme ich nach den üblichen Höflichkeiten und Erfordernissen der Gastfreundschaft zur Sache.
Es geht um den schwelenden Konflikt Frankreich-Kanaren. Im Moment prügeln sie sich auf Barbados, aber es ist aus Sicht des Kalifen nur eine Frage der Zeit bis der Konflikt auch nach Europa rüberschwappt. Die Kanaren sind nicht unsere Freunde, aber die italienischen/burgundischen Handelsaktivitäten in Zusammenarbeit mit den Kanaren haben dem Kalifat ein spürbares Wirtschafts- und Etatwachstum beschert. D.h. es ist nicht im besten Interesse des Kalifats wenn der Konflikt nach Europa rüberschwappt, aber vermutlich lässt es sich nicht vermeiden. Ich möchte die Einschätzung meiner verschiedenen Ratgeber:
a) Wie sollen wir uns im Konfliktfall positionieren?
b) Welche Auswirkungen könnte es auf den Handel/die Binnennachfrage haben wenn z.B. die Kanaren Kriegsschauplatz werden?
c) Wie wahrscheinlich wäre es, dass die Italiener und Burgunder komplett auf Kalifatshäfen umsteigen, wenn die Kanarischen Gewässer umkämpft sind bzw. gäbe es Möglichkeiten eine Krise durch den Konflikt abzufedern?
d) Ausarbeiten von Notfallplänen für eine Intervention und einen verstärkten Schutz der Handelswege in Kalifatsgewässern (+ evtl. Galicien).
e + f) Sowohl die Kanaren als auch Frankreich sind an uns herangetreten. Die Kanaren ersuchen uns um einen NAP, der folgende Eckpunkte umfassen würde:
Evtl. könnte man noch ein paar Kleinigkeiten fordern, aber erstmal ist die Frage nach der grundsätzlichen Stimmung in der vertraulichen Runde.
Frankreich hat hingegen um Unterstützung gebeten, dass man zum Beispiel Kalifatshäfen für französische Kriegsschiffe öffnet.
a) Außer den wenigen christlichen Hochadligen (die für Frankreich optieren) gibt es da keine starken Bindungen. Man würde also dem Kalifen wohl in die eine oder andere Richtung folgen, wie er es eben für sinnvoll und nützlich hält. Es ist ja klar, dass man die Kanaren nicht besonders mag, aber der Vertrag wäre ja auch eher dazu gedacht, sich vor ihnen zu schützen.
b) Das hängt ein wenig von der Konstellation ab. Krieg sorgt für zusätzliche Nachfrage, kann aber auch die Piraterie deutlich verstärken - erst recht, wenn die Kanarier beteiligt sind. Man würde also nicht unbedingt mit einem Aufschwung rechnen, auch wenn er möglich ist.
c) Du meinst die Handelsgesellschaften? Die werden ja weitgehend staatlich gelenkt, das lässt sich also direkt mit den Regierungen absprechen. Auch die finanzielle Stützung solcher Gesellschaften würde wohl über Mailand oder Gent gehen.
d) Wird gemacht! Wie viele Truppen dürfen/sollen die Vasallen dafür aufbieten? Oder soll die Operation von Cordoba aus geplant werden?
e-f) Beides hätte sicherlich seine Vorteile: Wenn man die Kanaren von staatlicher Piraterie abhalten kann, ist das für merinidische Kaufleute sehr günstig, gerade auch im Vergleich zu anderen, die diesen Vorteil vielleicht nicht haben. Frankreich ist hingegen ein mächtiger möglicher Verbündeter und könnte langfristig auch einigen Nutzen bringen. Generell ist die Stimmung Paris gegenüber etwas freundlicher, aber mit den Kanaren plant man ja auch keine "Liebesheirat". Die Stände würden also zweifellos beide Wege unterstützen. Selbst ein strikter Neutralitätskurs wäre sicherlich in Ordnung. Der Kalif hat ja dafür Sorge getragen, dass die neuen galicischen Freunde sich nicht plötzlich allein einem kanarischen Angriff gegenübersehen können, so dass auch die Gruppe der "Galicienfreunde" zufriedengestellt wäre.